Gesundheitliche Ungleichheiten, Gesundheitsförderung und Health Literacy (Gesundheitskompetenzen) bei vulnerablen Familien: Eine gesundheitsbezogene explorative ethnographische Studie
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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.01.2016
Projektende
01.01.2018
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beteiligte
Beschreibung
Zusammenfassung
Das Projekt ist einzuordnen im Kontext von gesundheitlicher Ungleichheit, Gesundheitsförderung und Health Literacy. Es setzt an der allgemeinen Frage an, was die Ursachen von herkunftsspezifischen gesundheitlichen Ungleichheiten im Kindesalter sind, wie vulnerable Kinder und Familien durch Programme der Prävention und Gesundheitsförderung angesprochen und erreicht werden können und welche Gesundheitskompetenzen vulnerable Familien zeigen. Studien haben national und international immer wieder den Zusammenhang zwischen gesundheitlicher Ungleichheit und Herkunft aufgezeigt. Auch ist hinlänglich bekannt, dass vulnerable Gruppen schwerer durch Präventions- und Gesundsheitsförderungsprogramme erreicht werden. Insbesondere quantitative Studien zeigen immer wieder, dass vulnerable Gruppen über geringere Gesundheitskompetenzen verfügen. Aus diesem Grund wird immer wieder ein stärkerer Bezug zu den Lebenswelten von benachteiligten und vulnerablen Gruppen gefordert.
Das Projekt setzt an dieser Lücke an und untersucht durch eine ethnographisch angelegte Untersuchung die Gesundheit von Familien in ihren Lebenswelten. Dabei wird Gesundheit als alltägliche soziale Praxis aufgefasst, die in den Lebenswelten eingebettet ist. Es wird ein salutogenetisches und ressourcenorientieres Verständnis von Gesundheit zu Grunde gelegt. Benachteiligte Gruppen (mit und ohne Migrationshintergrund) werden nicht von vornherein als defizitär konstruiert. Vielmehr geht es darum, zu beobachten und zu rekonstruieren, wie die genannten Gruppen in ihrem Alltag Gesundheit leben, wie sie mit alltäglichen Fragen im Kontext von Gesundheit und Krankheit umgehen und welche Bewältigungsstrategien sie haben. Die Nutzung neuer Medien und die gesundheitsbezogenen Medienkompetenzen der Familien wird aufgrund der Aktualität des Themas einen ganz besonderen Fokus einnehmen. Eine Ausgangsthese ist, dass benachteiligte Gruppen über milieuspezifische und ethnisch-kulturelle Ressourcen verfügen, die häufig nicht beachtet, sondern eher invisibilisiert werden. Ein Ziel des Projekts ist es, diese Ressourcen sichtbar zu machen.
Das Projekt ist assoziiert mit dem Verbundprojekt „Health Literacy im Kindes- und Jugendalter als Ziel von Gesundheitsförderung und Primärprävention“ (Health Literacy in Childhood and Adolescence HLCA) und wird von der Universität Bielefeld (D) koordiniert. Das Verbundprojekt untersucht Health Literacy bei Kindern und Jugendlichen vor dem Hintergrund ihrer Gesundheitssozialisation in unterschiedliche Altersstufen (weitere Informationen: http://www.hlca-consortium.de).
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Pädagogische Hochschule
Institut
Institut Spezielle Pädagogik und Psychologie
Finanziert durch
Projektpartner
Pädagogische Hochschule Freiburg, Institut für Soziologie (D)
HLCA-Konsortium, Universität Bielefeld (D)
HLCA-Konsortium, Universität Bielefeld (D)
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie