Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW
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Publikation Indirekte Leistungssteuerung und Gesundheit(10.09.2020) Wohlrab, Susanne; Baeriswyl-Zurbriggen, Sophie; Fachhochschule Nordwestschweiz FHNWIn vielen Unternehmen werden vermehrt leistungs- und zielorientierte Steuerungsformen eingesetzt. Die indirekte Steuerung bietet je nach Ausgestaltung Chancen und Risiken. Anhand ausgewählter Hypothesen des JD-R Modells wurden die Zusammenhänge zwischen Belastungen und Ressourcen indirekter Steuerung, Bewältigungsstrategien sowie deren Auswirkungen auf die Gesundheit untersucht. Fokussiert wurden die Variablen Zielspiralen (Belastung), Autonomie und Selbstwert (Ressourcen), Facetten der Selbstsorge und Selbstgefährdung sowie emotionale Erschöpfung. Die Zusammenhänge wurden an einer repräsentativen Stichprobe in indirekt gesteuerten Unternehmen untersucht. Die Ergebnisse der Strukturgleichungsmodelle sprechen dafür, dass der für indirekte Steuerung typische Belastungsfaktor Zielspiralen signifikant mit emotionaler Erschöpfung in Zusammenhang steht, und dass Vortäuschen als Facette von Selbstgefährdung den Zusammenhang zwischen Zielspiralen und emotionaler Erschöpfung teilweise vermittelt. Die Ressource Selbstständigkeit moderiert diesen Zusammenhang. Diese Erkenntnisse sprechen dafür, Ressourcen zu stärken und selbstgefährdendem Verhalten spezielle Aufmerksamkeit zu schenken.11 - Studentische ArbeitPublikation Indirekte Leistungssteuerung und Selbstgefährdung: Neue Erkenntnisse zur Gestaltbarkeit indirekter Leistungssteuerung im Betrieb(Asanger, 01.07.2020) Mustafic, Maida; Knecht, Michaela; Dorsemagen, Cosima; Baumgartner, Marcel; Krause, Andreas; Trimpop, Rüdiger; Fischbach, AndreaMit Bezug auf Anforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt findet aktuell in der Wissenschaft und noch stärker in der betrieblichen Praxis eine intensive Diskussion statt über Möglichkeiten, flexiblere Arbeitsformen einzusetzen (z.B. Badura, Ducki, Schröder, Klose, & Meyer, 2019). Antworten sollen Konzepte wie New Work, agile Arbeitsformen, Holacracy, das kollegial geführte Unternehmen, results-only-work-environment u.ä. liefern, welche jeweils einen höheren Grad an Selbstorganisation einfordern und traditionelle Hierarchien infrage stellen. Vielfach wird in der betrieblichen Praxis wenig reflektiert, dass diese neuen Konzepte im Kontext einer bereits lange andauernden, grundsätzlichen Veränderung der betrieblichen Steuerung von individuellem Leistungsverhalten zu sehen sind, wonach Mitarbeitende zunehmend wie Selbstständige agieren. Insbesondere in der Soziologie wurden diese Veränderungen kritisch kommentiert (z.B. Arbeitskraftunternehmer nach Voss & Pongratz, 1998, unternehmerisches Selbst nach Bröckling, 2007). Ein vielversprechender Ansatz fokussiert die Veränderung in Richtung ergebnisorientierter Führung bzw. indirekter Leitungssteuerung (und weg von Command- and-Control): Höhere Selbstorganisation und Verantwortungsübernahme werden Mitarbeitenden ermöglicht, wobei diese ihr Handeln konsequent an ökonomischen Zielen auszurichten haben.04B - Beitrag KonferenzschriftPublikation Empowering Leadership bei indirekter Steuerung(12.09.2018) Ehrat, CharlotteUnternehmen wenden zunehmend ziel- und leistungsorientierte Steuerungsformen an. Diese sogenannte indirekte Steuerung soll einen der Hauptgründe für die zunehmenden psychomentalen Belastungen und damit einhergehenden Gefährdungen von berufstätigen Personen darstellen. Je nachdem wie indirekte Steuerung ausgestaltet wird, kann sich dies jedoch auch positiv auf Arbeitsbedingungen und Mitarbeitendengesundheit auswirken. Die vorliegende Arbeit untersuchte, inwiefern Tätigkeitsanforderungen und -ressourcen indirekter Steuerung, Bewältigungsverhalten sowie Mitarbeitendengesundheit zusammenhängen und wie wahrgenommenes Führungsverhalten diesen Zusammenhang beeinflusst. Anhand eines Online-Fragebogens wurden 190 Angestellte zu indirekter Steuerung, Bewältigungsverhalten, Mitarbeitendengesundheit sowie wahrgenommenem Führungsverhalten befragt. Die Variablen Zeitdruck, Autonomie, Selbstgefährdung, Selbstsorge, Erschöpfung, Engagement sowie Empowering Leadership wurden erhoben und ausgewertet. Die quantitative Studie prüfte Zusammenhänge der verschiedenen Variablen. Danach wurden mittels linearer Regressionen Mediator- und Moderatoranalysen durchgeführt. Die Resultate bestätigen die Annahme, dass Selbstgefährdung teilweise zwischen Zeitdruck und Erschöpfung vermitteln kann. Hingegen konnte keine Mediation von Selbstsorge für Autonomie und Engagement gefunden werden. Ebenso konnte für Empowering Leadership kein Moderatoreffekt für den Zusammenhang von Tätigkeitsbedingungen und Bewältigungsverhalten gefunden werden, obwohl substanzielle Zusammenhänge zwischen den Variablen bestehen. Selbstgefährdung sollte im Gesundheitsmanagement von Betrieben adressiert werden, um negative Auswirkungen auf Mitarbeitendengesundheit vorzubeugen. Ebenfalls stellt Empowering Leadership ein Ansatzpunkt für betriebliche Interventionen dar. Bezogen auf Selbstsorge soll in Zukunft noch geprüft werden, wie sich das Konstrukt genau im Kontext von Arbeit und Gesundheit einordnen lässt.11 - Studentische Arbeit