Lebensqualität in geschützten Arbeitsstrukturen: Eine qualitative Untersuchung im Kontext der neuen Vision der Stiftung Rodtegg

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Autor:innen
Autor:in (Körperschaft)
Publikationsdatum
04.09.2025
Typ der Arbeit
Bachelor
Studiengang
Bachelor of Science FHNW in Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie
Typ
11 - Studentische Arbeit
Herausgeber:innen
Herausgeber:in (Körperschaft)
Übergeordnetes Werk
Themenheft
DOI der Originalpublikation
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Reihe / Serie
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Jahrgang / Band
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Seiten / Dauer
Patentnummer
Verlag / Herausgebende Institution
Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW
Verlagsort / Veranstaltungsort
Olten
Auflage
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Praxispartner:in/Auftraggeber:in
Rodtegg – Stiftung für Menschen mit körperlicher Behinderung
Zusammenfassung
Die berufliche und soziale Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung stellt eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung dar. Arbeitsplätze im geschützten Rahmen bieten dabei nicht nur Beschäftigung, sondern auch Möglichkeiten zur Teilhabe, Entwicklung und Stärkung der Selbstbestimmung. Vor diesem Hintergrund verfolgt die Stiftung Rodtegg mit ihrer neuen Vision «Ein gutes Leben für alle» das Ziel, geschützte Arbeitsplätze als Lebensräume zu gestalten, in denen sich Mitarbeitende mit Beeinträchtigung in ihrer Persönlichkeit entfalten können. Ein zentrales Arbeitsfeld bildet dabei die sogenannte «bürowärkstatt», ein geschützter Arbeitsbereich innerhalb der Stiftung, in dem Menschen mit körperlicher und/oder kognitiver Beeinträchtigung unter fachlicher Begleitung administrative Aufgaben übernehmen, etwa in den Bereichen Digitalisierung, Versand, Archivierung und einfache Büroarbeiten. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie die Mitarbeitenden dieser Arbeitsstruktur ihre persönliche Entwicklung, ihre Selbstbestimmung und ihr soziales Wohlbefinden im Kontext der neuen Vision wahrnehmen. Methodisch wurden qualitative Fokusgruppeninterviews durchgeführt und mittels strukturierender Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass persönliche Entwicklung insbesondere durch Vertrauen, Verantwortung und Lernmöglichkeiten gefördert wird. Selbstbestimmung manifestiert sich vor allem durch Mitentscheidungsmöglichkeiten, wird jedoch durch institutionelle Rahmenbedingungen partiell eingeschränkt. Soziales Wohlbefinden wiederum ist stark an kollegiale Beziehungen, Zugehörigkeit und ein unterstützendes Umfeld gebunden. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Vision der Stiftung Rodtegg in der Praxis bisher nur punktuell als Orientierung wahrgenommen wird. Aus den Befunden lassen sich praxisnahe Empfehlungen für eine inklusive Organisationsentwicklung ableiten. Anerkennung, Mitsprache und Beziehungsqualität sollten gezielt gestärkt werden, um geschützte Arbeitsstrukturen nicht nur als Orte der Beschäftigung, sondern als Räume für ein gutes Leben im Sinne der Vision zu gestalten.
Schlagwörter
Lebensqualität, geschützte Arbeit, Selbstbestimmung, soziale Teilhabe, persönliche Entwicklung, Inklusion, Partizipation
Fachgebiet (DDC)
Projekt
Veranstaltung
Startdatum der Ausstellung
Enddatum der Ausstellung
Startdatum der Konferenz
Enddatum der Konferenz
Datum der letzten Prüfung
ISBN
ISSN
Sprache
Deutsch
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Ja
Zukunftsfelder FHNW
New Work
Publikationsstatus
Begutachtung
Open Access-Status
Lizenz
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'
Zitation
Miroll, B. (2025). Lebensqualität in geschützten Arbeitsstrukturen: Eine qualitative Untersuchung im Kontext der neuen Vision der Stiftung Rodtegg [Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW]. https://doi.org/10.26041/fhnw-13409