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Publikation Erkennen von Stärken und Schwächen von Schülerinnen und Schülern. Erfassung diagnostischer Kompetenz von angehenden Primarlehrkräften am Beispiel des Größenbereichs Gewichte(Springer Spektrum, 04.03.2024) Gobeli, IsabelleWesentliche Zielsetzung dieser Arbeit ist ein theoretisch fundierter und empirisch abgestützter Beitrag zur Messung einer Facette diagnostischer Kompetenz bei Lehrpersonen der Primarstufe - dem Erkennen von Stärken und Schwächen in Lösungen von Schülerinnen und Schülern im Grössenbereich Gewichte. Diagnostische Kompetenz gilt als Grundlage dafür, den Grad von Verständnis in Lösungen von Schülerinnen und Schülern zu erkennen. Ebenso gilt sie als Voraussetzung dafür, fehlerhafte und richtige Überlegungen zu identifizieren und deren Genese zu interpretieren. Diagnostische Kompetenz reliabel und valide zu messen, gestaltet sich in der Umsetzung jedoch oft als schwierig, da Kombinationen von Wissen und Können gemessen werden sollen. Oft findet deshalb in der Forschung eine Fokussierung auf die Urteilsakkuratheit statt. Um das Feld von Untersuchungen, bei denen die Urteilsakkuratheit als Paradigma im Vordergrund steht, zu erweitert, wurde ein Testinstrument entwickelt, mit dem der Fokus auf das Erkennen von Stärken und Schwächen gelegt wird. Auf der Basis der Ergebnisse der Arbeit kann gezeigt werden, dass einerseits das Erkennen von Stärken und Schwächen durch eine Intervention trainiert und verbessert werden kann und andererseits, dass diese Veränderungen mit dem dafür entwickelten Messinstrument erfasst werden können.02 - MonographiePublikation Mathematical modelling. A philosophy of science perspective(Springer, 01.10.2023) Schürmann, Uwe; Bicudo, Maria Aparecida Viggiani; Czarnocha, Bronislaw; Rosa, Maurício; Marciniak, MałgorzataSince research on mathematical modelling in the classroom is rather not directly related to philosophical findings on models in sciences, this chapter links the (analytical) philosophy of science and mathematics education research. In the following, the question of what influence the philosophy of science might have on the discourse about modelling in mathematics education research will be explored. To this end, ontological and epistemological questions about the status of mathematics in its relation to reality will be considered. In particular, this chapter questions the separation between mathematics and reality or the “rest of the world”, which is often found in mathematics education research on modelling, against the background of the syntactic and the semantic view of models and theories. It is argued that the syntactic view more accurately captures the connection between mathematics and reality by distinguishing between theoretical and observational terms of a theory. Moreover, the distinction provides a tool to analyse students’ utterances more precisely.04A - Beitrag SammelbandPublikation Konzeptentwicklung als zentraler Anspruch der Lehrer:innenbildung im Fachunterricht. Wie fachliche Umgangsweisen mit einem Thema im Schulpraktikum durchgesetzt werden(29.06.2023) Leonhard, MelanieBerufspraktische Studien zielen im Studium zum Lehrberuf darauf, Studierende sukzessive mit den Anforderungen des Berufsfeldes vertraut zu machen. Dabei werden Einübung und erste Bewährung im Vollzug der feldspezifischen Praktiken ermöglicht, die Bewährung in diesen Praktiken muss aber auch anerkannt und formell beglaubigt werden, um die Praktika als Studienleistung ‘zu bestehen’. Die Gestaltung von Unterricht als Kernauftrag von Lehrer:innen nimmt in den Praktika eine Vorrangstellung ein, dabei werden auch Vorstellungen von gutem Unterricht zum Gegenstand der Thematisierung. Guter Unterricht wird dabei unter der Perspektive generischer Unterrichtsqualität (Praetorius et al. 2020), in seiner Stufenspezifik (Bachmann et al. 2021) und nicht zuletzt auch unter fachlichen Gesichtspunkten betrachtet (Reh 2018). Im Beitrag wird aus einem Teilprojekt der qualitativen Längsschnittstudie «TriLAN» berichtet, in dem fachliche Wissensordnungen in den verschiedenen Formaten der Lehrer:innenbildung untersucht werden, an denen Studierende im Studium zur Kindergarten-/Unterstufen-Lehrperson teilnehmen. Prozesse des Lehrer:in-Werdens werden dabei im Anschluss an die Arbeiten von Foucault und Butler als Subjektivierung in Praktiken (Saar 2013, Alkemeyer et al. 2015) betrachtet. Diese Analyseeinstellung eröffnet die Frage, wie Studierende im Praktikum ein fachliches und qualitätsbezogenes Selbstverhältnis in der Subjektform Lehrer:in ausbilden. Als empirische Grundlage des Beitrags wird eine Unterrichtsnachbesprechung verwendet, in der zugleich die Entscheidung über das Bestehen eines Langzeitpraktikums gegenüber der Studierenden kommuniziert wird. Mit einem methodischen Vorgehen, das aus der Adressierungsanalyse (Reh & Ricken 2012, Ricken et al. 2017) heraus zur Rekonstruktion fachlicher Wissensordnungen entwickelt wurde, wurde untersucht, wie situativ sowohl Aspekte der zielstufengerechten fachlichen Bearbeitung von Gegenständen des Unterrichts, als auch das generische Qualitätsmerkmal der Konzeptentwicklung im Verlauf des Gesprächs zum Thema werden. Auch die Bedeutung eines institutionell etablierten Beobachtungs- und Bewertungsbogens, in dem ‘Konzeptentwicklung’ bei den Schüler:innen als Kriterium guten Unterrichts ausgewiesen wird, wird mit der praxistheoretischen Perspektive eines poststrukturalistischen Materialismus (Hille-brandt 2016) in die Rekonstruktionen einbezogen. Insgesamt lässt sich zeigen, dass das dokumentierte Wissen und Können der Studierenden in der konkreten Situation von der anwesenden Dozentin und der Praxislehrperson im Gespräch nicht in einem Masse anerkannt wird, dass daraus die Entscheidung, das Praktikum als erfolgreich absolviert zu bestätigen, resultiert. Der Studierenden wird damit ein Selbstverhältnis als den Anforderungen der beiden Bewertungspersonen insbesondere im Bereich fachlicher Konzeptentwicklung noch nicht Genügende nahegelegt. Fallübergreifend lässt sich mit der subjektivierungstheoretischen Untersuchungsperspektive zeigen, dass Wissen und Können, die in handlungspsychologisch orientierten Arbeiten oft als Eigenschaften von Akteur:innen gefasst werden (z.B. Neuweg 2022), in der Lehrer:innenbildung um Aspekte der Relativität und Relationalität ergänzt werden müssen, weil Wissen und Können als solches von den relevanten Anderen als anerkennbar qualifiziert werden muss, um Geltung beanspruchen zu können.06 - PräsentationPublikation Adressierungen an der Schnittstelle zweier Praxen. Normen und Wissensordnungen in einer Unterrichtsnachbesprechung. Vortrag im Rahmen des Symposiums «Zur Praxis der Lehrer:innenbildung in Unterrichtsnachbesprechungen. Ein hochschulischer Vergleich aus der Perspektive der adressierungsanalytischen Subjektivierungsforschung»(23.06.2023) Leonhard, MelanieWenn Studierende während ihrer Praktika von Dozierenden besucht werden, verschränken sich die Praxis der Hochschule und die Praxis des Berufsfeldes. Es werden Unterrichtsnachbesprechungen als Adressierungsgeschehen untersucht, indem die wechselseitigen Bezugnahmen um die Perspektive der Unterrichtsgegenstände erweitert (Reh et al. 2015) werden. Damit kommen nicht nur Selbstverhältnisse, sondern auch Verhältnisse zu verschiedenen Wissensordnungen von Fach-Unterricht und fachbezogener Lehre an Hochschulen, in den Blick. Im Zentrum des Vortrags steht die adressierungsanalytische Rekonstruktion einer Unterrichtsnachbesprechung. Diese wurde ethnographisch im Rahmen des Forschungsprojekts „Trajektorien in den Lehrberuf“ dokumentiert. Gegenstand der Analyse sind sowohl die expliziten Anforderungen und impliziten Erwartungen an die Studierende sowie die Wissensordnungen (vgl. Kuhlmann, Ricken, Rose & Otzen, 2017), die mit dem Fokus auf ihre Normativität einerseits und der Fachlichkeit der Auseinandersetzung andererseits untersucht wurden. Dabei wurde auch untersucht, ob, und wenn ja, wie sich die Anforderungen, die von der Dozierenden und der Praxislehrperson an die Studierende gestellt werden, unterscheiden.06 - PräsentationPublikation The multiple perspectives on national literacies(Palgrave Macmillan, 2023) Fox, Stephanie; Boser Hofmann, Lukas; Fox, Stephanie; Boser Hofmann, LukasIn their concluding chapter the editors of this book, Stephanie Fox and Lukas Boser, reflect on the main arguments and key take-aways presented in each of the book’s chapters. Additionally, based on Micheal Billig’s remarks on gap finding, and gap addressing in scientific research, Fox and Boser also ask what new or hitherto ignored research gaps were identified and probably also addressed by the chapters’ authors. Eventually Fox and Boser argue that, although the book’s 15 chapters do not result in an encompassing theory of ‘national literacies,’ this is not to be seen as a failure. In fact, presenting a new theory has never been the editors nor Daniel Tröhler’s main intention. The concept of ‘national literacies,’ as presented by Tröhler in 2018, was meant to spark curiosity that would lead to more thorough, in-depth, and detailed understanding of the historical nexus of education, nations, and nationalism. In this regard, Fox and Boser conclude, the book is a success.04A - Beitrag SammelbandPublikation Engaging with national literacies in education(Palgrave Macmillan, 2023) Fox, Stephanie; Boser Hofmann, Lukas; Fox, Stephanie; Boser Hofmann, LukasAlthough traditional philosophy of science is mostly individualistic, in this introductory chapter Stephanie Fox and Lukas Boser argue that science in its core is a social endeavor. To prove their claim, they refer to their own book in which eminent educational scientists and up-and-coming young researchers discuss the concept of ‘national literacies’. This concept was proposed by Viennese professor of education Daniel Tröhler in 2018. It derives from Tröhler’s methodological suggestion to analyze ideological languages in order to get empirically sound knowledge about how educational systems all over the world were supposed to make future citizens for modern nation-states. National literacies are not to be mistaken for the literacy rates in a nation-state, but they are the individual’s ability to make sense of symbols, acts, and signs related to a particular nation and thus to live a meaningful life in this nation. In their introduction, Fox and Boser show that analyzing the nexus of nations, nationalism, and education is highly relevant as it is important in order to understand the functioning and the global aspirations of modern Western educational culture, as well as it is important to analyze national thought styles, which affect all science even though most scientists are not aware of it.04A - Beitrag SammelbandPublikation National literacies in education(Palgrave Macmillan, 2023) Fox, Stephanie; Boser Hofmann, LukasThis edited volume provides an international overview of research on nationalism in education. In light of emerging neo-nationalism and national answers to global challenges, the book contributes to a growing and desperately needed discussion on how we can understand and deal with the involvement of education in phenomena of nations and nationalisms in school, curriculum, theory and research. In this book, internationally renowned scholars as well as doctoral students and postdocs from Asia, Europe, America, and Australia show how the history of education can theoretically and empirically deal with the concept(ion)s of nation and nationalism.03 - SammelbandPublikation (Weak) Precompactness and Local (Weak) Precompactness in Preuniform Convergence Spaces(Nihon Suri Kagaku Kyokai, 10.01.2023) Pilous, Roland01A - Beitrag in wissenschaftlicher ZeitschriftPublikation Pädagogik, Sprache, Geschichte. Der ADHS-Vorläufer POS(Waxmann, 2023) Bühler, Patrick; Deplazes, Daniel; Binder, Ulrich; Böhmer, Anselm; Oelkers, Jürgen04A - Beitrag SammelbandPublikation “He loved Teaching and he loved his Students.” The Teaching Profession in the Context of Social Desirability(12.04.2023) Boser Hofmann, LukasThere are many reasons to become a teacher, and there are many reasons to carry on this profession for years (cf. Bieri 2006). The love for children, the trust in the power of education, the belonging to some sort of a ‘corps’ that has a special task, or a calling of some sorts, job security, family tradition, and many other reasons come to mind. Although every individual has his or her own reasons for becoming and being a teacher, those reasons are not purely individual as they are bound to historical and cultural notions of love, trust, belonging, calling, security, tradition, and the like. People in the teaching profession are therefore also confronted with strong social desirability and taboos regarding their job (cf. Hoffmann-Ocon 2020). Although love for their students might be a strong motive for teachers, not every kind of love for children is socially (and legally) acceptable for a teacher at any given time. Social desirability and taboos are often vague, empirically difficult to grasp, and subject to change. Yet, since people are social beings, it might be reasonable to assume that social desirability and taboos have an influence on individual career choices. Therefore, if one wants to know more about people’s motivation to pursue a career in teaching, one should not only focus on their individual reasoning alone. This is where this paper sets in. The underlying hypothesis of this paper is that people’s statements about the reasons to become or to be a teacher do not only describe their individual motivation and feelings but, because those statements are uttered publicly, they also mirror what is socially desired (or acceptable) regarding the teaching profession in a certain context and at a certain time. Based on two types of sources (biographical sketches enclosed in applications for teacher training, and obituaries of passed-away teachers), this paper aims at reconstructing the social desirability attached to the teaching profession in the decade from 1970 to 1980 in Switzerland. The leading research questions of this paper read as follows: Are there patterns of reasoning detectable in the texts under scrutiny which can be attributed to social desirability? What role does the expression of emotions play in this reasoning? If there are such patterns, more questions will follow: Are the patterns of reasoning and/or the expression of emotions the same in the two source corpora? If not, how do they differ? How do the patterns and/or the expression of emotions correspond to the political and social context of the historical period under study? Do the patterns and/or the expression of emotions remain stable throughout the whole decade or are they subject to change?06 - Präsentation