Mikrostrukturen von Professionalisierungs- und Selbstlernprozessen (MIPS)

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.10.2011
Projektende
31.08.2015
Projektstatus
abgeschlossen
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Wir wissen aus der Professionsforschung, dass Studierende des Lehrberufs mit spezifischen Überzeugungen vom Lehren und Lernen in das Studium eintreten, die im Rahmen ihrer eigenen Schulzeit geprägt worden sind, und dass diese Vorstellungen den Aufbau von Wissen und Können im Rahmen des Studiums beeinflussen. Der Anfang des Studiums und die erste Begegnung mit dem Berufsfeld im ersten Praktikum können als sensible Phase der Professionalisierung und als Basis der Expertisebildung gelten, weil Studierende herausgefordert sind, die Schülerperspektive auf Lehr-Lern-Handeln in eine professionelle Perspektive zu transformieren. Im Projekt «MIPS» wird untersucht, wie sich die Wissenskonstruktionen in dieser Phase verändern. Mit der qualitativen Methodologie der Diskursanalyse werden die Verständnisse der fachbezogenen Konzepte, des Lernens und Lehrens sowie der professionellen Rolle begrifflich als Lesarten gefasst. Als empirisches Material dienen 90 Lernberatungsgespräche aus dem zweiten Semester in den Fächern Mathematikdidaktik, Kunstpädagogik und Allgemeine Didaktik, in denen Studierende Lesarten der Gegenstände der jeweiligen Fächer artikulieren und mit einem/-r Dozierenden diskutieren. Mit dem Projekt werden zwei Fragestellungen verfolgt: 1. Welche Lesarten entwickeln die Studierenden in Bezug auf die Fachlichkeit sowie das Verhältnis von Lehren und Lernen und wie positionieren sie sich dabei als zukünftige Lehrer/-innen. 2. Inwiefern zeigen sich in den Lernberatungsgesprächen die Eigensinnigkeit und die Beharrlichkeit der in das Studium mitgebrachten Überzeugungen und welche Formen des Beratungshandelns unterstützen die Weiterentwicklung der Lesarten? Methodisch schliesst die Studie an die interdisziplinäre Methodologie der Analyse diskursiver Praktiken an, mit der zugleich die Bedeutungsstruktur von Lesarten und die Interaktionsprozesse eines Beratungsgesprächs zum Untersuchungsgegenstand werden. Gefördert aus der freien Grundlagenforschung des Schweizer Nationalfonds (SNF)
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Pädagogische Hochschule
Institut
Institut Primarstufe
Finanziert durch
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), Abteilung I Geistes- und Sozialwissenschaften
Projektpartner
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
T999-0307
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Publikationen