Wissenschaftliche Begleitung des Projekts "Deutschförderung vor dem Kindergarten"
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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
Auftragsforschung
Projektbeginn
01.10.2017
Projektende
30.11.2019
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beteiligte
Beschreibung
Zusammenfassung
In der Schweiz bestehen beim Eintritt in den Kindergarten zwischen gleichaltrigen Kindern z. T. erhebliche Unterschiede in den sprachlichen Fähigkeiten. Diese unterschiedlichen Startbedingungen wirken sich auf die weitere schulische und berufliche Laufbahn der Kinder aus.
Um die Chancengleichheit für alle Kinder zu verbessern, hat der Kanton Solothurn im Herbst 2016 das Projekt "Deutschförderung vor dem Kindergarten" lanciert. Das Projekt richtet sich an Kinder mit wenig oder keinen Deutschkenntnissen und hat zum Ziel, diese ein Jahr vor dem Kindergarten sprachlich zu fördern. Die Teilnahme am Projekt ist - basierend auf dem Basler Projekt «Mit ausreichenden Deutsch-kenntnissen in den Kindergarten» - für Kinder mit ungenügenden Deutschkenntnissen obligatorisch.
Die Pädagogische Hochschule FHNW begleitet das Pilotprojekt wissenschaftlich. Die wissenschaftliche Begleitung hat zum Ziel, die Wirkung der Deutschförderung in Spielgruppen und Kindertageseinrichtungen zu prüfen. Ein weiteres Ziel besteht darin, Empfehlungen darüber abzugeben, wann die Kinder zum Besuch einer Spielgruppe verpflichtet werden sollen. Schliesslich soll die wissenschaftliche Begleitung darüber Auskunft geben, welche Sprachförderpraktiken pädagogisch Fachpersonen berichten, in deren Einrichtungen die Kinder besonders grosse Fortschritte gemacht haben.
Zur Beantwortung der Fragestellungen schätzen sowohl die Eltern der Kinder wie auch die pädagogischen Fachpersonen die Deutschkenntnisse der Kinder vor der Massnahme sowie zum Ende des Sprachförderjahrs ein. Die Eltern schätzen die Deutschkenntnisse der Kinder anhand eines Fragebogens ein, der von der Universität Basel entwickelt wurde. Anhand des Elternfragebogens wird auch die Grenze für die Verpflichtungen festgelegt. Die Sprachförderpraktiken werden mittels Leitfadeninterviews mit den pädagogischen Fachpersonen erhoben.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Pädagogische Hochschule FHNW
Institut
Institut Forschung und Entwicklung
Finanziert durch
Kanton Solothurn, Amt für Soziale Sicherheit
Projektpartner
Auftraggeberschaft
Amt für Soziale Sicherheit (ASO), Kanton Solothurn
SAP Referenz
Schlagwörter
Frühe Sprachförderung
Chancengleichheit
Fachgebiet (DDC)
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen