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Publikation Dynamiken von Beschäftigungsfähigkeit – Erwerbsverläufe von geringqualifizierten Arbeitskräften(De Gruyter, 02.12.2021) Nadai, Eva; Gonon, Anna; Hübscher, Robin; John, AnnaFormale Qualifikation gilt als zentrale Voraussetzung für Beschäftigungsfähigkeit. Anhand von Erwerbsverläufen von geringqualifizierten Arbeitskräften in der Schweiz untersucht dieser Beitrag Beschäftigungsfähigkeit als dynamische Wechselwirkung zwischen Orientie-rungen und Erwerbshandeln des Subjekts und institutionellen Regulierungen und Praktiken von Betrieben, Branchen und Sozialstaat. Die Analyse beruht auf qualitativen Interviews mit Arbeitskräften, Betrieben und Personalvermittlern. Die Mehrheit der befragten Arbeitskräfte war ein- oder mehrmals arbeitslos, aber nur ein Drittel der Erwerbsverläufe war insgesamt prekär. Vielmehr waren stabile Verläufe am häufigsten und es gab auch Aufstiegskarrieren. Branche, betriebliche Personalstrategien und außerberufliche Faktoren erwiesen sich als ebenso entscheidend für die die Beschäftigungsfähigkeit wie individuelles Erwerbshandeln und Bildungsbemühungen.01A - Beitrag in wissenschaftlicher ZeitschriftPublikation Schlechte Karten ohne Berufsausbildung(AvenirSocial, 2022) Nadai, Eva01B - Beitrag in Magazin oder ZeitungPublikation Ohne Berufsausbildung im Arbeitsmarkt. Wichtigste Ergebnisse(05/2021) Nadai, Eva; Gonon, Anna; Hübscher, Robin; John, AnnaWer keine Berufsausbildung hat, hat schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt, und selbst in sogenannt einfachen Jobs steigen die Anforderungen an die Arbeitskräfte. Allerdings zählen in der Arbeitswelt nicht nur formale Qualifikationen. Wie erwerben "unqualifizierte" Personen arbeitsmarktrelevante Fähigkeiten und unter welchen Bedingungen werden sie als "beschäftigungsfähig" bewertet?05 - Forschungs- oder ArbeitsberichtPublikation Arbeitsmarkt, Prekarisierung und Armut in Basel-Stadt. Entwicklungen und Herausforderungen(Soziothek, 2016) Dittmann, Jörg; Müller-Hermann, Silke; Knöpfel, CarloArmut und Erwerbslosigkeit hängen eng miteinander zusammen. Dort, wo viele Menschen ohne Arbeit sind, ist auch die Armut meistens hoch. Eine hohe Arbeitsmarktintegration mindert dagegen das Armutsrisiko. Doch in den letzten Jahren sind in der Schweiz die Phänomene erwerbsbezogener Armut, d.h. Working Poor und prekäre Beschäftigung, stärker ins Blickfeld des öffentlichen Interesses gerückt. Ziel der vorliegenden Studie war es, den Arbeitsmarkt im Kanton Basel-Stadt für das letzte Jahrzehnt, d.h. für den Zeitraum von 2004 bis 2014, unter dem Blickwinkel von Arbeitsplatzverlust und prekärer Beschäftigung zu untersuchen und dabei die sozialen Konsequenzen für die dort lebenden Menschen herauszuarbeiten. Für diesen Zweck wurden bestehende quantitative Umfragedaten und amtliche Statistiken ausgewertet. Zudem wurden zwölf teilstandardisierte Interviews mit Experten und Expertinnen des Basler Arbeitsmarktes sowie Vertreterinnen und Vertretern aus dem professionellen Unterstützungssystem durchgeführt und ebenfalls analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass chronisch Kranke und Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, Alleinerziehende sowie junge Tiefqualifizierte und ältere tiefqualifizierte Arbeitslose sich mit Blick auf die gestiegenen Anforderungen und Entwicklungen am Arbeitsmarkt als besonders vulnerabel erweisen. Mit Blick auf den Strukturwandel des regionalen Arbeitsmarktes und beobachtete Prekarisierungstendenzen besteht für diese Lebenslagen besonderer Handlungsbedarf. Die vorliegenden Ergebnisse zum Arbeitsmarkt in Basel-Stadt weisen zudem auf einen Kulturwandel hin. Es gibt Anzeichen dafür, dass die Gemeinwohlorientierung der ortsansässigen Unternehmen sinkt und sie sich immer weniger mit der Stadt, dem Kanton und der Region identifizieren.02 - Monographie