Studler, Rebekka

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Studler
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Studler, Rebekka

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Publikation

Ambivalente Einstellungen und was dahintersteckt. Mentale Modelle im diglossischen und plurizentrischen Kontext der Deutschschweiz

2019, Studler, Rebekka, Bülow, Lars, Fischer, Ann Kathrin, Herbert, Kristina

Attitudes towards High German in German-speaking Switzerland turn out to be partly in conflict. This paper shows how these ambivalent attitudes become manifest in folk perception and evaluation of the language (situation), and, furthermore, that they can be disentangled by assuming various mental models to be responsible for the conceptualisation of High German.

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Publikation

Räume und Grenzen in der Laienmetasprache. Eine Metaphernanalyse zu Sprache und Sprecher

2017, Studler, Rebekka

In folk linguistic studies people provide information about their perception and evaluation of languages and their speakers. In so doing, they use different strategies of verbalization. Frequently, they conceptualize space, boundaries, and crossings in drawing on mental concepts as metaphors and metonymies. This paper shows, based on a study on language attitudes in German-speaking Switzerland, the strategies laypeople use to organize their mental (language) spaces. For this purpose, I shall discuss recent data, collected via questionnaires and interviews, which illustrate how language attitudes are conceptualized and verbalized through metaphors and metonymies, and how the relationship between language and speaker is established through the process of indexicalization and iconization.

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Publikation

The Morphology, Syntax and Semantics of Definite Determiners in Swiss German

2013, Studler, Rebekka, Cabredo Hofherr, Patricia, Zribi-Hertz, Anne

In Swiss German there are three paradigms for the determiner ‘the’: a weak article, a strong article and a proximal demonstrative. The aim of this paper is to show that these three paradigms not only differ with respect to their morphological form, but also with respect to their semantic function and their syntactic structure. Based on several Swiss German data corpora there is evidence for a strong correlation between morphology, semantics, and syntax. I will demonstrate that every paradigm has its prototypically semantic function. The weak article is used in inherent unique contexts, the strong article shows up in anaphoric contexts, and the demonstrative is used in deictic contexts. However, some cases seem to challenge the correlation established in the analysis, particularly modification structures with relative clauses. Yet, I shall show that the use of articles in these cases follows its own strictly semantic rules. To meet the semantics syntax correlation, I put forward the idea that every paradigm has – due to its particular feature structure – its own syntactic projection. Hereto, a semantic-syntactic analysis is proposed in which the semantic-syntactic features of the three paradigms are accommodated by assuming three functional categories in the nominal phrase for the features in question, i.e. [DEF] for definiteness, [ANAPH] for anaphoricity, and [Dx] for deixis.

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Publikation

Generative Grammatik. Neuere Entwicklungen

2004, Businger, Martin, Studler, Rebekka, Linke, Angelika, Nussbaumer, Markus, Portmann, Paul

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Publikation

Cognitive cultural models at work. The case of German-speaking Switzerland

2017, Studler, Rebekka

In the German-speaking part of Switzerland, people use Swiss German and High German side by side in their daily life. This situation gives rise to various attitudes towards both of these two varieties. Interestingly, some of these attitudes seem to be partly in conflict. The aim of this paper is to show that these attitudes are not necessarily conflicted but rather that such attitudes normally have a multidimensional character. Multidimensional attitudes can be traced back to multidimensional mental models on which people naturally draw. In applying Berthele’s (2010) cluster model, which combines Geeraerts’s (2003) rationalist and romantic models for standardization, the paper illustrates, based on a recent study, which mental models have to be operative to conceptualize the complex frames of the two varieties in use. Additionally, recent shifts in the attitudinal climate in Switzerland indicate that these cognitive cultural models are not static but are subject to dynamic processes.

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Publikation

„Einige Antworten habe ich contre coeur so angekreuzt“. Zur Relevanz offener Fragen in Fragebogenstudien zu Spracheinstellungen

2014, Studler, Rebekka, Cuonz, Christina, Studler, Rebekka

Methodenbeitrag zu neuen Herangehensweisen in der soziolinguistischen Varietätenlinguistik (subjektive Sprachdaten, direkte Erhebungsmethode, Mixed-Methods-Design) im Vergleich zu herkömmlichen Methoden (objektive Sprachdaten, indirekte Erhebungsmethode, quantitative oder qualitative Daten) mit einer Gegenüberstellung der drei Methodengegensätze. Dabei werden die Vorteile dieses ‚neuen Paradigmas‘ (nicht nur quantitativ-positivistische Auswertung, sondern auch qualitativ-konstruktivistische Analyse; Granularitäts- und Salienzeffekte; ‚Positionierung‘, ‚Impression Management‘) aufgezeigt und eine Konzeption von Einstellungen als Kombination aus habituellen und interaktionellen Einstellungen vorgeschlagen.

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Publikation

Einstellungen zu Standarddeutsch und Dialekt in der Deutschschweiz. Erste Ergebnisse einer Fragebogenstudie

2013, Studler, Rebekka, Hettler, Yvonne, Jürgens, Carolin, Langhanke, Robert, Purschke, Christoph

Die Sprachsituation in der Deutschschweiz mit ihrem funktionalen Nebeneinander von Dialekt und Hochdeutsch und die Plurizentrizität der deutschen Sprache begünstigen die Entstehung von ambivalenten Gefühlen gegenüber dem Standarddeutschen: Einerseits erachten Schweizerinnen und Schweizer das (bundesdeutsche) Hochdeutsch als Instanz für ‚gutes Deutsch‘, andererseits empfinden sie eine emotionale Distanz zur ‚Quasi-Fremdsprache‘ Deutsch. Bisherige Studien in der Einstellungsforschung haben denn auch gezeigt, dass ein gespaltenes Verhältnis und negative Einstellungen zum Hochdeutschen entstehen können. Im vorliegenden Beitrag werden ausgewählte Resultate einer Befragung zu den Spracheinstellungen zu Standarddeutsch und Dialekt in der Deutschschweiz präsentiert. Anhand von subjektiven Sprachdaten, erhoben mittels eines Fragebogens, werden richtungsweisende Parameter für die Entstehung von Spracheinstellungen sowohl in der Sprachsozialisierung als auch im Sprachgebrauch untersucht. Zudem wird überprüft, ob die bis anhin eruierten Einstellungen und die dafür verantwortlichen Parameter bestätigt werden können.

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Publikation

Diglossia and bilingualism: High German in German-speaking Switzerland from a folk linguistic perspective

2017, Studler, Rebekka

Der von Ferguson (1959) eingeführte Begriff ‚Diglossie’, i.e. das funktionale Nebeneinander zweier Varietäten, ist für die Deutschschweiz kontrovers diskutiert worden. Obwohl sich die Sprachsituation, die sich durch die Koexistenz von Schweizerdeutsch und Hochdeutsch auszeichnet, auf den ersten Blick in die Definition einfügt, zeigt eine genauere Betrachtung einige Lücken in der Argumentation. Basierend auf aktuellen Daten einer Fragebogenbefragung mit 750 Teilnehmenden ist es das Ziel dieses Beitrages, das Konzept der Diglossie für die deutschsprachige Schweiz aus laienlinguistischer Perspektive zu diskutieren. Der Beitrag untersucht die aktuellen Laienmeinungen mit einem Hauptaugenmerk auf den wichtigsten Komponenten der Diglossie, i.e. den Sprachstatus, die High-Low-Unterscheidung inklusive des Begriffs ‚Prestige’ und die funktionale Verteilung der beiden Sprachformen.

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Publikation

Sprechen über Sprache. Perspektiven und neue Methoden der Spracheinstellungs­forschung

2014, Cuonz, Christina, Studler, Rebekka

Sprechen über Sprache ist eine beliebte Alltagspraxis von Laien. Wer diskutiert nicht gerne über Sprachen und Dialekte? Diese Laiendiskurse, die oftmals evaluativen Charakter haben, sind gesellschaftlich und sprachpolitisch relevant, da sie ihren Gegenstand – Sprachen, Varietäten und Dialekte – mitformen und prägen. Die Arbeiten im vorliegenden Band, die sich alle der direkten Spracheinstellungsforschung zurechnen lassen, erfassen und interpretieren diesen Diskurs in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen und zeigen, wie vielfältig Sprechen über Sprache ist: In Interviews und Gesprächen, TV-Diskussionen oder Weblogs wird darüber diskutiert und reflektiert, wann Dialekt und wann Hochsprache verwendet werden soll, welche Sprachen schön und welche hässlich sind und inwiefern Sprache mit Kultur und Identität zusammenhängt. Es liegt ein methodologisch und epistemologisch ausgerichteter Band vor, der Perspektiven und neue Methoden der direkten Spracheinstellungsforschung zeigt und kritisch diskutiert. Die Beiträge gehen auf die unterschiedlichen Dimensionen von Laienmetasprache ein und wählen hierfür pragmatische, interaktionale, politische, soziale oder kognitive Perspektiven. Das Interesse gilt dabei der Genese von Einstellungen im Kontext ihrer Äußerung, der Variabilität von Spracheinstellungsäußerungen sowie der Konstruktion des evaluierten Objekts im Diskurs. Dabei wird nicht nur Einblick in den Stand des noch jungen Forschungszweigs im deutschsprachigen Raum gewährt, sondern ebenso eine kritische und kontrastierende Diskussion zu den beiden methodologischen Zugängen zu Spracheinstellungen (direkt vs. indirekt) geführt. Es werden Forschungsfragen im Bereich der direkten Spracheinstellungsforschung thematisiert, an denen sich die Forschung in den kommenden Jahren orientieren kann.

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Publikation

Artikelparadigmen. Form, Funktion und syntaktisch-semantische Analyse von definiten Determinierern im Schweizerdeutschen

2011, Studler, Rebekka

Viele Dialekte des Schweizerdeutschen verfügen über drei Paradigmen für standarddeutsches der, die, das: einen reduzierten Artikel de, d, s, einen vollen Artikel dä, di, das und ein proximales Demonstrativum dää, die, daas. Die vorliegende Arbeit ist dem Nachweis gewidmet, dass sich die drei Paradigmen nicht nur in ihrer Form, sondern auch in ihrer semantischen Funktion und in ihrer syntaktischen Analyse unterscheiden – und dass für die schweizerdeutschen Daten von einer starken Korrelation zwischen Morphologie, Semantik und Syntax ausgegangen werden kann. Hierfür werden im ersten Teil der Arbeit die morphologische Ausgestaltung der Paradigmen und die semantische Funktion von definiten Determinierern referiert. Anhand der Grammatiken zu den schweizerdeutschen Dialekten und verschiedener Datenkorpora wird aufgezeigt, dass eine Morphologie-Semantik-Korrelation besteht, insofern jedes Paradigma prototypisch für eine der drei semantischen Funktionen (Bezug auf Wissen, Bezug auf Text, Bezug auf Welt) verwendet wird. Zudem lässt sich zeigen, dass diejenigen Fälle, die aus diesem Raster fallen (insbesondere Modifikationsstrukturen mit Relativsätzen), nicht willkürliche Abweichungen darstellen, sondern dass die Artikelsetzung auch in diesen Kontexten strikten semantischen Bedingungen unterliegt. Im zweiten Teil wird eine semantisch-syntaktische Analyse im Rahmen der Generativen Syntax vorgestellt, die den eruierten semantisch-syntaktischen Merkmalsstrukturen der drei Paradigmen Rechnung trägt, indem in der Nominalphrase drei funktionale Kategorien für die drei relevanten Merkmale, i.e. [DEF] für Definitheit, [ANAPH] für Anaphorizität und [Dx] für Deixis angenommen werden.