Guter Geschichtsunterricht an Luzerner Gymnasien. Historisches Lernen von Jugendlichen im offenen und geleiteten Geschichtsunterricht

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.08.2011
Projektende
30.12.2012
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Gautschi, Peter
Projektmanager:in
Gautschi, Peter
Beschreibung
Zusammenfassung
Geschichte kann am Gymnasium auf unterschiedliche Art und Weise unterrichtet werden. Der aktuelle Forschungsstand legt nahe, dass grossschrittiger, schülergesteuerter Projektunterricht eher die guten Lernerinnen und Lerner anspricht und bevorzugt, wohingegen kleinschrittiger, lehrergesteuerter Klassenunterricht eher den Erwartungen und Bedürfnissen der unsicheren Lernerinnen und Lerner entgegenkommt. Für den Geschichtsunterricht an Schweizer Gymnasien liegen bislang jedoch noch keine entsprechenden Untersuchungen vor. Unklar ist vor allem, welche Wirkungen die jeweiligen Konzepte und Methoden auf das historische Lernen der Schülerinnen und Schüler haben. Es gibt Vermutungen, dass der durch die Lehrperson direkt gesteuerte Klassenunterricht eher den Wissenserwerb sowie den Verständnisaufbau begünstigt und dass der offene, schüler- und handlungsorientierte Projektunterricht eher dem Kompetenzerwerb dient. Das Projekt soll Auskünfte dazu liefern, wie ein Unterricht gestaltet werden könnte, der möglichst allen Schülerinnen und Schülern gerecht wird und damit als „guter Geschichtsunterricht“ bezeichnet wird. Dazu führen die Pädagogischen Hochschulen Luzern und Nordwestschweiz gemeinsam mit interessierten Lehrpersonen ein Praxisforschungs-Projekt durch. Es umfasst eine Intensiv-Weiterbildung, bei der die Lehrpersonen Aufgabenmodelle erproben, um Kompetenzen historischen Lernens zu erfassen, und diese Aufgaben in Unterrichtssequenzen einsetzen, die entweder lehrergesteuert oder schülerorientiert angelegt sind. Die anschliessend erhobenen Schülerleistungen werden von den Lehrpersonen und Geschichtsdidaktiker/innen ausgewertet. Zudem werden die mitwirkenden Lehrpersonen in mehreren begleitenden Interviews zu ihren Einstellungen und Erfahrungen im Verlaufe des Projekts befragt. Als Ergebnis soll eine multiperspektivische Sicht auf die Wirkungszusammenhänge von historischem Lernen durch Geschichtsunterricht vorliegen.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Pädagogische Hochschule FHNW
Institut
Institut Forschung und Entwicklung
Finanziert durch
Projektpartner
Bildungs- und Kulturdirektor Kanton Luzern
PHZ Luzern
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
T999-0207
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Publikationen