Die frühe sprachliche Förderung von mehrsprachigen Kindern ab 3 Jahren - MeKi

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.04.2012
Projektende
30.09.2014
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Kappeler Suter, Silvana
Projektmanager:in
Kappeler Suter, Silvana
Bertschi-Kaufmann, Andrea
Beteiligte
Beschreibung
Zusammenfassung
Untersuchungen wie PISA zeigen, dass die Beherrschung der Unterrichtssprache für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn von entscheidender Bedeutung ist. Vor allem Schülerinnen und Schüler, welche die Unterrichtssprache nicht oder ungenügend beherrschen, laufen Gefahr, schon zu Beginn ihrer Bildungslaufbahn in Rückstand zu geraten. Als besonders wirkungsvolle Massnahme gilt die frühe sprachliche Förderung: Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund sollen ihre schulische Bildungslaufbahn unter ähnlichen Voraussetzungen beginnen wie deutschsprachige Kinder. In der Forschung wird übereinstimmend die Qualität der Sprachförderung als eine der zentralen Variablen angesehen: Die Wirkung der Sprachförderung hänge davon ab, wie kompetent die Förderperson den Alltag in der Kindertagesstätte und die Sprachförderung gestaltet. Die Qualität im frühkindlichen Bereich ist bisher jedoch wenig untersucht worden. Es ist wenig darüber bekannt, wie die Sprachförderung in den Kindertagesstätten umgesetzt und gestaltet wird. Die Studie «Die frühe sprachliche Förderung von mehrsprachigen Kindern ab 3 Jahren MeKi» setzt hier ein mit dem Ziel, die Sprachförderpraktiken und -konzepte von Förderpersonen auszuleuchten. MeKi ist qualitativ ausgerichtet: Die Sprachförderung von insgesamt 16 Kindern mit Deutsch als Zweitsprache aus vier Jahrgängen, die eine Spielgruppe oder eine Kindertagesstätte mit alltagsintegrierter Sprachförderung besuchen, wird während eines Jahres untersucht. Zur Erhebung der Förderkonzepte der pädagogischen Fachpersonen werden Interviews durchgeführt, zudem führen die Förderpersonen Logbücher, in denen sie ihre Förderaktivitäten notieren. Die Qualität der Sprachförderung, insbesondere des sprachlich-kommunikativen Verhaltens der Förderpersonen wird mittels Videoaufnahmen eines typischen Kindertagesstättenhalbtags/Spielgruppenhalbtags eingeschätzt und exemplarisch analysiert. Unsere Studie soll insbesondere jene Bereiche beleuchten, über die - trotz der vermehrten Aufmerksamkeit für die sprachliche Förderung - noch kaum Informationen zur Verfügung stehen: die frühe sprachliche Förderung mit alltagsintegrierter Förderpraxis, das sprachlich-kommunikative Verhalten Kindern gegenüber, die keine oder geringe Deutschkenntnisse haben sowie die Orientierung der fördernden Personen. Damit leistet die Studie einen Beitrag zur Professionalisierung in diesem Bereich.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Pädagogische Hochschule
Institut
Institut Forschung und Entwicklung
Finanziert durch
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), DORE
Projektpartner
Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt
Institut Spezielle Pädagogik und Psychologie
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
T999-0264
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Publikationen