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Die Beschäftigung von Behinderten zwischen „sozialer Verantwortung“ und „ökonomischer Realität“ : betriebliche Kalküle und Formate zur Wertbestimmung von Arbeitskräften

Datum
10.06.2016
Autorin/Autor
Nadai, Eva
Metadata
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Type
06 - Präsentation
Primary target group
Science
Created while belonging to FHNW?
Yes
Project
Berufliche Eingliederung zwischen Invalidenversicherung und Wirtschaft
Zusammenfassung
Im Zuge der rekommodifizierenden Transformation des Wohlfahrtsstaats der letzten Jahrzehnte wurden die Grenzen der Arbeitsfähigkeit ausgedehnt. Insbesondere sind gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht mehr die „besten Passierscheine (...) um in den Genuss von Fürsorge zu kommen“, wie Robert Castel einst postulierte. International setzt die Behindertenpolitik verstärkt auf die Reintegration von Behinderten in den Arbeitsmarkt. Der Erfolg dieser Politik ist indes abhängig von der Bereitschaft von Unternehmen, tatsächlich Arbeitskräfte (weiter) zu beschäftigen, deren Leistungsfähigkeit infrage steht. Aus wirtschaftssoziologischer Perspektive stellt sich das soziale Problem der Beschäftigung von Behinderten als Frage der Wertbestimmung von Arbeitskraft dar; sozialpolitisch als Frage der adäquaten Steuerungsinstrumente. Die Behindertenpolitik laviert gegenwärtig zwischen (finanziellen) Anreizen und rechtlichen Auflagen für Arbeitgeber. Weil letztere in der Schweiz weitgehend fehlen, setzen Politik und Invalidenversicherung (IV) auf Überzeugungsarbeit. In Öffentlichkeitskampagnen und im direkten Kontakt zwischen IV-Stellen und Unternehmen lässt sich eine Gemengelage von ökonomische Argumenten und Appellen an soziale Verantwortung beobachten. Die Beschäftigung von „leistungseingeschränkten“ Arbeitskräften wird als ökonomisch und sozial profitable „win-win“-Situation dargestellt. Gleichzeitig wird argumentiert, dass die soziale Gesinnung von Arbeitgebern nicht durch Appelle und Anreize erzeugt werden könne, sondern schon gegeben sein müsse, damit Unternehmen sich auf die Anstellung von Behinderten einlassen. Von Unternehmen wird primär auf „soziale Verantwortung“ rekurriert, die jedoch durch „ökonomische Realitäten“ begrenzt wird. Der Beitrag diskutiert die Legitimationen und betrieblichen Konstruktionen von sozialer Verantwortung und ökonomischer Realität. Die empirische Basis bildet eine ethnografische Studie zu den Praktiken von IV-Stellen und Unternehmen.
URI
http://hdl.handle.net/11654/24748

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