Simulationstraining im Kantonsspital St.Gallen Lerntransfer in den Spitalalltag
Type
11 - Studentische Arbeit
Betreuer/Betreuerin
Zusammenfassung
Die chirurgische Intensivstation und die Klink für Anästhesiologie des Kantonsspitals
St.Gallen führen seit 2016 neu Vor-Ort-Simulationen durch. Die Gestaltung der Trainings
richten sich nach den 10 CRM-Prinzipien des Universitätsspitals Zürich nach
Dambach et al. (2012). Ziele der Trainings sind die Erhöhung der Patientensicherheit,
das Reduzieren von menschlichen Fehlern und das Steigern des Realitätsempfindens
für die Teilnehmenden in der Simulation. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt
sich mit der Frage, ob die vermittelten CRM-Prinzipien von den externen
Simulationstrainings in den Vor-Ort-Simulationen angewendet werden und wie nach
Einschätzung der Teilnehmenden der Lerntransfer in die Praxis gesichert werden
kann. Verwendete Instrumente für die Datenerhebung waren in einem ersten Schritt
die Dokumentenanalyse und das Experteninterview. In einem zweiten Schritt wurden
vier Vor-Ort-Simulationen beobachtet. Um mehr über den Lerntransfer und deren
Sicherung zu erfahren, wurden aufbauend auf der Literatur von Baldwin und Ford
(1988) und Rowold, Hochholdinger und Schaper (2008) zehn halbstandardisierte
Interviews mit den Teilnehmenden geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die CRMPrinzipien
in den Vor-Ort-Simulationen angewendet wurden. Zusätzlich konnten förderliche
und hinderliche Lerntransferbedingungen identifiziert werden. Um das Gelernte
von den Trainings aufrechtzuerhalten, wünschen sich die Teilnehmenden für
die Zukunft regelmässige Vor-Ort-Simulationen.