Applaus für Selbstgefährdung? Warum Interessierte Selbstgefährdung sichtbar belohnt und innerlich begründet wird. Eine Arbeit zum Einfluss von Interessierter Selbstgefährdung auf die Leistungsbewertung
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Autor:innen
Autor:in (Körperschaft)
Publikationsdatum
04.09.2025
Typ der Arbeit
Master
Studiengang
Master of Science FHNW in Angewandter Psychologie
Sammlung
Typ
11 - Studentische Arbeit
Herausgeber:innen
Herausgeber:in (Körperschaft)
Betreuer:in
Übergeordnetes Werk
Themenheft
DOI der Originalpublikation
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Reihe / Serie
Reihennummer
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Ausgabe / Nummer
Seiten / Dauer
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Verlag / Herausgebende Institution
Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW
Verlagsort / Veranstaltungsort
Olten
Auflage
Version
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Praxispartner:in/Auftraggeber:in
Zusammenfassung
Interessierte Selbstgefährdung stellt ein ambivalentes Phänomen dar: Während damit kurzfristige Ziele erreicht werden können, ist sie langfristig mit erheblichen gesundheitlichen Risiken assoziiert mit denen Unternehmen zu kämpfen haben. Bisherige Forschung konzentrierte sich primär darauf, bei welchen Personengruppen in Unternehmen, diese Verhaltensweisen auftauchen. Die vorliegende Masterarbeit untersucht, wie dieses Verhalten organisational bewertet wird und welche inneren Überzeugungen es begünstigen. Der Fokus liegt auf dem Einfluss von Interessierter Selbstgefährdung auf die Leistungsbewertung. Die durchgeführte Online-Befragung (N=254) zeigt, dass die Interessierte Selbstgefährdung den Zusammenhang von Work Engagement und der Leistungsbewertung signifikant moderiert. Mitarbeitende mit hohem Work Engagement, einem grundsätzlich gesundheitsförderlichen Merkmal, werden besonders dann positiv bewertet, wenn sie zugleich Interessierte Selbstgefährdung aufweisen. Dies verweist auf die mögliche Existenz eines gesundheitsgefährdenden Engagements, das im organisationalen Kontext paradox positiv bewertet wird. Qualitative Leitfadeninterviews (N= 8) verdeutlichen, dass internalisierte Leistungsnormen, persönlichkeitsbezogene Überzeugungen sowie sozialer Vergleich zentrale Motive für selbstgefährdendes Verhalten darstellen. Zusätzlich begünstigen kulturelle Vorstellungen, insbesondere Prägungen durch den Taylorismus, sowie das Führungsverhalten eine positive Bewertung dieser Verhaltensweisen. Die Ergebnisse legen nahe, dass Unternehmen sowohl ihre Leistungsbewertungssysteme als auch bestehende Leistungsideale kritisch hinterfragen und Mitarbeitende im Umgang mit sozialen Vergleichsprozessen sowie in ihrer Selbstwahrnehmung stärken sollten.
Schlagwörter
Interessierte Selbstgefährdung, Work Engagement, Überzeugungen
Fachgebiet (DDC)
Veranstaltung
Startdatum der Ausstellung
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Enddatum der Konferenz
Datum der letzten Prüfung
ISBN
ISSN
Sprache
Deutsch
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Ja
Zukunftsfelder FHNW
Publikationsstatus
Begutachtung
Open Access-Status
Zitation
Schürpf, J. (2025). Applaus für Selbstgefährdung? Warum Interessierte Selbstgefährdung sichtbar belohnt und innerlich begründet wird. Eine Arbeit zum Einfluss von Interessierter Selbstgefährdung auf die Leistungsbewertung [Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW]. https://doi.org/10.26041/fhnw-14272