Chancen und Risken sozialer Roboter für die Schweiz

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.08.2019
Projektende
31.12.2021
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Kerninhalt ist eine systematische Analyse möglicher psycho-sozialer Auswirkungen sozialer Roboter auf die mit ihnen interagierenden Personengruppen. Ebenfalls werden die mit der Einführung sozialer Roboter einhergehenden ethischen sowie rechtlichen Aspekte reflektiert und es werden volkswirtschaftliche Potenziale für die Schweiz ermittelt. Eine Gesamtbeurteilung mit abgeleiteten Empfehlungen soll politischen und wirtschaftlichen Entscheidungstragenden eine wissenschaftlich fundierte Dokumentation zu Chancen und Risiken sozialer Roboter zur Verfügung stellen.
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Hochschule
Hochschule für Angewandte Psychologie
Institut
Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung
Finanziert durch
Stiftung für Technologiefolgenabschätzung Schweiz (TA SWISS)
Projektpartner
ZHAW Pflegewissenschaft, Prof. Dr. Maria Schubert
Universität St. Gallen, Dr. Monika Simmler
Hochschule für Wirtschaft, Prof. Dr. Oliver Bendel und Prof. Dr. Matthias Binswanger
Pädogogische Hochschule, Ricarda Reimer
Finanziert durch
Stiftung für Technologiefolgenabschätzung der Schweiz (TA SWISS)
SAP Referenz
A216-0168-2
Schlagwörter
Soziale Roboter
Chancen und Risiken
Fachgebiet (DDC)
100 - Philosophie und Psychologie
300 - Sozialwissenschaften
600 - Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften
Publikationen
Publikation
Soziale Roboter auf dem Weg in die Praxis
(Springer, 21.11.2022) Schulze, Hartmut; Kauffeld, Simone; Tanner, Alexandra [in: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO)]
Soziale Roboter oder genauer Roboter mit sozialen Funktionen nehmen in strategischen Überlegungen zur Zukunft in Arbeits-, Wirtschafts-, Gesundheitsbereichen und auch im Privaten und der Freizeit eine gewichtige Rolle ein (Strünck et al. 2022; Ulhøi und Nørskov 2022). Die Kompensation und der Ausgleich eines Mangels an Fachkräften werden über die Industrie hinaus zunehmend auch in Branchen des wissensintensiven Sektors wie denen der Gesundheit und Pflege, der Bildung und Dienstleistung als wesentliche Potenziale gesehen (Tsai et al. 2022). Die hier angesprochenen Roboter sind zunehmend mobil, d. h. sie können sich auf Basis von Sensoren, Aktuatoren und künstlicher Intelligenz in Räumen orientieren und bewegen. Und sie werden zunehmend autonom, d. h. sie können selbsttätig Zielhierarchien abarbeiten und werden unabhängiger von menschlicher Intervention. In der Industrie zeigt sich diese neue Generation in Gestalt von „kollaborierenden Robotern“ (sog. COBOTs), die ihre Schutzräume verlassen und zunehmend Hand in Hand mit Menschen z. B. in der Montage zusammenarbeiten. In Dienstleistungs-, Gesundheitsund Bildungsbereichen handelt es sich demgegenüber v. a. um „Service Roboter“ (IFR 2022, S. 7), die zusätzlich mit sozial-kommunikativen Funktionen ausgestattet sind und prototypisch z. B. in Einkaufszentren, Krankenhäusern, Altersheimen, im Bahnhof sowie im Schul- und im betrieblichen Weiterbildungskontext eingesetzt werden.
01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
Publikation
Soziale Roboter im Schweizer Gesundheitswesen – Einsatzmöglichkeiten, Chancen und Risiken aus der Sicht von potenziellen Anwendergruppen
(Springer, 22.09.2022) Kramer, Iris; Zigang, Nicole; Tanner, Alexandra; Schulze, Hartmut; Schubert, Maria [in: Gruppe. Interaktion. Organisation]
This article from the journal Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) offers an in-depth analysis and discussion of the results of an inter-professional project on behalf of TA-SWISS (Foundation for Technology Assessment). The project investigated how social robots could be used in the future in Switzerland from the perspective of health professionals and elderly residents and what opportunities and risks they see in this use. The background of this question was that social robots are increasingly used in the healthcare sector while the perspectives of potential users are hardly known. Therefore, an exploratory study design was used to conduct a workshop (“Round Table Health”) with 26 participants in August 2020, which included robot scenarios, four focus group interviews and a follow-up survey. The in-depth analysis showed that the possible uses of social robots mentioned by the participants could not only be divided into two user groups (“patients” and “health professionals”) but also into two roles of the social robot (personally assigned—“personal buddy/assistant” and not personally assigned—“helpful colleague”). The opportunities and risks of social robots could be categorised into the three areas of tension, i.e. “self-determination vs. social isolation”, “relief vs. burden & dependence” and “safety vs. dangers”. In conclusion, potential users see a wide range of possible uses and opportunities for social robots in the health sector, yet it is important to consider and minimise the risks so that social robots can be successfully used in practice in the future
01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift