Berufliche Entscheidungen und Berufsverläufe im Jugendalter und jungen Erwachsenenalter (BEN)
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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
Auftragsforschung
Projektbeginn
01.01.2014
Projektende
31.01.2019
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beteiligte
Beschreibung
Zusammenfassung
Das Forschungsprojekt Berufliche Entscheidungen und Entwicklungsverläufe im Jugendalter und jungen Erwachsenenalter (BEN) wird vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) finanziert. In einem Vorgängerprojekt wurden aus der Perspektive von Jugendlichen berufliche Aus- bzw. Weiterbildungsentscheidungen am Ende der Volksschule, am Ende der Berufsausbildung und nach dem Berufseinstieg anhand eines Online-Fragebogens untersucht. Kontrastiv dazu wurden seitens von Personalverantwortlichen die Kriterien der (Lehr-)Stellenvergabe analysiert. Erste Ergebnisse von Daten dieser ersten Welle zeigen beispielsweise, dass Bildungserwartungen und Bildungswerte für die Wahl einer Weiterbildung wichtiger sind als die schulischen Leistungen. In dem jetzt laufenden Anschlussprojekt wird überprüft, unter welchen Bedingungen berufliche Aus- bzw. Weiterbildungsentscheidungen beim Eintritt in die Berufsausbildung, beim Austritt aus der dualen Berufsausbildung bzw. beim Eintritt in eine tertiäre Weiterbildung realisiert werden. Neben entscheidungsadaptiven Verläufen sind maladaptive Verlaufsformen denkbar, die entweder zu Korrekturen oder zu Abbrüchen mit Neuorientierungen führen. Gründe für Korrekturen liegen in erfahrenen Belastungen, die junge Erwachsene nicht mit entsprechenden Ressourcen abmildern können. Die Belastung/Ressourcen-Balance ist ein Kontrollmechanismus, der Lebensläufe reguliert, und in dem primäre und sekundäre Kontrollprozesse, wie sie im Modell von Heckhausen & Schulz (2010) modelliert wurden, grundlegend sind. Mit der Realisierung einer Berufsbildungsentscheidung treten junge Erwachsene in einen neuen beruflichen bzw. Weiterbildungs-Kontext ein. Dabei lösen sie durch ihr Handeln persönliche Entwicklungsprozesse aus, die im günstigen Fall zur Umsetzung des Entscheids, also beispielweise zu einem Weiterbildungsabschluss, führen. Das Mass der Zielerreichung wird in der Folge nicht nur die ursprünglichen Bildungserwartungen und Werte beeinflussen, sondern auch ihre berufsbezogene Passungswahrnehmung, die berufliche Zufriedenheit der Heranwachsenden, ihr berufliches Commitment, ihre berufliche Kontinuitätswahrnehmung und auch ihre berufsbezogene Selbstwirksamkeitsüberzeugung. Dieses Erklärungsmodell der beruflichen Entwicklung wird anhand zweier neuer Befragungen der Stichproben aus dem Ausgangsprojekt überprüft (Kohorten-Sequenz-Design). Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen der drei Kohorten (je rund 800 Personen) werden nach je zwei und vier Jahren ein zweites und drittes Mal online befragt. Diese Daten führen zur Möglichkeit, das postulierte Erklärungsmodell der Regulation von beruflichen Karrieren längsschnittlich zu überprüfen. Damit können die beruflichen Entwicklungsverläufe bzw. die Aus-/Weiterbildungsbereitschaft von Jugendlichen zwischen der Volksschule und der tertiären Weiterbildung theoriegleitet und differenziert analysiert und bisheriges Wissen substantiell erweitert werden, beispielsweise zur zielführenden Steuerung oder Optimierung von Weiterbildungsoptionen oder -angeboten.
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Pädagogische Hochschule FHNW
Institut
Institut Forschung und Entwicklung
Finanziert durch
Projektpartner
Hochschule für Heilpädagogik
Universität Bern, Institut für Soziologie
Universität Bern, Institut für Psychologie
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
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Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
T999-0447
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen