Die Bedeutung des Regulationsfokus im Vergleich zu grundlegenden Persönlichkeitseigenschaften als Prädiktor für allgemeines Risikoverhalten
Type
11 - Studentische Arbeit
Betreuer/Betreuerin
Zusammenfassung
Der Regulationsfokus nach Higgins (1997) postuliert zwei Selbstregulierungsorientierungen
auf dem Weg der Zielverfolgung: den Präventions- und den Promotionsfokus. Je nach regulatorischer
Orientierung kann dies zu unterschiedlicher Beeinflussung des Verhaltens führen. In
dieser Arbeit wird die inkrementelle Validität des Regulationsfokus im Vergleich zur Persönlichkeit
im Arbeitskontext für allgemeines Risikoverhalten untersucht. Dazu wurde mittels Online-
Fragebogen eine heterogene Stichprobe (N = 130) befragt und anschliessend wurden
Produkt-Moment-Korrelationen sowie multiple Regressionen gerechnet. Die Ergebnisse zeigen
die besondere Bedeutung des Prädiktors Ehrlichkeit-Bescheidenheit, gefolgt von Offenheit
für neue Erfahrungen und Gewissenhaftigkeit für die signifikante Vorhersage von Risikoverhalten.
Der Promotionsfokus wurde als inkrementeller Prädiktor eruiert. Zudem erwies sich
das Geschlecht als wichtiger signifikanter Prädiktor. Die Ergebnisse lassen ein Persönlichkeitsprofil
ableiten, welches das Risikoverhalten zu einem beachtlichen Varianzanteil vorhersagen
lässt. Der Präventionsfokus leistete keinen signifikanten Erklärungsbeitrag für das Risikoverhalten.
Mögliche Gründe hierfür werden diskutiert.
Verlag / Hrsg. Institution
Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW
Verlagsort / Veranstaltungsort
Olten
Praxispartner/Praxispartnerin
Fachhochschule Nordwestschweiz, Prof. Dr. Benedikt Hell