Gestaltung mobil-flexibler Arbeitsformen - Gestaltung flexibler und mobiler Arbeit in grossen und mittleren Unternehmen (GeMobAU)
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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
31.10.2014
Projektende
31.12.2015
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Die qualitative Studie „Gestaltung mobil-flexibler Arbeit in grossen und mittleren Unternehmen“ – GeMobAU - hatte zum Ziel, die organisatorischen Entwicklungsprozesse rund um die Einführung und Gestaltung mobil-flexibler Arbeit zu verstehen und zu analysieren sowie entsprechende Gestaltungsempfehlungen für Unternehmen zu ermitteln. Hierfür wurden 27 Einzel- und Gruppeninterviews mit Führungskräften und Teams in neun Schweizer Unternehmen geführt. Ermittelt wurden die Herausforderungen und Gestaltungsbedingungen (Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren sowie Steuerungsprozesse) mobil-flexibler Arbeit. Dabei zeigte sich, dass sich die untersuchten Unternehmen in „Einsteiger“ (mit wenig Erfahrung, was mobil-flexible Arbeit angeht) und „Fortgeschrittene“ einteilen liessen, für die teilweise andere Bedingungen und Empfehlungen gelten.
Als zentrale Herausforderung für Einsteiger wie für Fortgeschrittene wurde die Schaffung einer unterstützenden Unternehmenskultur identifiziert. Zu den förderlichen Bedingungen gehören nötige Technologien, passende Regelungen, Unterstützung durch die Führungskräfte, aber auch eine angemessene Beteiligung der Mitarbeitenden. Von der „Einsteiger“ zur „Fortgeschrittenen“ Phase wechselt die Einstellung, was als normal angesehen wird: Präsenz als Normalfall und mobil-flexible Arbeit als Zusatz wird zu mobil-flexibler Arbeit als Normalfall und expliziter Koordination für die Präsenz. Auf organisationaler Ebene müssen vor allem Massnahmen ergriffen werden, die eine „FlexWork-freundliche“ Kultur entwickeln und verankern (insbesondere Change Management). Das Commitment des oberen Managements zu mobil-flexibler Arbeit ist dabei eine Grundvoraussetzung. Je mehr sich die neue Arbeitsweise etablieren soll, desto wichtiger wird zudem die Zusammenarbeit von IT, HR und Facility Management. Pilotprojekte, Probezeiten und Evaluationen helfen den Übergang zu meistern. Für „Einsteiger“ gilt, dass mobil-flexible Arbeit eher detailliert reguliert werden sollte, während „Fortgeschrittene“ eher allgemeine Regeln als Leitplanken benötigen.
Für Führungskräfte zeigte sich, dass neben einem ziel- und ergebnisorientierten Führungsstil vor allem die Klärung der gegenseitigen Erreichbarkeit gewährleistet sein muss. „Einsteiger“- Führungskräfte müssen eher stärker regulieren und auch überwachen, während „Fortgeschrittene“ mehr Freiraum geben sollten. Je mehr mobil-flexibel gearbeitet wird, desto wichtiger wird es, die Auslastung der Mitarbeitenden nicht aus dem Blick zu verlieren und desto mehr müssen Teams selber regulieren (z.B. bezüglich Erreichbarkeit). Ausserdem werden die Hierarchien tendenziell flacher.
Die Studie gibt einen differenzierten Einblick in die Gestaltung mobil-flexibler Arbeit und es lassen sich eine Vielzahl von detaillierten Handlungsempfehlungen ableiten.
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW
Institut
Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung
Finanziert durch
Projektpartner
WORK SMART INITIATIVE
Microsoft Schweiz GmbH
Mobiliar Versicherungen und Vorsorge
Post CH AG
SBB AG
Swisscom AG
Witzig the Office Company
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Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
150 - Psychologie