Lebenslage- und Lebensbewältigung von Menschen mit Behinderungen in der Schweiz
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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.01.2002
Projektende
30.06.2004
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Ziel dieses Projekts war es, ein angemessenes Instrument zur Berichterstattung zur Lebenslage von Menschen mit Behinderungen in der Schweiz zu entwickeln und in einer ersten Untersuchung der Lebenslage von Bezügerinnen und Bezügern von Leistungen der Invalidenversicherung zu erproben. Konkret ging die Untersuchung den Fragen nach,
1. zu welchen Dimensionen der Lebenslage von Menschen mit Behinderungen in anderen Ländern Europas und in den USA gesicherte Erkenntnisse vorliegen;
2. welche Aspekte der Lebenswelt aus der Perspektive von Menschen mit Behinderungen die Dimensionen ihrer Lebenslage darstellen, die für sie subjektiv relevant sind;
3. wie sich die Lebenslagen von Bezügerinnen und Bezügern von Leistungen der Invalidenversicherung in der Schweiz unter Berücksichtigung der makro- und mikroperspektivisch relevanten Dimensionen darstellt.
In der ersten Phase wurden zwei Voruntersuchungen durchgeführt. Zum einen wurde ein systematisches review der Forschung zur Lebenslage von Menschen mit Behinderungen in Europa und Nordamerika erstellt. Zum anderen wurden in einer qualitativen Untersuchung mittels problemzentrierter Interviews die Dimensionen erarbeitet, die für die Lebenslage aus der Sicht der Betroffenen relevant sind. Die Stichprobe der qualitativen Untersuchung wurde mittels theoretischem Sampling zusammengestellt. Die Auswertung wurde anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring durchgeführt. In der zweiten Phase wurde die Hauptuntersuchung in Form einer Querschnittstudie an einer Zufallsstichprobe von Leistungsbezügern und Leistungsbezügerinnen der Schweizerischen Invalidenversicherung in Form einer schriftlichen Befragung durchgeführt. Der schriftliche Fragebogen wurde an 2500 Bezügerinnen und Bezüger einer IV-Rente und 2500 Bezügerinnen und Bezüger individueller Massnahmen erstmalig angewendet. Die Ergebnisse basieren auf Daten von 2'008 Personen. Mit Hilfe einer Clusteranalyse konnten für die Bezügerinnen und Bezüger von IV-Renten fünf, für die Bezügerinnen und Bezüger individueller Massnahmen vier trennscharfe Lebenslagen identifiziert werden.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Soziale Arbeit
Institut
Institut Integration und Partizipation
Finanziert durch
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), Abteilung I Geistes- und Sozialwissenschaften
Projektpartner
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
T999-0040
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
360 - Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen