Mitwelten. Medienökologische Infrastrukturen für Biodiversität

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.12.2020
Projektende
31.01.2025
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
jan.torpus@fhnw.ch
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Deutsch: Die Zunahme der menschlichen Bevölkerung und Industrialisierungsprozesse führen zu einem weltweiten Lebensraumverlust und Artensterben. Die industrielle Landwirtschaft führt zu Agrarwüsten, die Wildtieren weniger Lebensgrundlagen bieten, als menschliche Siedlungen mit Kleinstrukturen und Gärten. Bislang wurden Grünflächen bei der Siedlungsgestaltung auf den Menschen ausgerichtet, während der Mensch aus der Naturschutzbiologie ausgeschlossen wurde. Die vermeintlichen Gegensätze zwischen Natur, Kultur und Technik sollten in ein konstruktives Zusammenspiel gebracht werden, um die Biodiversität in stadtnahen Gebieten zu fördern. Das Forschungsprojekt Mitwelten vertritt eine posthumanistische, anthropodezentralisierte Haltung: Es versucht, die zentrale Stellung des Menschen aufzulösen und ihn als blosses Element in das mehr als menschliche (more-than-human) Ökosystem zu integrieren. Das interdisziplinäre Projekt versucht, mit Instrumenten der Designforschung und der Natur-, Kultur- und Computerwissenschaften Gestaltungsansätze zur Förderung der Biodiversität in Wohn- und Erholungsgebieten zu entwickeln. Im Rahmen von drei Feldstudien in und um Basel (Schweiz) wurde untersucht, wie mediengestalterische Interventionen auf der Grundlage eines ‘IoT-Toolkits’ (Internet of Things Toolkit) die Biodiversität in lokalen Ökosystemen verbessern können. Die eingebettete medientechnische Infrastruktur bildet ein 'response-able environment', das die Bedürfnisse und Beiträge von Tieren und Pflanzen integriert und das Zusammenleben fördert. English: The increase in the human population and industrialization processes are leading to a worldwide loss of habitats and species. Industrial farming leads to agricultural desertification, which offers fewer living conditions to wild animals than human settlements with small-scale structures and gardens. Until now, however, green spaces in settlement design have been geared towards humans, while humans have been excluded from nature conservation biology. The supposed contradictions between nature, culture and technology should be brought into a constructive interplay to promote biodiversity in peri-urban areas. The attitude of the Mitwelten research project is post-humanistic and post-natural: it attempts to dissolve the central position of humans and to integrate them as a mere element into the more-than-human ecosystem. The interdisciplinary project aims to provide design approaches for promoting biodiversity in residential and recreational areas using the tools of design research and the natural, cultural and computer sciences. Through three field studies carried out in and around Basel, Switzerland, it explores how media design interventions based on an ‘IoT Toolkit’ (Internet of Things Toolkit), can enhance biodiversity in local ecosystems. The embedded media-technological infrastructure forms a 'response-able environment' that integrates needs and contributions of animals and plants and promotes cohabitation.
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Yes
Zukunftsfelder FHNW
Future Health
Hochschule
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW
Institut
Institut Experimentelles Design und Medienkulturen
Finanziert durch
SNSF
Projektpartner
SWILD
Auftraggeberschaft
Merian Gärten (Dr. Lisa Eggenschwiler)
Reinach Heide Kommisssion (Prof. em. Dr. Andreas Erhardt)
SAP Referenz
Schlagwörter
Biodiversität
Posthumanismus
Anthropodenzentralisierung
Ökologie
Technoecology
Monitoring
Naturschutz
Citizen Science
Fachgebiet (DDC)
700 - Künste und Unterhaltung
Publikationen