Schaffner, Dorothee
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Partizipative Forschung, partizipative Aktionsforschung und die Frage nach Qualitätskriterien
2020, Heeg, Rahel, Schaffner, Dorothee, Steiner, Olivier
Dieser Publikation ging eine längere Diskussion zwischen zwei Projektteams zu Qualitätskriterien in partizipativen Forschungsprojekten voran. In Handbüchern zu partizipativer Forschung (PF) und partizipativer Aktionsforschung (PAF) finden sich zahlreiche Publikationen zur Gestaltung von Partizipationsprozessen, zu unterschiedlichsten Praxisfeldern und Zielgruppen sowie zur Umsetzung der gewonnen Erkenntnisse (bspw. Reason/Bradbury, 2015). Wenig Literatur existiert hingegen zu Fragen nach Qualitätskriterien, was den Anlass für den vorliegenden Beitrag gab. Am Beispiel von zwei zu diskutierenden Forschungsprojekte wird exemplarisch aufgezeigt, dass die unterschiedlichen Kriterien nicht additiv behandelt werden können. Vielmehr müssen mit zunehmendem Grad an Partizipation die Qualitätskriterien der qualitativen Sozialforschung gemeinsam mit Kriterien zur Gestaltung der Partizipation verhandelt werden. Dies führte zur Entscheidung der zwei Projektteams, sich, basierend auf unterschiedlichen erkenntnistheoretischen Orientierungen, an unterschiedlichen Kriterienkatalogen zu orientieren.
Beratung und Unterstützung im Übergang ins Erwachsenenalter
2019-03, Schaffner, Dorothee, Rein, Angela, Ahmed, Sarina
Junge Menschen, die mit Erreichen des Volljährigkeitsalters Heime oder Pflegefamilien verlassen (Care Leaver), sind häufig abrupt auf sich gestellt. Gleichzeitig fehlt ihnen die emotionale, soziale und materielle Unterstützung durch die Herkunftsfamilien. Die Anforderungen, die mit der eigenständigen Lebensfürung verbunden sind, führen unter diesen Bedingungen häufig zu Überforderung und neuen Risiken. Die erforderlichen Kompetenzen für die eigenständige Lebensführung müssen in der Regel erst noch weiterentwickelt werden. Hierbei brauchen Care Leaver Unterstützung. Der Beitrag skizziert Anforderungen an eine bedarfsorientierte Unterstützung im Übergang in die eigenständige Lebensführung.
Strukturelle Rahmung der Statuspassage „Leaving Care“. Auswirkungen auf Bildungs- und Erwerbseintrittsprozesse aus Struktur- und Subjektperspektive
2018-03-20, Schaffner, Dorothee
Internationale Studien verweisen darauf, dass Care Leaver im Vergleich zu Peers die Schule oder die Berufsbildung häufiger mit einem tieferen oder keinem Abschluss verlassen, sie erreichen selten einen tertiären Bildungsabschluss, sind häufiger arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht. Dies wirft die Frage auf, wie Bildungswege durch das Kinder- und Jugendhilfesystem (mit-)strukturiert werden und welche Spielräume für individuelle ‚Bildungsbewegungen‘ bestehen. Im Rahmen des Beitrags werden die strukturellen Bedingungen der Statuspassage Leaving Care sowie die Vor- und Nachbereitung der Austrittspraxis in der Schweiz beleuchtet und reflektiert, wie sie Bildungsprozesse unterstützen oder behindern. Zu dem Zweck wird eine lebenslagentheoretische Perspektive eingenommen und kritisch nach Entwicklungsmöglichkeiten gefragt. Nach Möglichkeit werden erste Ergebnisse aus dem partizipativen Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Care Leaver erforschen Leaving Care“ (Ahmed/Rein/Schaffner 2017) herangezogen. Gemeinsam mit Care Leavern werden hier die Herausforderungen, Bedarfe und die Unterstützungsangebote im Übergang in die selbständige Lebensführung zu untersuchen.
Infobroschüre
2020, Aeby, Zorah, Ahmed, Sarina, Faseth, Marco, Legatis, Thiemo, Mehira, Julia, Rein, Angela, Schaffner, Bernadette, Schaffner, Dorothee, Vogler Aeberhard, Tania, Wälti, Alexandra
Die Infobroschüre ist im Rahmen des partizipaitven Forschungsprojektes "Care Leaver erforschen Leaving Care" in Zusammenarbeit mit dem Care Leaver Netzwerk Region Basel entstanden. Die Broschüre umfasst Informationen für Care Leaver in der Region Basel.
Jugendliche im Übergang professionell begleiten. Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Professionsverständnis in einem interprofessionellen Handlungsfeld
2020, Ryter, Annamarie, Schaffner, Dorothee, Brüggemann, Tim, Rahn, Silvia
Berufsorientierung findet in einem interprofessionellen Handlungsfeld statt. Lehrpersonen, Sonderpädagogen*innen, Sozialpädagogen*innen sowie Berufsfachpersonen begleiten diesen Prozess in unterschiedlichen Kontexten.Der Beitrag befasst sich mit Grundlagen der gemeinsamen professionellen Orientierung in diesem Kontext.
Bewältigung, Aneignung, Bildung und Agency in Übergängen – Eine theoretisch-empirische Annäherung
2019, Schaffner, Dorothee, Göbel, Sabrina, Karl, Ute, Lunz, Marei, Peters, Ulla, Zeller, Maren
Der Beitrag befasst sich mit Verbindungen zwischen aneignungs- respektive bildungstheoretischen Ansätzen und Agency-Konzepten. Beim und nach dem Austritt aus der Jugendhilfe stellen sich insbesondere Fragen nach Agency (Handlungsfähigkeit, -mächtigkeit) sowie zu Aneignungs- und Bildungsprozessen. Care Leaver_innen sind in erhöhtem Maße gefordert, Übergänge in unterschiedlichen Lebensbereichen zu bewältigen. Übergänge lassen sich daher als Anlässe des Handelns, der Aneignung und der biografischen Bildung thematisieren.
Soziale Diagnostik in der Erwerbsintegration
2020, Hochuli Freund, Ursula, Widmer, Matthias, Basedow, Andrea, Schaffner, Dorothee, Buttner, Peter, Gahleitner, Silke B., Hochuli Freund, Ursula, Röh, Dieter
Wenn die doch zufrieden sind mit einem Frauenberuf?!
2019-11, Chamakalayil, Lalitha, Schaffner, Dorothee, Makarova, Elena
Zur Unterstützung der Jugendlichen bei der Berufsintegration hat sich in den letzten Jahren ein vielfältiges Unterstützungssystem etabliert. Lehrpersonen, Sonderpädagogen*innen und Sozialarbeiter*innen begleiten Jugendliche nicht nur im Rahmen der Volksschule, sondern auch in Brückenangeboten, Motivationssemestern oder Jugendhilfemassnahmen. Diese Fachpersonen müssen über Genderkompetenz verfügen, um Jugendliche informiert und im Prozess der Beruflichen Orientierung und Berufsintegration begleiten zu können. Sie sind es auch, die versuchen kompensierend einzuwirken, um Chancenungleichheiten entlang von Geschlecht, Nationalität und sozialer Herkunft beim Übergang in die Ausbildung zu vermindern. So wird im folgenden Beitrag nach einer Zusammenstellung einiger Aspekte zu Geschlechterungleichheit in Berufswahl und Arbeit skizziert, welche Anstrengungen im Bereich der Beruflichen Orientierung und Berufsfindung unternommen werden, um einen Schritt weiter zu kommen. Thematisiert werden "Knacknüsse" in der Weiterbildung im Rahmen eines Zertifikatslehrgangs.
Junge Erwachsene und ihre Erfahrungen mit dem Übergangssystem: Biografische Perspektiven
2018-09-12, Schaffner, Dorothee, Chamakalayil, Lalitha
Im Kontext der weitreichenden wirtschaftlichen und sozialen Wandlungsprozesse seit Ende der 1990er Jahre hat sich der Übergang in die Erwerbsarbeit verändert: Er ist länger und komplexer in der Bewältigung geworden. Zur Absichern der Übergänge sind vielfältige Unterstützungsangebote von Seiten des Bildung-, Sozial- und Arbeitsmarktsystems bereitgestellt worden. Im Rahmen des Referats bieten wir Einblicke in ein Vorprojekt für eine Antragsstellung zum Thema „Junge Erwachsene und ihre Erfahrungen mit dem Übergangssystem: Biografische Perspektiven“. Von Interesse deren Erfahrungen im Unterstützungssystem.