FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz
  • Startseite
  • Publikationen
  • Projekte
  • Studentische Arbeiten
  • de
  •  Login
Eintraganzeige 
  •   IRF Home
  • Pädagogische Hochschule
  • Institut Forschung und Entwicklung
  • Eintraganzeige
  • Pädagogische Hochschule
  • Institut Forschung und Entwicklung
  • Eintraganzeige
JavaScript is disabled for your browser. Some features of this site may not work without it.

Fernunterricht während der Coronavirus-Pandemie: Analyse von Herausforderungen und Gelingensbedingungen

Thumbnail
Öffnen
Schlussbericht_Fernunterricht_def.pdf (1.474Mb)
Autor/Autorin
Garrote, Ariana
Neuenschwander, Markus
Hofmann, Jan
Mayland, Camille
Niederbacher, Edith
Prieth, Vanessa
Rösti, Ilona
Datum
26.03.2021
Metadata
Zur Langanzeige
Type
05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht
Projekt
Fernunterricht 2020 – Lernen während der Coronavirus-Pandemie
Zusammenfassung
Die Coronavirus-Pandemie führte von März bis Mai 2020 zum Unterbruch des Präsenzunterrichts an allen Schulen der Schweiz und dem notfallmässigen Bedarf, Fernunterricht durchzuführen. Um diese besondere Situation zu analysieren und Konsequenzen für zukünftige Formen von Fernunterricht, aber auch für den Präsenzunterricht zu ziehen, wird im vorliegenden Bericht die Situation des Fernunterrichts in den vier Kantonen der Nordwestschweiz (Aargau, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Solothurn) beschrieben. Auf der Basis der wenigen vorhandenen früheren Studien wurde eine standardisierte Online-Befragung mit 52 Schulleitungen, 108 Lehrpersonen, 851 Elternteile und 1321 Schüler*innen (Primarstufe und Sekundarstufe I) durchgeführt. Alle Schulleitungen und Lehrpersonen mit ihren Klassen aus den vier Kantonen wurden zur Teilnahme angefragt. Aus der Gruppe der befragten Personen wurden überdies je 27 Lehrpersonen und Elternteile mit halbstrukturierten Telefoninterviews zur Situation des Fernunterrichts befragt und ihre Antworten mit einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Schüler*innen berichteten, dass der Lernzuwachs in Deutsch in 78% und in Mathematik in 76% der Fälle gleich gross oder grösser gewesen war als im Präsenzunterricht. 67% der Eltern berichteten einen gleich grossen oder grösseren Lernzuwachs als im Präsenzunterricht. 64% der Lehrpersonen beurteilten den Lernzuwachs im Vergleich zum Präsenzunterricht als eher gross bis sehr gross. Am meisten vermissten die Schüler*innen im Fernunterricht ihre Klassenkamerad*innen und Lehrpersonen. Die sozialen Kontakte der Schüler*innen während des Fernunterrichts waren selten: 67% der befragten Schüler*innen berichteten, nie oder selten in persönlichem Kontakt und 40% berichteten, nie oder selten online mit Klassenkamerad*innen gelernt zu haben. Auf der Schulleitungsebene wurden sowohl die mangelnde Erfahrung mit Fernunterricht als auch der damit verbundene zusätzliche Zeitaufwand für die Umstellung als Herausforderung empfunden. Die Lehrpersonen belasteten der fehlende Kontakt zu ihren Schüler*innen sowie die veränderten und erschwerten Möglichkeiten, ihre Schüler*innen beim Lernen zu unterstützen und zu motivieren. Für die Eltern (mehrheitlich Mütter/weibliche Erziehungsberechtigte) bedeutete die Durchführung des Fernunterrichts mehr Betreuungsaufwand sowie mehr Lernunterstützung ihrer Kinder als während dem regulären Präsenzunterricht. Für die Durchführung des Fernunterrichts bereiteten die Lehrpersonen die Lernaufträge strukturiert und mit detaillierten Anleitungen auf. Digitale Medien wurden oft in die Lernaufträge einbezogen. Sowohl die Lernunterstützung als auch das Feedback wurden häufig in Einzelgesprächen (Videokonferenzen, Telefon) vermittelt. Allerdings vergaben Lehrpersonen fast ausschliesslich Einzelaufträge, was die geringen sozialen Interaktionen zwischen den Schüler*innen erklärt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Bedeutung der Selbständigkeit und Konzentrationsfähigkeit der Schüler*innen höher war als im Präsenzunterricht. Schüler*innen mit diesen Fähigkeiten hatten im Fernunterricht einen deutlichen Vorteil. Die meisten Eltern waren im Grossen und Ganzen zufrieden mit der Arbeit der Lehrpersonen. Die Häufigkeit der Kontakte zwischen den Lehrpersonen und Schüler*innen sowie die Unterstützung der Eltern durch die Lehrpersonen (z.B. mit Strukturierungshilfen, Anleitungen) wurden von den Eltern jedoch sehr unterschiedlich wahrgenommen. Erfahrungen mit dem Einsatz von digitalen Medien aus dem Fernunterricht können im regulären Präsenzunterricht für die Organisation von Hausaufgaben genutzt werden. Zudem können die digitalen Medien vermehrt für den Kontakt mit Eltern genutzt werden. Die Ergebnisse belegen die hohe Bedeutung der Schulleitung sowie die Zusammenarbeit im Kollegium. Wenn sich Schulleitungen auf eine allfällig neue Phase von Fernunterricht konzeptuell und organisatorisch vorbereiten und diese mit den Lehrpersonen koordinieren, kann mit einer höheren Unterrichtsqualität und folglich einem erhöhten Lernzuwachs der Schüler*innen gerechnet werden.
URI
https://irf.fhnw.ch/handle/11654/32306
http://dx.doi.org/10.26041/fhnw-3707
Verlag / Hrsg. Institution
Pädagogische Hochschule FHNW
Verlagsort / Veranstaltungsort
Windisch
Zitation

Stöbern

Gesamter BestandBereiche & SammlungenErscheinungsdatumAutoren/AutorinnenTitelThemenDiese SammlungErscheinungsdatumAutoren/AutorinnenTitelThemen

Mein Benutzerkonto

EinloggenRegistrieren
Erweiterter Export: CSVErweiterter Export: RISErweiterter Export: BibTeX

Kontakt

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Vizepräsidium Hochschulentwicklung
Bahnhofstrasse 6
5210 Windisch

E-Mail: irf@fhnw.ch

Über das IRF

Das IRF ist das digitale Repositorium der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW. Es enthält Publikationen, studentische Arbeiten und Projekte.

Links

IRF Handbuch
Liste der IRF Power User
Feedbackformular

www.fhnw.ch | Impressum | Datenschutz | Urheberrecht | IRF-Reglement