Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW

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    Publikation
    Interessierte Selbstgefährdung und Arbeitssucht – Wirkfaktoren, Zusammenhänge und Prävention
    (26.04.2023) Mustafic, Maida; Füllemann, Désirée
    Hintergrund: Die Arbeitsleistung von abhängig Beschäftigten wird in Organisationen ergebnisorientiert gesteuert: Es kommt weniger auf die investierte Arbeitszeit als vielmehr auf das Resultat an. Diese ergebnisorientierte, indirekte Leistungssteuerung beinhalt zwar auch Vorteile für Arbeitnehmende, wie erhöhte Autonomie; gleichzeitig besteht durch erhöhte Verantwortung für unternehmerischen Erfolg eine höhere Wahrscheinlichkeit für potenziell gesundheitsschädliches Verhalten, die sogenannte „interessierte Selbstgefährdung“. Interessierte Selbstgefährdung ist die Bewältigung von arbeitsbezogenen Anforderungen zu Ungunsten der eigenen Gesundheit. Bei interessierter Selbstgefährdung kann zwischen zwei Konstellationen unterschieden werden, abhängig davon, ob die Zielerreichung als realistisch oder unrealistisch wahrgenommen wird (extensivierende vs. vermeidende Strategien). Insbesondere extensivierende Strategien sollten mit dem im Rahmen von bisherigen Studien zum exzessiven Arbeiten häufig untersuchten Phänomen der Arbeitssucht zusammenhängen. Eine Antwort auf die Frage, wie interessierte Selbstgefährdung diagnostiziert und verhindert werden kann, steht in der Forschung und Praxis noch aus. Ziel: Die vorgestellte Studie diente dem Zweck, ein verbessertes diagnostisches Instrument zur Erfassung der interessierten Selbstgefährdung zu entwickeln und Zusammenhänge zwischen interessierter Selbstgefährdung und Arbeitssucht zu ermitteln. Zum Zeitpunkt des Vortrages wird weiterhin in einem ersten Folgeprojekt ein Online-Assessment- sowie Feedbackinstrument zur Diagnostik und Prävention interessierter Selbstgefährdung in Unternehmen konzipiert. Methode: Zur Ermittlung der präsentierten Forschungsergebnisse wurden N = 683 abhängig Beschäftigte unterschiedlicher Branchen im Juni 2019 in mehreren Befragungswellen mittels Online-Fragebogen befragt. Die Daten wurden mittels MPlus und SPSS asnalysiert. Ergebnisse: Wie erwartet zeigten sich zwei Strategiekonstellationen der interessierten Selbstgefährdung; einerseits extensivierend (Verzicht auf Ausgleich in der Freizeit, Arbeiten trotz Erkrankung (Präsentismus), Substanzkonsum zur Stimulation, Arbeiten in der Freizeit, Intensivieren und Ausdehnen der Arbeit, Verzicht auf Pausen bei der Arbeit), sowie vermeidend (Senken der Qualität unter Zeitdruck, Dauerhaftes Senken der Qualität, Vortäuschen, Verzicht auf Austausch bei der Arbeit). Es zeigten sich mittelhohe (vermeidende Strategien) bis hohe Zusammenhänge (extensivierende Strategien) zu Arbeitssucht. Schlussfolgerung: Interessierte Selbstgefährdung, und insbesondere die Strategiekonstellation der Extensivierung, zeigt mittelhohe bis hohe Zusammenhänge zur Arbeitssucht. Auf der Verhaltensebene eint das exzessive Arbeiten beide Konstrukte. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Konstrukte unterschiedlichen Wirkfaktoren unterliegen, die im Vortrag erläutert und diskutiert werden. Zudem werden als Ausblick erste Ergebnisse des Projektes zur Entwicklung von Online-Diagnostik und Prävention interessierter Selbstgefährdung in Unternehmen vorgestellt.
    06 - Präsentation
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    Publikation
    Psychische Gesundheit und Stress am Arbeitsplatz
    (02.05.2023) Füllemann, Désirée; Studer, Regina
    Wie hängen Arbeit und psychische Gesundheit zusammen? Wie entsteht Stress bei der Arbeit? Wie kann man auf Frühwarnsymptome reagieren? Welche Lösungsansätze und Tools gibt es zur Förderung der psychischen Gesundheit bei der Arbeit? Nach wie vor fühlen sich über 40% der Schweizer Erwerbstätigen bei der Arbeit gestresst (Barometer Gute Arbeit 2022). Arbeitgebende sind sich des Problems bewusst und sehen aktuell und auch zukünftig vermehrt Investitionsbedarf für Prävention von psychischen Problemen und Stress am Arbeitsplatz (BGM-Monitoring 2020). Im interaktiven Webinar erfahren Sie mehr dazu, wie Arbeit und psychische Gesundheit zusammenhängen. Sie erfahren, wie Stress entsteht, was Frühwarnsymptome sind und wie Sie darauf reagieren können. Sie lernen Lösungsansätze und Tools zur Förderung der psychischen Gesundheit bei der Arbeit kennen – als Mitarbeiter*in, als Führungskraft und gemeinsam im Team.
    06 - Präsentation
  • Publikation
    Selfcheck Quiz einsetzen in der Lehre mittels Moodle: Einblicke in H5P
    (07.12.2022) Stanic, Danijela; Füllemann, Désirée; Krause, Andreas
    In einem Lehrfondsprojekt wurde H5P genutzt, um direkt über Moodle kursbegleitende Selfcheck Quiz im CAS BGM umzusetzen. Wir geben Einblicke in H5P und zeigen anhand der konkreten Quizaufgaben Möglichkeiten zur Umsetzung auf.
    06 - Präsentation
  • Publikation
    Gesundheit im Betrieb – Zum Nutzen von Mitarbeitendenbefragungen für betriebliches Handeln
    (16.11.2022) Krause, Andreas; Steiner, Markus Dominique Werner; Mumenthaler, Jonas; Füllemann, Désirée; Studer, Regina
    Arbeitsbezogener Stress verursacht bei Schweizer Unternehmen gemäss Schätzung jährlich Kosten von mehr als sechs Milliarden Franken. In der betrieblichen Gesunderhaltung von Mit-arbeitenden besteht daher grosses Potenzial, um das Befinden und die Zufriedenheit von Arbeitnehmenden zu erhöhen. Ein Ziel im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) ist es, sich anbahnende Fehlentwicklungen früh zu erkennen und durch Interventionen gegenzusteuern. Hierzu kommen vielfach Mitarbeitendenbefragungen zum Einsatz, die Handlungsbedarf zur Verbesserung der Arbeitssituation aufzeigen sollen. Üblicherweise werden bei der Interpretation Referenzwerte herangezogen: In der Benchmark-Logik sind deutliche Abweichungen einer Organisationeinheit vom Referenzwert Beleg für Handlungsbedarf. Bei «harten» Gesundheitsrisiken kommen hingegen Grenz- und Richtwerte für chemische Stoffe und physikalische Einwirkungen zum Einsatz. Wenn diese Werte überschritten werden, müssen Massnahmen zum Gesundheitsschutz ergriffen werden. Im Vortrag wird diskutiert, inwieweit zukünftig ein verstärkter Einsatz von Grenzwerten auch bei psychosozialen Risiken sinnvoll und möglich ist.
    06 - Präsentation
  • Publikation
    Baseline psychosocial and affective context characteristics predict outcome expectancy as a process appraisal of an organizational health intervention
    (American Psychological Association, 01.02.2020) Lehmann, Anja I.; Brauchli, Rebecca; Jenny, Gregor J.; Füllemann, Désirée; Bauer, Georg F.
    This study aimed to examine how far group-level psychosocial and affective factors, as a relevant context, predict outcome expectancy as a process appraisal of an organizational health intervention. For this purpose, data from a university hospital (N = 250 representatives from 29 nursing wards) were collected. Participants took part in an intervention consisting of 4-day workshops designed to improve psychosocial working conditions. Employee surveys covered baseline psychosocial (job demands and job resources) and affective aspects (valence and positive and negative activation) as context variables. At the end of the workshops, participants evaluated the intervention process with the outcome expectancy scale. Applying a multilevel approach, the results indicated that both baseline psychosocial characteristics (job resources, in particular managerial support) and baseline affective factors (valence) as relevant context characteristics were related to the appraisal of the intervention process (outcome expectancy). The post hoc mediation analysis further showed that the affective context (valence) mediated the relation between job resources (managerial support) and outcome expectancy. There was no relation between job demands and outcome expectancy as well as between negative activation and outcome expectancy. This study shows that already healthy contexts with good psychosocial working conditions and well-being relate to a beneficial intervention process. Specifically, this study highlights the essential role of affects that influence process appraisals. These affects are, in turn, influenced by the psychosocial context. (PsycInfo Database Record (c) 2021 APA, all rights reserved)
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
  • Publikation
    Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. Input im Rahmen der Gesundheitstage am BIT 2022
    (14.06.2022) Füllemann, Désirée; Studer, Regina
    Im Inputreferat wurden die folgenden Themen beleuchtet: 1. Psychische Gesundheit: Worum geht's? 2. Was hat Arbeit mit psychischer Gesundheit zu tun? 3. Psychische Gesundheit und Stress: Wie entsteht Stress? Was sind Frühwarnsymptome von Stress und Erschöpfung (Burnout)? Wie können wir darauf reagieren? 4. Welche Lösungsansätze und Tools zur Förderung der psychischen Gesundheit gibt es?
    06 - Präsentation
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    Publikation
    Gestione della salute in azienda in Svizzera. Risultati del monitoraggio 2020. Foglio di lavoro 54
    (Promozione Salute Svizzera, 23.08.2021) Füllemann, Désirée; Schönholzer, Tanja; Flükiger, Nicole; Nauser, Ottilia; Jenny, Gregor J.; Jensen, Regina; Krause, Andreas
    05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht
  • Publikation
    Gestion de la santé en entreprise en Suisse. Résultats du monitoring 2020. Document de travail 54
    (Promotion Santé Suisse, 23.08.2021) Füllemann, Désirée; Schönholzer, Tanja; Flükiger, Nicole; Nauser, Ottilia; Jenny, Gregor J.; Jensen, Regina; Krause, Andreas
    05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht