Institut Spezielle Pädagogik und Psychologie
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Publikation E-Inclusion - eine Benenn-App für Menschen mit Aphasie. Projekt der Strategischen Initiative der HSL, PH und HGK, 2018–2020 [Poster](07.05.2019) Hemm-Ode, Simone; Degen, Markus; Shah, Ashesh; Parrillo, Fabrizio; Karlin, Stefan; Altermatt, Sven; Blechschmidt, Anja; Bucheli, Sandra; Kuntner, Katrin Petra; Widmer Beierlein, Sandra; Reymond, Claire; Müller, Christine; Grumbinaite, Indre06 - PräsentationPublikation „Und mich fragt wieder mal keiner?“ – Ein Überblick über die standardisierte Selbsteinschätzung als klientenorientierte Methode in der Aphasiediagnostik(Aphasie Suisse, 2013) Böhlau, Valerie; Flieger, Franziska; Hagemeister, Franziska; Jakob, Hanna; Kuntner, Katrin Petra; Leienbach, Marie; Müller, Caroline; Posch, Maria; Remiger, Teresa; Schütz, Sandra; Zeller, Cornelia; Zinger, EvaEine Aphasie betrifft mehrere Dimensionen, nicht nur die Störungsebene, sondern auch die Bereiche Aktivitäten und Partizipation, wie es auch in der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) verdeutlicht wird. Daher ist eine dementsprechende Diagnostik notwendig, die nicht nur funktionsorientiert die aphasische Symptomatik, sondern auch eine Erhebung der Kommunikationsfähigkeit und die alltägliche Teilhabe erfasst. Neben der Einschätzung durch die Sprachtherapeuten und Befragung von Angehörigen stellt die Selbstbeurteilung durch den Betroffenen eine mögliche Methode dar. Diese klientenorientierte Sichtweise hat den Vorteil, dass zum einen die wahrgenommenen Fähigkeiten und Einschränkungen der aphasischen Person Berücksichtigung finden. Zum anderen können individuelle Bedürfnisse und Ziele des Betroffenen für die Therapieplanung abgeleitet werden. Diese Diagnostikmethode ist jedoch bislang im deutschsprachigen Raum noch kaum beschrieben und wenig untersucht. Hierzu wurden nur einzelne Verfahren bislang publiziert. Zudem fehlt zum Teil die Überprüfung der Testgütekriterien in Studien. Im deutschsprachigen Raum besteht also eine große Lücke in diesem Bereich. Im vorliegenden Beitrag sollen zunächst die Voraussetzungen für eine Selbstbeurteilung genannt und anschließend verschiedene Skalen zur Selbsteinschätzung vorgestellt werden. Ein interessantes Verfahren für schwerer betroffene Aphasiepatienten, das die Kommunikationsfähigkeit in den Mittelpunkt rückt, ist das «Communication Disability Profile (CDP)». Das englische Verfahren wurde unter Beachtung sprach- und kulturspezifischer Aspekte sowie vor dem Hintergrund der Ergebnisse einer Reliabilitätsstudie mit Erlaubnis der Autorinnen für das Deutsche adaptiert und «Kommunikationsorientierte Selbstbeurteilung bei Aphasie (KOSA)» genannt. Die bereits begonnene Evaluierungsstudie kann als ein Schritt in Richtung einer standardisierten Selbsteinschätzung der Kommunikationsfähigkeit bei Aphasie im deutschsprachigen Raum angesehen werden.01B - Beitrag in Magazin oder ZeitungPublikation „KOmmunikationsorientierte Selbstbeurteilung bei Aphasie“ (KOSA): Validierung des Bildmaterials im deutschsprachigen Raum(Aphasie Suisse, 2016) Kuntner, Katrin Petra; Schütz, SandraGegenwärtig fehlt es im deutschsprachigen Raum an evaluierten und publizierten Diagnostikverfahren zur Selbstbefragung, z.B. hinsichtlich der Kommunikationsfähigkeit, bei Aphasie. Mit dem Diagnostikinstrument «KOmmunikationsorientierte Selbstbeurteilung bei Aphasie» (KOSA) soll diese Lücke geschlossen werden. Um die sprachlichen Bedürfnisse bei Aphasie zu berücksichtigen,werden die Items multimodal neben der mündlichen Darbietung auch schriftlich und mit Item-Bildern angeboten,wodurch die Kernaussagen der Items auch bei Sprachverständnisschwierigkeiten erfahren werden können. Im Rahmen einer Studie sollen die Bilder validiert werden. Zur Überprüfung, ob die Item-Bilder diese Kernaussagen gleichwertig zu den Item-Fragen ausdrücken,wurden zwei Methoden zur Bildbewertung und -beschreibung entwickelt. Die Stichprobe zur orientierenden Validierung bestand aus 60 sprachgesunden Teilnehmenden (je 30 Männer und Frauen) im durchschnittlichen Alter von 72.85 Jahren (SD = 11.58; R = 51–93) aus der Schweiz, Deutschland und Südtirol (Italien). Die Auswertung erfolgte in quantitativer und qualitativer Hinsicht. Dabei zeigten sich positive Werte bei der Bildbewertung (Skala 0–4: M = 3.18; R = 2.74–3.73) und bei der Bildbeschreibung (prozentuale Nennung geforderter Kernaussagen: M = 67.62%; R = 5–95%).Ausserdem erwiesen sich die Items für die befragten Personen aus dem deutschsprachigen Raum als verständlich. Insgesamt lässt sich ableiten, dass die Bilder zur Vermittlung der Kernaussagen gut geeignet sind und dass mithilfe der validierten Bilder in der KOSA die Partizipation am Diagnostikprozess von Menschen mit Aphasie – auch mit schwereren Formen – unterstützt werden kann.01B - Beitrag in Magazin oder ZeitungPublikation "Wie sehen Sie das?“ – Adäquater Einbezug von Menschen mit Aphasie in den sprachtherapeutischen Diagnostikprozess [Workshop](20.03.2015) Kuntner, Katrin Petra; Schütz, SandraIm Zentrum jeder sprachtherapeutischen Intervention bei Aphasie steht der Betroffene selbst – mit seinen kommunikativen Erfahrungen, sprachlichen Bedürfnissen und Ansichten über die eigene Aphasie. Trotz einer klientenzentrierten und kommunikationsbezogenen Rehabilitation auf der Basis der International Classification of Functioning, Disabilities and Health (ICF) findet eine Partizipation der aphasischen Person bei der Anamnese und der Aphasiediagnostik nicht selten nur unzureichend statt. Hierfür werden in der Literatur unterschiedliche Gründe angenommen wie z.B. die Annahmen, dass die Einschätzungen der Betroffenen durch ein reduziertes Sprachverständnis und Schwierigkeiten in der Sprachproduktion sowie durch eine möglicherweise eingeschränkte Störungseinsicht aufgrund der Hirnverletzung nicht zuverlässig seien. Ausserdem fehlt es im deutschsprachigen Raum an Diagnostikmittel mit Untersuchungsmaterial, das an die Bedürfnisse von Menschen mit Aphasie angepasst ist. Warum ist es dennoch wichtig, von Aphasie Betroffene in den Anamnese- und Diagnostikprozess einzubeziehen? Welche Chancen bieten sich dadurch für die Aphasietherapie? Wie können Materialien angepasst werden, um auch Menschen mit schwereren Aphasien einzubeziehen? Welche unterstützenden Möglichkeiten stehen uns Sprachtherapeutinnen und -therapeuten dabei zur Verfügung? Diesen Fragen soll im Workshop gemeinsam nachgegangen werden. Zudem stellen Katrin Kuntner und Dr. Sandra Schütz ein selbstentwickeltes Verfahren zur kommunikationsorientierten Selbsteinschätzung bei Aphasie, den Interview-Fragebogen KOSA, vor, den die Workshopteilnehmenden ausprobieren und bewerten können. Es werden zusätzlich Einblicke in Pilotstudien zur Überprüfung der KOSA gegeben. Fallbeispiele zum Einsatz der KOSA sowie ein Austausch zu Tipps, wie Aphasiebetroffene darüber hinaus im Praxisalltag in die Anamnese und Diagnostik einbezogen werden können, runden den Workshop ab.06 - PräsentationPublikation Praktische Anwendung der KOSA («KOmmunikationsorientierte Selbstbeurteilung bei Aphasie») [Workshop](16.04.2016) Kuntner, Katrin Petra; Schütz, Sandra06 - PräsentationPublikation Che cosa? KOSA! – Entwicklung und Evaluation des partizipativen Verfahrens «KOmmunikationsorientierte Selbstbeurteilung bei Aphasie» (KOSA) als Perspektive in der Aphasiediagnostik [Vortrag](16.04.2016) Kuntner, Katrin Petra; Schütz, SandraDer Beitrag von Kuntner und Schütz weist auf die Bedeutsamkeit hin, die von Aphasie betroffenen Menschen selbst in den Diagnostikprozess einzubeziehen. In diesem Rahmen stellen die Autorinnen die Schritte der Entwicklung und Evaluation des von Ihnen konzipierten deutschsprachigen Verfahrens "KOSA" ("KOmmunikationsorientierte Selbstbeurteilung bei Aphasie") vor. Dabei werden Chancen und Herausforderungen der vielfach geforderten Klientenorientierung in der Aphasierehabilitation diskutiert und interessante Aspekte für die Forschung und Praxis abgeleitet.06 - PräsentationPublikation Che cosa? KOSA! – Entwicklung und Evaluation des partizipativen Verfahrens „KOmmunikationsorientierte Selbstbeurteilung bei Aphasie“ (KOSA)(Schwabe, 2016) Kuntner, Katrin Petra; Schütz, Sandra; Blechschmidt, Anja; Schräpler, Ute04A - Beitrag SammelbandPublikation Evaluation of the Potential of Automatic Naming Latency Detection for Different Initial Phonemes during Picture Naming Task(IEEE, 11/2021) Park, Sung Hea; Altermatt, Sven; Widmer Beierlein, Sandra; Blechschmidt, Anja; Reymond, Claire; Degen, Markus; Rickert, Eliane; Wyss, Sandra; Kuntner, Katrin Petra; Hemm-Ode, Simone04B - Beitrag KonferenzschriftPublikation Picture Naming in Swiss Bivarietal Speakers [Vortrag](04/2022) Blechschmidt, Anja; Widmer Beierlein, Sandra; Park, Sung Hea; Winkler, Manon; Falcón García, Noelia; Kuntner, Katrin PetraIn German speaking Switzerland the language situation is characterized by the use of Swiss and High German (SG and HG) each of them with a clear and distinct context of use. This has often been referred to as diglossia (Haas 2004; Ferguson 1959). SG is always the first choice for Swiss speakers in informal situations, regardless of their social status and education (Christen, Ender & Kehrein 2020). On the contrary, HG is used in formal circumstances of schools or parliamentary speeches (Rash 2002). Therefore, SG is considered the first language because it is spoken in the families. HG, on the other hand, is often spoken regularly with the children from the time they enter kindergarten (EDK 2013; Christen, Glaser & Friedli 2011). The diglossia leaves it open whether the situation is monolingual or bilingual from a psycholinguistic perspective. Various studies assume at least bilingual-like conditions in speaking (Till et al. 2017; Vorwerg, Suntharam & Morand 2019). Studies on speech processing or comprehension of dialects and standard varieties are still a rarity at present. Picture naming for dialect and High German in Switzerland have not yet been investigated. The image naming paradigm has among others been used to study naming reactions of bilinguals. It is known that monolinguals name images faster and with less errors than bilinguals (Sullivan, Poarch & Bialystok 2018; Gollan et al. 2005). However, it has not yet been investigated which variety is more dominant in Swiss bivarietal speakers who are highly proficient in both language varieties. Picture naming tasks can give information about lexical retrieval of words especially in people with aphasia (Herbert et al. 2008). This prestudy examines the naming of images in SG and HG among healthy Swiss bivarietal speakers in order to clarify the following research questions: (1) Is there a significant difference in naming latencies between SG and HG and (2) Is there a difference in error rates for SG compared to HG. For this purpose, 123 healthy adults with first language Swiss German named 136 pictures each, half of them on SG and the other on HG. The words in both varieties consisted of two syllables, were bimorphic and controlled for word frequency, word class, animacy and transitivity, respectively. The images were presented on a tablet and the naming responses were recorded. Afterwards, all utterances were transcribed. Naming latencies were collected from correctly named items. An item was considered correct if the word and variety were correct. Naming latencies were measured manually using Praat. The data analysis has not yet been completed, but will be available at the time of the conference. The results of this study should help to understand the nature of bivarietal language processing in picture naming and improve language rehabilitation for people with aphasia in dialect speaking areas. The data will be compared in a further study with Swiss people with aphasia to obtain a better understanding of speech processing in healthy and speech impaired bivarietal speakers.06 - Präsentation