Jugendliche im Übergang von der Schule in die Ausbildung und selbstständige Lebensführung

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.01.2009
Projektende
31.03.2012
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Im Mittelpunkt des Projekts stand das Bewältigungshandeln ehemaliger und derzeitiger Adressatinnen und Adressaten eines Sonderschulheims an den Übergängen Heim, Ausbildung, Beruf und Erwerbstätigkeit. Das Schulheim begleitet und betreut Kinder und Jugendliche, die unter belasteten familiären und sozialen Bedingungen aufwachsen und/oder besondere Förderung hinsichtlich Sprache und Verhalten benötigen. Unter Verwendung quantitativer und qualitativer Forschungsmethoden wurden folgende Fragen bearbeitet: Wie sind Biografien ehemaliger Heimjugendlicher verlaufen? Welche Erfahrungen machten Jugendliche bei der Bewältigung der Übergänge? Welche Ressourcen erwiesen sich für eine gelingende Bewältigung der Übergänge als besonders wichtig? Inwieweit und wodurch konnten Jugendliche während ihres Aufenthalts im Schulheim solche Ressourcen erwerben? Aus den Ergebnissen wurden Empfehlungen für eine Weiterentwicklung des pädagogisch-therapeutischen Gesamtangebots abgeleitet.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Institut
Institut Kinder- und Jugendhilfe
Finanziert durch
Verein Kinderheim Bachtelen, Grenchen
Projektpartner
Auftraggeberschaft
Kinderheim Bachtelen, Sonderpädagogisches Zentrum für Verhalten und Sprache
SAP Referenz
S246-0021
Schlagwörter
Jugendhilfe
Fachgebiet (DDC)
300 - Sozialwissenschaften
Publikationen
Publikation
Gestaltung von diskontinuierlichen Bildungsverläufen bei Jugendlichen aus einem Sonderschulheim in der Schweiz
(Waxmann, 2012) Schaffner, Dorothee; Rein, Angela; Bojanowski, Arnulf; Eckert, Manfred
04B - Beitrag Konferenzschrift
Publikation
04A - Beitrag Sammelband
Publikation
Berufsintegration, um welchen Preis? Spuren gesellschaftlicher Normen im professionellen Handeln
(10.11.2015) Schaffner, Dorothee
„Kein Abschluss ohne Anschluss“ stellt seit rund 10 Jahren eine dominante bildungs- und sozialpolitische Programmatik dar: 95 % aller Jugendlichen sollen bis zum 25. Altersjahr einen Berufsabschluss erreichen. Die nachobligatorische Bildung ist zur sozialen Norm geworden, sie gilt als zentrale Voraussetzung für die soziale und berufliche Integration. Bei der Umsetzung dieses gesellschaftlichen Leitziels ist auch die Kinder- und Jugendhilfe gefordert. Dabei stellt sich insbesondere im Heimkontext die Frage, wie es unter gegenwärtigen Bedingungen gelingt die Jugendlichen gut auf den Übergang in die Erwerbsarbeit und selbständige Lebensführung vorzubereiten. Zur Diskussion gestellt werden Ergebnisse aus zwei Studien aus dem Kontext der Sonderschulheime.
06 - Präsentation
Publikation
01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
Vorschaubild
Publikation
Es muss mehr sein als Erziehung zur Anpassung und Unterordnung
(Beltz Juventa, 11/2017) Schaffner, Dorothee; Läber, Myriame
Insbesondere mit Blick auf die Vorbereitung einer selbständigen Lebensführung ist eine disziplinäre Vergewisserung bezüglich der Leitkategorien Erziehung und Bildung erforderlich. Aus drei empirischen Perspektiven wird eine Annäherung an das pädagogische Handeln im Kontext von Sonderschulheimen in der Schweiz vorgenommen: a) Gesetzliche Grundlagen, Fachdiskurs und konzeptionelles Selbstverständnis von Einrichtungen, b) Deutungs- und Handlungsmuster von SozialpädagogInnen und SonderpädagogInnen in Bezug auf die Vorbereitung auf den Über-gang, c) Einschätzungen ehemaliger AdressatInnen zum erfahrenen pädagogischen Geschehen im Hinblick auf die Vorbereitung der Übergänge. Deutlich wird zum einen eine starke erzieherische Funktion, die kaum reflektiert wird. Zum anderen zeigt sich, dass das Bildungsverständnis auf die formale Bildung und deren verkürzte Perspektive auf Anschlusslösungen bezogen wird.
01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift