Kontakt als Methode. Transformative Wohnforschung in der Settlement Sociology und der Siedlerbewegung
Autor:innen
Autor:in (Körperschaft)
Publikationsdatum
31.10.2024
Typ der Arbeit
Studiengang
Typ
04A - Beitrag Sammelband
Herausgeber:innen
Herausgeber:in (Körperschaft)
Betreuer:in
Übergeordnetes Werk
Wohnen erforschen. Qualitative Methoden und forschungspraktische Reflexionen
Themenheft
DOI der Originalpublikation
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Reihe / Serie
Interdisziplinäre Wohnungsforschung
Reihennummer
8
Jahrgang / Band
Ausgabe / Nummer
Seiten / Dauer
43-54
Patentnummer
Verlag / Herausgebende Institution
transcript
Verlagsort / Veranstaltungsort
Bielefeld
Auflage
Version
Programmiersprache
Abtretungsempfänger:in
Praxispartner:in/Auftraggeber:in
Zusammenfassung
Der Buchbeitrag widmet sich der Wohnforschung im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, die eng an die damalige Wohnfrage gekoppelt war und politischideologisch aufgeladen das Grundanliegen verfolgte, die Wohnverhältnisse der Arbeiterklasse zu verbessern. Sie war mit einer erkenntnistheoretischen Setzung verbunden, die sich auch auf das Verständnis der eigenen Praxis und Wissensproduktion bezog: Wissen erwächst aus Erfahrung. Varianten dieser Theorie waren der in Chicago um die Jahrhundertwende formulierte Pragmatismus und der in den 1920er Jahren im Wiener Kreis formulierte Logische Empirismus. Am Beispiel der Settlement Sociology und der Wiener Siedlerbewegung zeichnen wir die methodologischen und methodischen Implikationen für eine Wohnforschung nach, in der Analyse und Intervention eng miteinander verflochten waren. Im Chicagoer Hull House wurde die eigene Wohnpraxis zum Ausgangspunkt von Sozialforschung und Gemeinwesenarbeit, in Wien basierte Margarete Schütte-Lihotzkys Siedlerhüttenaktion auf einer akribischen Analyse von Wohnbedürfnissen, und Otto Neurath verstand Statistiken und Surveys als Bildungsinstrument für die Arbeiter:innenschaft. In einer komparativen Herangehensweise zeichnen wir die jeweiligen Konzeptionen von »Siedeln« als transformativer Praxis und ihre methodologischen Grundlagen nach. Im Vergleich und in der kritischen Reflexion zeigen sich Ansatzpunkte auch für die gegenwärtige Diskussion um Wohnlabore.
Schlagwörter
Architektur, Armut, Siedlung, Sozialstatistik, Urbanisierung, Wohnen
Fachgebiet (DDC)
300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Veranstaltung
Startdatum der Ausstellung
Enddatum der Ausstellung
Startdatum der Konferenz
Enddatum der Konferenz
Datum der letzten Prüfung
ISBN
978-3-8376-7464-4
ISSN
Sprache
Deutsch
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Ja
Zukunftsfelder FHNW
Publikationsstatus
Veröffentlicht
Begutachtung
Peer-Review des Abstracts
Open Access-Status
Gold
Zitation
GÜNTNER, Simon, Judith M. LEHNER und Christian REUTLINGER, 2024. Kontakt als Methode. Transformative Wohnforschung in der Settlement Sociology und der Siedlerbewegung. In: Miriam MEUTH, Julia VON MENDE, Antonia Josefa KRAHL und Eveline ALTHAUS (Hrsg.), Wohnen erforschen. Qualitative Methoden und forschungspraktische Reflexionen. Bielefeld: transcript. S. 43–54. Interdisziplinäre Wohnungsforschung, 8. ISBN 978-3-8376-7464-4. Verfügbar unter: https://doi.org/10.26041/fhnw-11682