Sozialraumstudie Weidteile Biel/Nidau BE

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
Dienstleistungsprojekt
Projektbeginn
01.04.2015
Projektende
30.01.2016
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beteiligte
Thomas, Nicola
Beschreibung
Zusammenfassung
In den Städten Biel und Nidau wird mit dem städtebaulichen Grossprojekt Westast A5 der regionale Verkehr neu organisiert und unterirdisch durch die Agglomeration geleitet. Durch die Verkehrsumleitung und Tieferlegung der verkehrsintensiven Bernstrasse wird sich das Quartier Weidteile signifikant verändern: neue Freiflächen sollen entstehen, das Gebiet als Ganzes soll aufgewertet werden und die Gemeinden Biel und Nidau stärker zusammenwachsen. Die Sozialraumstudie Weidteile diente dazu, soziale Grundlagen für die städtebauliche Planung der Freiräume innerhalb des Gebiets des Projekts Westast zu erarbeiten. Zum Einsatz kamen dabei quantitative (statistische Datenanalyse) und qualitative Methoden (ad hoc Befragungen, ExpertInneninterviews, Dokumentanalyse). Ziel der Studie war die Analyse der lebensweltlichen Bezüge der Bewohnerinnen und Bewohnern zum Gebiet Weidteile, um geplante bauliche Veränderungen in Zusammenarbeit mit der lokalen Quartierbevölkerung zu denken und zu ermöglichen. Durch die verschiedenen methodischen Zugänge konnten zahlreiche Hinweise für den laufenden Planungsprozess erhoben werden. Erstmals kam dabei auch einem Teil der Bevölkerung eine gestaltende Rolle zu. Die Ergebnisse der Sozialraumstudie weisen darauf hin, dass es zwingend ist, die lokale Bevölkerung anhand von informellen Planungsprozessen so früh als möglich mit einzubeziehen. Das Projekt Weidteile muss zudem sozialplanerisch, städtebaulich und raumplanerisch in einen grösseren sozialräumlichen Kontext/Massstab eingebettet werden und die konstruierten Grenzen innerhalb des Bearbeitungs- und Betrachtungsperimeters sollen durch städteplanerische Massnahmen aufgebrochen werden. Weiter lassen die Erkenntnisse darauf schliessen, dass grossflächige Verdrängungsprozesse verhindert werden müssen und die soziodemographische Vielfalt erhalten bleiben soll.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Hochschule
Hochschule für Soziale Arbeit
Institut
Institut Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung
Finanziert durch
Gemeinde Biel
Gemeinde Nidau
Projektpartner
Geschäftsstelle Begleitplanung A5 Westast
Finanziert durch
Gemeinde Biel
Gemeinde Nidau
SAP Referenz
S258-0022
Schlagwörter
Freiraumplanung
Grünraumplanung
Sozialraumstudie
Verkehrsberuhigung
Öffentliche Räume
Fachgebiet (DDC)
300 - Sozialwissenschaften
Publikationen
Publikation
Sozialraumstudie Weidteile. Grundlagenanalyse zu Händen der Städte Biel und Nidau
(Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, 2015) Drilling, Matthias; Käser, Nadine; Thomas, Nicola
In den Städten Biel und Nidau wird mit dem städtebaulichen Grossprojekt Westast A5 der regionale Verkehr neu organisiert und unterirdisch durch die Agglomeration geleitet. Durch die Verkehrsumleitung und Tieferlegung der verkehrsintensiven Bernstrasse wird sich das Quartier Weidteile signifikant verändern: neue Freiflächen sollen entstehen, das Gebiet als Ganzes soll aufgewertet werden und die Gemeinden Biel und Nidau stärker zusammenwachsen. Die Sozialraumstudie Weidteile diente dazu, soziale Grundlagen für die städtebauliche Planung der Freiräume innerhalb des Gebiets des Projekts Westast zu erarbeiten. Zum Einsatz kamen dabei quantitative (statistische Datenanalyse) und qualitative Methoden (ad hoc Befragungen, ExpertInneninterviews, Dokumentanalyse). Ziel der Studie war die Analyse der lebensweltlichen Bezüge der Bewohnerinnen und Bewohnern zum Gebiet Weidteile, um geplante bauliche Veränderungen in Zusammenarbeit mit der lokalen Quartierbevölkerung zu denken und zu ermöglichen. Durch die verschiedenen methodischen Zugänge konnten zahlreiche Hinweise für den laufenden Planungsprozess erhoben werden. Erstmals kam dabei auch einem Teil der Bevölkerung eine gestaltende Rolle zu. Die Ergebnisse der Sozialraumstudie weisen darauf hin, dass es zwingend ist, die lokale Bevölkerung anhand von informellen Planungsprozessen so früh als möglich mit einzubeziehen. Das Projekt Weidteile muss zudem sozialplanerisch, städtebaulich und raumplanerisch in einen grösseren sozialräumlichen Kontext/Massstab eingebettet werden und die konstruierten Grenzen innerhalb des Bearbeitungs- und Betrachtungsperimeters sollen durch städteplanerische Massnahmen aufgebrochen werden. Weiter lassen die Erkenntnisse darauf schliessen, dass grossflächige Verdrängungsprozesse verhindert werden müssen und die soziodemographische Vielfalt erhalten bleiben soll.
05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht