Institut Forschung und Entwicklung
Dauerhafte URI für die Sammlunghttps://irf.fhnw.ch/handle/11654/59
Listen
3 Ergebnisse
Ergebnisse nach Hochschule und Institut
Publikation Im Auge des Betrachters. Die externe Schulevaluation und das Wirkgefüge ihrer Teilprozesse im Blick von Lehrpersonen und Schulführungen(Springer, 2018) Schweinberger, Kirsten; Quesel, CarstenEine gelingende Schulentwicklung setzt Wissen voraus, wie die Schulqualität gezielt und systematisch gesteigert werden kann. Diagnosen der externen Schulevaluationen tragen zum Aufbau dieses Wissens bei, wenn es gelingt, Rückmeldungen zu liefern, das die schulischen Akteure erfolgreich verarbeiten können. Mittels eines Strukturgleichungsmodells wurde untersucht, welche Zusammenhänge zwischen der Wahrnehmung der verschiedenen Teilprozesse der Externen Schulevaluation und dem subjektiven Wissensgewinn bestehen und ob sich diese Zusammenhänge gleichermassen für Schulführungen und Lehrpersonen zeigen. Die Daten stammen von 2690 Lehrpersonen und 653 Führungspersonen aus 152 Volksschulen, die in zwei Schweizer Kantonen im Anschluss der Externen Schulevaluation befragt worden sind. Im Einklang mit theoretischen Überlegungen zeigt die Studie übereinstimmend für beide Gruppen, dass die wahrgenommene Qualität der Ergebnisrückmeldung der wichtigste Prädiktor für den subjektiven Wissensgewinn ist. Unterschiede bestehen bei den Einstellungen zu der Externen Schulevaluation: Schulführungen gehen davon aus, dass ihre eigenen Einstellungen und diejenigen der Lehrpersonen ihrer Schule weitgehend übereinstimmen, während Lehrpersonen dies deutlich weniger tun. Das deutet daraufhin, dass Schulführungen die Vorbehalte ihres Kollegiums unterschätzen, und liefert Hinweise dafür, wie die Wirksamkeit Externer Schulevaluationen noch gesteigert werden könnte. Weitere Implikationen für die Externe Schulevaluation und die schulischen Akteure sowie die Grenzen der Studie und Perspektiven für die weitere Forschung werden diskutiert.01A - Beitrag in wissenschaftlicher ZeitschriftPublikation Von der Krisendiagnose zum Turnaround. Schlussbericht für die teilnehmenden Schulen(2017) Quesel, Carsten; Mahler, Sara; Safi, Netkey; Schweinberger, KirstenExterne Evaluationen sollen Aufschluss über die Schulqualität geben und zur Schulentwicklung beitragen. Um Diagnosen zur Schulqualität griffig auf den Punkt zu bringen, wird im Kanton Aargau ein Ampelsystem verwendet: Eine Grüne Ampel signalisiert, dass die Grundanforderungen der Schulqualität erfüllt werden. Eine Gelbe Ampel zeigt Probleme an, bei denen davon auszugehen ist, dass die Schule diese Probleme selbständig in den Griff bekommt. Die Krisendiagnose in Form einer Roten Ampel zeigt gravierende Funktionsstörungen an. Eine Rote Ampel hat zur Folge, dass die kantonale Schulaufsicht eingeschaltet und die Teilautonomie der Schule eingeschränkt wird, bis ihr im Rahmen einer Nachevaluation der Nachweis gelingt, die Probleme überwunden zu haben. Von der Organisationsforschung wird dieser Wandel von der Krisendiagnose hin zur positiven Nachevaluation als «Turnaround» bezeichnet. Der vorliegende Bericht widmet sich Schulen, die den Turnaround geschafft haben und rekonstruiert den Wandel anhand von sechs Aargauer Schulen. Dabei stehen die folgenden vier Leitfragen im Zentrum: (1) Welche Merkmale weisen Schulen zum Zeitpunkt der Krisendiagnose (Rote Ampel) auf? (2) Welche Merkmale weisen Schulen zum Zeitpunkt der positiven Nachevaluation (Grüne Ampel) auf? (3) Worin unterscheiden sich die Schulen zu den beiden Evaluationszeitpunkten? (4) Wie lässt sich der Turnaround charakterisieren? a) Welche Veränderungen hat die Schule durchlaufen? b) Welche Akteure haben den Turnaround geprägt? Neben Interviews mit verschiedenen Akteuren erfolgte auch eine umfassende Analyse von Evaluationsberichten und Protokollen, die im Rahmen der Krisendiagnose entstanden sind. Im Folgenden erhalten Sie Informationen zur Stichprobe und Erhebung der Daten, bevor anschliessend die Ergebnisse des Projekts vorgestellt werden.05 - Forschungs- oder ArbeitsberichtPublikation Innerschulische Strategien der Verarbeitung von Resultaten externer Evaluationen. Eine fallvergleichende Studie zu obligatorischen Schulen in der Schweiz(Universität Bern, 2016) Mahler, Sara; Quesel, Carsten; Höchli, Andrea; Schweinberger, KirstenExterne Evaluationen sollen Aufschluss über die Schulqualität geben und zur Schulentwicklung beitragen. Der Beitrag behandelt die Frage nach den Strategien der innerschulischen Verarbeitung von Resultaten externer Schulevaluation anhand von qualitativen Fallstudien in vier Schweizer Kantonen. In der längsschnittlichen Begleitung treten vier Verarbeitungsstrategien hervor, die sich zum einen hinsichtlich der Steuerungsverfahren und zum anderen hinsichtlich der Gegenstandsbereiche der getroffenen Massnahmen unterscheiden. Die Befunde weisen darauf hin, dass die gewählten Strategien von den Themen abhängig sind, die im Evaluationsbericht im Vordergrund stehen. Je grösser die Bedeutung pädagogischer Fragen, desto stärker ist das Kollegium in den Prozess der Ergebnisverarbeitung involviert.01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift