Widerstände und Potenziale multidimensionaler Geschlechteridentitätsforschung.
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Publikationsdatum
09.04.2022
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06 - Präsentation
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Universität Kassel
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Zusammenfassung
Widerstände und Potenziale multidimensionaler Geschlechteridentitätsforschung
In quantitativen, entwicklungspsychologischen Studien können sich die Befragten in den Fragebögen in der Regel binär als weiblich oder männlich einstufen oder als „anderes“, was eine Sammelkategorie darstellt, die alle "anderen" repräsentiert. Je jünger die Befragten sind, desto weniger Geschlechtervielfalt findet sich in den Fragebögen. Im Hinblick auf die Adoleszenz als wichtiger identitätsstiftender und -suchender Meilenstein im Leben ist diese simple Kategorisierung ganz besonders einschränkend. Die Folgen davon sind diskriminierende Fragen im Fragebogen und zudem auch diskriminierende und irreführende Ergebnisse. So lässt sich immer wieder nachweisen, dass Frauen häufiger an Depressionen erkranken als Männer. Warum das so ist, lässt sich jedoch nicht wirklich beweisen.
In der Wissenschaft bestimmen nebst der Qualität des Inhalts viele weitere Faktoren, weshalb ein Artikel zustande kommt und veröffentlicht wird. Faktoren, die weniger damit zu tun haben, was erforscht wird, sondern damit, wer, was, wo und mit welchen Mitteln forscht. Ausgehend von der Forschung der pädagogischen Fachhochschule Nordwestschweiz und dem daraus resultierten sowie veröffentlichten Artikel "Multidimensional and Intersectional Gender Identity and Sexual Attraction Patterns of Adolescents for Quantitative Research" wird folgenden Fragen nachgegangen:
• Wie können binäre Geschlechterkategorien für Jugendliche in der quantitativen Forschung über einen intrasektionalen Zugang aufgebrochen und diversifiziert werden?
• Wo liegen die Grenzen?
• Welche Widerstände bestehen vom Fragebogendesign, Pretest mit Jugendlichen, über das Feedback von Erziehungsberechtigen und Lehrpersonen bis hin zur Theorieentwicklung und den Auswertungsmethoden und wie könnten diese teilweise überwunden werden?
Der Artikel "Multidimensional and Intersectional Gender Identity and Sexual Attraction Patterns of Adolescents for Quantitative Research" konnte aufzeigen, dass Jugendliche im Alter von durchschnittlich 12 Jahren durchaus in der Lage sind, ihre Geschlechtsidentität und sexuelle Anziehung mehrdimensional wahrzunehmen. Es konnte aufgezeigt werden, dass die latenten Profile (multidimensionale Geschlechtsidentität und sexuelle Anziehung) ein differenzierteres Bild des psychosozialen Status ergeben als die binäre Kategorisierung von Mädchen und Jungen.
Schlagwörter
Genderidentität, Intersektionalität, Sexuelle Orientierung, Jugend
Veranstaltung
11. Jahrestagung der FG Geschlechterstudien und Spring School. "Decolonizing Gender Studies"
Startdatum der Ausstellung
Enddatum der Ausstellung
Startdatum der Konferenz
06.04.2022
Enddatum der Konferenz
09.04.2022
Datum der letzten Prüfung
ISBN
ISSN
Sprache
Deutsch
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Ja
Zukunftsfelder FHNW
Publikationsstatus
Begutachtung
Peer-Review des Abstracts
Open Access-Status
Lizenz
Zitation
Favre, C. A., & Aksoy, D. (2022, April 9). Widerstände und Potenziale multidimensionaler Geschlechteridentitätsforschung. 11. Jahrestagung der FG Geschlechterstudien und Spring School. “Decolonizing Gender Studies”. https://irf.fhnw.ch/handle/11654/51001