Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW

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  • Publikation
    What's love got to to with it? Der Zugwagon, in welchem die Reise durch ProvokationsAgents zum interaktiven ImprovisationsTheater wird
    (Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW, 2023) Boillat, Aline; Tamschick, Charlotte; Mayer, Christof; Schuler, Luzia
    Die Fahrt im «What's love got to do with it?»-Wagon lädt Passagier:innen dazu ein, mittels zwischenmenschlicher Intervention gesellschaftliche Stigmata kritisch zu hinterfragen, idealerweise abzulegen und nach dieser Form des Protests wieder zu wahren Emotionen zu stehen, beziehungsweise die eigenen Weichen der Priorität bewusst anzuordnen. Im Zufallsprinzip zusammengewürfelte Menschen finden ihre Reservation im Sonderwagon der SBB. Der Zug steht sinnbildlich für das Leben, das genauso wie Beziehungen, stets in Bewegung ist. Aufgrund der räumlichen Bedingung ist ein Ausweichen nicht möglich, ProvokationsAgents nutzen diese Gegebenheit und aktivieren gesellschaftliche Tabu-Themen in Form eines immersiven Theaters, das die Passagier:innen miteinbezieht, um zwischenmenschliche Interaktionen zu provozieren. Dadurch wird an Bord die Relevanz der Liebe ins Bewusstsein gerufen, um das Gefühl von Gleichgültigkeit aufzuheben. Ein Ziel ist dabei, Tiefgründigkeit zu reaktivieren, um mit geliebten Menschen – dazu zählt die romantische, die freundschaftliche oder auch die familiäre Liebe – physisch zu interagieren und vermehrt wahre Gefühle zum Ausdruck bringen zu können.
    11 - Studentische Arbeit
  • Publikation
    Rhyclaim. Die Aneignung des urbanen Flussraums für und mit der Öffentlichkeit
    (Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW, 2023) Auprêtre de Lagenest, Anaïs; Taghavi, Nader Abdollah; Wandeler, Eva; Sidler, Petra
    Dass die urbane Flusszone in Basel als öffentlicher Freizeit- und Sozialraum wahrgenommen werden darf, ist den Bevölkerungsprotesten von 1986 zu verdanken. Rund 10‘000 Menschen demonstrierten damals gegen die Privatisierung des städtischen Flussraums. Den Fluss als Auffangbecken für Abfallstoffe der Chemieindustrie zu nutzen, empfand die Bevölkerung als nicht mehr zumutbar. Heute ist der Rhein zu einer festen Komponente im Alltag der Basler:innen geworden und das Schwimmen im Fluss zu einer Selbstverständlichkeit. Die Intervention «Rhyclaim» schafft ein Bewusstsein für den Rhein als öffentlichen Raum. Die Schwimmer:innen können sich mit einem neu entwickelten Schwimmsack den Rhein hinuntertreiben lassen und diesen an fixierten Flössen befestigen. Die Flösse wachsen und verändern ihre Form. Durch diese architektonische Aneignung des Flusses in der Stadt wird eine zentrale Aufgabe jedes öffentlichen Raums sichtbar. Diese besteht darin, der Gesellschaft einen Ort zu geben, an dem sie sich als Gemeinschaft erfahren kann. Pro Jahr werden im Rhein rund 380 Tonnen Kunststoff entsorgt. Laut der Universität Basel ist der Rhein weltweit einer der am meisten mit Mikroplatik belasteten Flüsse. Das Projekt «Rhyclaim» verwendet als Material im Rhein entsorgten PET-Abfall. Die Module der Flösse werden mit wiederaufgedrückten, aus dem Rhein gewonnenen PET-Flaschen gefüllt, die für den Auftrieb der Flösse sorgen und gleichzeitig auf die Verschmutzung des Flusses aufmerksam machen. Mit der Intervention soll an die Bevölkerung appelliert werden, dem Rhein Sorge zu tragen, damit dieser auch zukünftig als öffentlicher Erholungsraum genutzt werden kann.
    11 - Studentische Arbeit
  • Publikation
    Brix. Aufbruch verborgener Schichten im urbanen Szenario
    (Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW, 2023) Peste, Leonie; Taghavi, Nader Abdollah; Wandeler, Eva; Sidler, Petra
    Der Tellplatz im Basler Quartier Gundeldingen ist Verkehrsknotenpunkt, Quartierzentrum und Aufenthaltsort zugleich. Derzeit wird der Platz jedoch vom Autoverkehr dominiert, was die soziale und kulturelle Funktion des Platzes einschränkt. Die daraus resultierende Versiegelung des Bodens prägt das heutige Stadtbild und verhindert den natürlichen Kreislauf für Wasser und Luft. Damit der Stadtraum auch in Zeiten des Klimawandels erlebbar bleibt, braucht er atmungsaktive Oberflächen, die die Stadt kühlen. Der Tellplatz erlebt seine Renaissance. BRIX ist eine experimentelle Intervention, die mit der Entsiegelung von befestigtem Boden spielt. Der Platz formt sich in seine ursprüngliche Landschaft als wasserreiches Quellgebiet zurück und wird so zu einem neuen Treffpunkt für die Quartierbevölkerung. BRIX zielt darauf ab, den Tellplatz wieder zum Allgemeingut zu machen und die begrenzte Ressource der Stadt für ein lebendiges Quartierleben zurückzugewinnen. Mit dem Aufbrechen des Bodens werden verborgene Schichten freigelegt. Tief gebrannte Lochziegel füllen den Tellplatz Schicht für Schicht auf. Die charakteristische Backsteinstruktur zeigt sich nun in einer amorphen Form. Es entstehen neue Bereiche zum Verweilen. Liegend, sitzend, badend und spielend kann man sich nun den Platz aneignen. BRIX ist das neue Quartierzentrum für das Gundeli und berücksichtigt dabei die Bedürfnisse der Bewohner:innen.
    11 - Studentische Arbeit
  • Publikation
    Nächste Station: Widerstand. Intervention gegen das Vergessen der Geschichte des Erlenmattareals
    (Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW, 2023) Taravella, Anja; Taghavi, Nader Abdollah; Wandeler, Eva; Sidler, Petra
    Zwischennutzungen kritisieren die gesellschaftlichen Normen der Gegenwart durch das Ausprobieren neuer Werte oder Formate. Dieser Inbegriff des Widerstands wurde in Basel seit den 1960er Jahren durch die Freiraumbewegung hart erkämpft. Auf dem Erlenmattareal in Basel trug die damalige Pionier-Zwischennutzung NT*/Areal zur Transformation vom Güterbahnhof der Deutschen Bahn zu einem ins Stadtbild integrierten Areal bei. Die Partizipation, die mit der Freiwilligenarbeit in Zwischennutzungen einhergeht, kann als eine Art von Öffentlichkeitsarbeit der Bewohnenden gesehen werden, welche jedoch nach Ende der Zwischennutzung in Vergessenheit gerät. Hier setzt die permanente Intervention «Nächste Station: WIDERSTAND» an. Zwischen der Bahnhofskantine, welche die gesamte Arealentwicklung überdauert hat, wird eine Verbindung zur aktuellen Zwischennutzung «Erle Perle» hergestellt. Auf dem auf einer Höhe von 55 cm verlaufenden Weg kann ein vom ehemaligen Güterbahnhof inspiriertes Netz an Gleisen entdeckt werden. Die Schienen navigieren als Hochpfad zwischen den sieben Stationen und die Spuren der Schottersteine rekonstruieren die unsichtbaren und vergessenen Gleise des Güterbahnhofs. Diese sieben Geschichtsfragmente des Areals werden durch eine leitende Schrift auf dem Gitterrost und an den Stations-Prellböcken vermittelt. Der räumliche Protest der Intervention bietet Widerstand gegen das Vergessen der Geschichte des Erlenmattareals und leistet somit einen Beitrag zu einem nachhaltigen Umgang mit Zwischennutzungen.
    11 - Studentische Arbeit