Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW
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Publikation Blick über den Tellerrand. Ethnografische Untersuchung von Food Waste in Basler Haushalten zur Entwicklung von Food-Save-Massnahmen für den Kanton Basel-Stadt(Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 05.09.2024) Wittwer, Leonie; Hauser, Mirjam; Kantons- und Stadtentwicklung, Präsidialdepartement des Kantons Basel-StadtIn der Schweiz wird jedes dritte Lebensmittel weggeworfen. Die Verschwendung von essbaren Lebensmitteln ist so für etwa ein Viertel der gesamten ernährungsbedingten Umweltbelastung in der Schweiz verantwortlich (Bundesamt für Umwelt, 2023). Um dieses Problem zu verringern, hat sich der Kanton Basel-Stadt das Ziel gesetzt, Food Waste bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Dafür sollen im Auftrag der Kantons- und Stadtentwicklung Food-Save-Massnahmen entwickelt werden, die in der Basler Bevölkerung zu einer Verringerung des Haushalts-Food-Waste beitragen (Kantons- und Stadtentwicklung Basel-Stadt, 2024). Dazu wurden in dieser Arbeit bestehende Massnahmen mit Hilfe des erweiterten Phasenmodells der Verhaltensänderung (Ohnmacht et al., 2017) systematisch analysiert und Expert:innengespräche sowie zwölf ethnographische Interviews in Basler Privathaushalten durchgeführt. Letztere zielten darauf ab, Ursachen und begünstigende Faktoren für Food Waste bei Personen mit verschiedenen Haushaltsgrössen und Bildungsniveaus zu identifizieren. Dabei ergaben sich in der Einkaufsplanung, in der Lagerung, in der Zubereitung sowie im Umgang mit Mindesthaltbarkeitsdaten Problempunkte, die die Entstehung von Lebensmittelverschwendung begünstigen. Zusätzlich wurden bestehende Food-Save-Ansätze evaluiert und Bedürfnisse für künftige Massnahmen ermittelt. Auf Basis dieser Daten wurden anschliessend psychologisch fundierte Massnahme-Empfehlungen abgeleitet, die Konsument:innen bei der Reduktion ihres Haushalts-Food-Waste unterstützen sollen. Es wird die Kombination von zielgruppenspezifischer Informationsvermittlung mit Ansätzen zur Einübung und Verankerung konkreter Verhaltensweisen empfohlen. So kann sichergestellt werden, dass Personen in verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Phasen der Verhaltensänderung zur Vermeidung von Food Waste befähigt werden.11 - Studentische ArbeitPublikation It’s not easy being green: Wahrnehmung und Verhalten von Konsument*innen(07.04.2020) Visschers, Vivianne; Griesser, Simone06 - PräsentationPublikation Smaller servings vs. information provision: Results of two interventions to reduce plate waste in two university canteens(Elsevier, 2020) Visschers, Vivianne; Gundlach, Daniela; Beretta, ClaudioTwo interventions were systematically evaluated in two university canteens on their effectiveness to reduce visitors’ plate waste. The evaluation was theory-based and focused not only at the effects on the amount of plate waste, but also at the psychological predictors underlying plate waste behaviour. In Intervention A, visitors received information about food waste over a period of three weeks. In Intervention B, in addition to information, smaller servings were offered. The actual amount of plate waste and visitors’ attitudes, personal norms, beliefs, perceived behavioural control, intentions and plate waste reduction behaviour were measured before and after the interventions. Intervention B reduced the amount of plate waste by 20%, whereas no reduction was found after Intervention A. In both interventions, the provided information resulted in more positive beliefs and stronger personal norms regarding avoiding plate waste. The information also caused attitudes to have a stronger influence on plate waste reduction behaviour, whereas intention to reduce became less important for reducing plate waste. Personal norms regarding food waste were the strongest predictor of plate waste reduction behaviour, before and after the interventions. The provided information was thus insufficient to reduce plate waste, simply offering smaller servings could achieve this. Although our intervention study only included two university canteens and was conducted for a short period, our data seem to imply that a combination of both information and smaller servings reduces plate waste in the food service industry.01A - Beitrag in wissenschaftlicher ZeitschriftPublikation Episode 2: Tomaten, Konsumverhalten und Labels(28.01.2020) Visschers, Vivianne; Keller, ChristophWer im Winter Tomaten kauft, «erwirbt» pro Kilo Tomaten bis zu 9,2 Kilo CO2. CO2, das von der Heizung der Treibhäuser stammt, aus dem Transport, aus der Logistik. Das wissen die wenigsten, und die wenigsten reagieren überhaupt auf Labels, die Alternativen anbieten. Wer also trägt die Verantwortung - die Konsument*innen, die Grossvertreiler, der Staat? «treibhaus» befragt die Psychologin und Klimaexpertin Vivianne Visschers und Raphael Schilling, Nachhaltigkeitsverantwortlicher bei Coop Schweiz.10 - Elektronische-/ Webpublikation