Die Fachmittelschule als «Mädchenschule»!? Eine Bildungsinstitution der Sekundarstufe II zwischen Reproduktion und Transformation der geschlechtertypischen Berufswahl

dc.accessRightsAnonymous
dc.audienceScience
dc.contributor.authorLeemann, Regula Julia
dc.contributor.authorImdorf, Christian
dc.contributor.authorFischer, Andrea
dc.contributor.authorEsposito, Raffaella Simona
dc.contributor.authorHafner, Sandra
dc.contributor.editorMakarova, Elena
dc.date.accessioned2019-10-08T07:33:45Z
dc.date.available2019-10-08T07:33:45Z
dc.date.issued2019
dc.description.abstractDie Fachmittelschule (FMS) hat sich ab den 1970er-Jahren aus Schulen, welche junge Frauen auf Berufsausbildungen in Gesundheit, Sozialem und Erziehung vorbereiteten, zum dritten eidgenössisch anerkannten nachobligatorischen Bildungsweg mit Hochschulzugang transformiert. Obwohl dieser Schultyp heute auch den Männern offensteht, beträgt deren Anteil nur rund ein Vier-tel. Der Beitrag versucht zu erklären, weshalb sich diese Geschlechtsspezifität nur langsam wandelt. Zum einen gehen wir der Frage nach, welche sozialen Mechanismen die Reproduktion der Geschlechtsspezifität beförderten. Zum anderen werden Mechanismen dargestellt, welche das Potenzial hatten oder haben, einen Wandel der Geschlechtertypik zu begünstigen, aber es wird auch verdeutlicht, wie dieser verhindert wurde. Theoretisch beziehen wir uns auf Helga Krüger (1991) und ihren Beitrag zur Institutionalisierung von Geschlechterverhältnissen in Bildungsinstitutionen sowie auf das analytische Konzept von James Mahoney (2000) zu verschiedenen sozialen Mechanismen, welche sowohl Reproduktion als auch Transformation von Institutionen erklären können. Die Daten stammen aus einem Forschungsprojekt, das die Institutionalisierung der FMS mittels Dokumenten, Interviews und statistischen Analysen untersucht. Die Reproduktion der Geschlechtsspezifität ist darauf zurückzuführen, dass die Schule sich im Zuge ihrer Institutionalisierung auf ihre traditionelle Funktion stützen musste, um ihr Überleben zu sichern und ihre Position als dritter Bildungsweg zu legitimieren. Bemühungen der FMS-Akteure, das berufliche Spektrum der Schule zu erweitern, scheiterten bisher oft an den Widerständen mächtiger Vertreter der Berufsbildung.
dc.edition1
dc.identifier.isbn978-3-0355-1529-9
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11654/27932
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.26041/fhnw-1793
dc.language.isode_CH
dc.publisherhep
dc.relation.ispartofGendersensible Berufsorientierung und Berufswahl. Beiträge aus Forschung und Praxis
dc.spatialBern
dc.subjectFachmittelschule
dc.subjectGeschlechtsspezifität
dc.subjectInstitutioneller Wandel
dc.subject.ddc300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddc370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesende
dc.subject.ddc900 - Geschichtede
dc.titleDie Fachmittelschule als «Mädchenschule»!? Eine Bildungsinstitution der Sekundarstufe II zwischen Reproduktion und Transformation der geschlechtertypischen Berufswahl
dc.type04A - Beitrag Sammelband
dspace.entity.typePublication
fhnw.InventedHereYes
fhnw.IsStudentsWorkno
fhnw.PublishedSwitzerlandYes
fhnw.ReviewTypeAnonymous ex ante peer review of a complete publication
fhnw.affiliation.hochschulePädagogische Hochschulede_CH
fhnw.affiliation.institutInstitut Sekundarstufe I und IIde_CH
fhnw.pagination48-67
fhnw.publicationStatePre-print in printing
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