Wenn die Lehrperson ins Spiel kommt. Das kindliche Rollenspiel und dessen Beeinflussung als soziale Praxis des Kindergartens

dc.accessRightsAnonymous
dc.audienceScience
dc.contributor.authorWeisshaupt, Mark
dc.contributor.authorLeonhard, Tobias
dc.contributor.authorHildebrandt, Elke
dc.date.accessioned2019-06-06T07:39:34Z
dc.date.available2019-06-06T07:39:34Z
dc.date.issued2019
dc.description.abstractIn diesem Beitrag befassen wir uns qualitativ-rekonstruktiv mit der sozialen Praxis des Rollenspiels im Kontext eines (deutschschweizerischen) Kindergartens. Das Rollenspiel stellt eine häufig vorzufindende Interaktionsform von Kindern dar, die oftmals im Kindergarten in pädagogischer Absicht für die Förderung verschiedener Fähigkeiten von Lehrpersonen "begleitet" wird. Der Forschungsstand zur Rollenspielinteraktion und -begleitung wird dargestellt, und die Frage des Verhältnisses der Eigenlogik des Rollenspiels im Verhältnis zur pädagogischen Begleitung fokussiert. Anhand eines Falles wird sowohl die Interaktion der Kinder untereinander objektiv-hermeneutisch rekonstruiert als auch der Versuch der Einflussnahme durch eine Lehrerin. Dies führt zu zwei zentralen Befunden: Das kindliche Rollenspiel weist eine innere Strukturlogik der losen Kopplung von Handlungsanschlüssen der Spielenden auf, die ihre Eigendynamik durch die spielthematisch passende Umdeutung bzw. das aktive Ignorieren von Irritationen von außen, u.a. der Lehrerin, abgrenzt. Für diese performative Abgrenzung werden dramatologische Funktionselemente der Aufführung durch Kinder kompetent gehandhabt, wie z.B. Drehbuchautor*in, Chor etc. Die dokumentierte Einflussnahme der Lehrerin im Fall macht deutlich, dass sich die Praxis der Spielbegleitung, die sich im Spannungsfeld zwischen Nichteingreifstandard und Fördergebot bewegt, für die fragile Beteiligung der Kinder am Rollenspiel als gefährdend erweisen kann, wenn ein mangelndes Verstehen der Spielwirklichkeit vorliegt. Der Beitrag endet mit Schlussfolgerungen für die Kommunikationsstruktur im Kontext Rollenspiel.
dc.identifier.doihttp://dx.doi.org/10.17169/fqs-20.2.3055
dc.identifier.issn1438-5627
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11654/27696
dc.issue2
dc.language.isode_CH
dc.publisherFreie Universität Berlinen_US
dc.relation.ispartofForum qualitative Sozialforschungen_US
dc.subjectRollenspielen_US
dc.subjectFantasiespielen_US
dc.subjectpädagogisches Handelnen_US
dc.subjectSpielbegleitungen_US
dc.subjectPerformanzen_US
dc.subjectInteraktionssystemen_US
dc.subjectSozialisationstheorieen_US
dc.subjectKindheitssoziologieen_US
dc.subjectKindergartenen_US
dc.subjectobjektive Hermeneutiken_US
dc.subject.ddc370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesende
dc.titleWenn die Lehrperson ins Spiel kommt. Das kindliche Rollenspiel und dessen Beeinflussung als soziale Praxis des Kindergartens
dc.type01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
dc.volume20
dspace.entity.typePublication
fhnw.InventedHereYes
fhnw.IsStudentsWorkno
fhnw.PublishedSwitzerlandYes
fhnw.ReviewTypeAnonymous ex ante peer review of a complete publication
fhnw.affiliation.hochschulePädagogische Hochschulede_CH
fhnw.affiliation.institutInstitut Kindergarten-/Unterstufede_CH
fhnw.publicationOnlineJa
fhnw.publicationStatePublished
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