Die Arbeitsallianz in der ambulanten Ernährungsberatung
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Autor:innen
Autor:in (Körperschaft)
Publikationsdatum
2020
Typ der Arbeit
MAS
Studiengang
MAS Systemisch-lösungsorientierte Kurzzeitberatung und -therapie
Sammlung
Typ
11 - Studentische Arbeit
Herausgeber:innen
Herausgeber:in (Körperschaft)
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Übergeordnetes Werk
Themenheft
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Reihe / Serie
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Verlag / Herausgebende Institution
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Verlagsort / Veranstaltungsort
Olten
Auflage
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Praxispartner:in/Auftraggeber:in
Zusammenfassung
Ausgangslage: In der Psychotherapie hängt eine frühe therapeutische Allianz mit einem besseren Erfolg zusammen. In der Ernährungsberatung wurde dies bisher unzureichend erforscht. Diese Thesis befasst sich daher mit der Frage, ob eine bessere Arbeitsallianz zum Beratungsbeginn mit einem besseren Behandlungserfolg nach elf Monaten bei adipösen Erwachsenen in der ambulanten Ernährungsberatung zusammenhängt.
Methode: Mithilfe eines Online-Fragebogens (Working Alliance Inventory – short revised) wurden 27 adipöse Erwachsene während des Gewichtsreduktionsprogramms am Inselspital zur Wahrnehmung der Arbeitsallianz mit ihren Ernährungsberatenden befragt. In dieser Pilotstudie wurden die Zusammenhänge zwischen der Arbeitsallianz und der Gewichtsreduktion, der Verbesserung der Lebensqualität und der Behandlungszufriedenheit untersucht. Gleichzeitig wurde analysiert, ob das Alter, der initiale Body Mass Index oder die Teilnahmepräsenz mit der Arbeitsallianz zusammenhängen und ob Unterschiede in der Arbeitsallianz zwischen Männern und Frauen oder zwischen Personen mit oder ohne einer Binge Eating Störung auszumachen sind.
Ergebnisse: Eine bessere Arbeitsallianz und eine höhere Gewichtsreduktion (rs = .38, 𝜌 = .038), respektive eine höhere Behandlungszufriedenheit (𝜏 = .49, 𝜌 = .002) hängen signifikant zusammen. Diese schien auch immer noch moderat mit einer stärkeren Verbesserung in der Lebensqualität zusammenzuhängen. Personen, welche eine bessere Arbeitsallianz wahrnehmen, zeigen gleichzeitig auch eine höhere Teilnahmepräsenz. Dagegen ergibt die Untersuchung keinen Zusammenhang zwischen der Arbeitsallianz und dem Alter oder dem Body Mass Index. Auch aufgrund einer Binge Eating Störung ist kein Unterschied in der Arbeitsallianz erkennbar. Zwischen den Geschlechtern ist aber ein leichter Unterschied beobachtbar.
Schlussfolgerung: Wie in dieser Pilotstudie ersichtlich, hat eine frühe optimale Arbeitsallianz wahrscheinlich auch eine hohe Relevanz in der ambulanten Ernährungsberatung. Daher sollte die Arbeitsallianz sowohl in der Aus- und Weiterbildung, als auch im Praxisalltag der Ernährungsberatung an Bedeutung gewinnen. Die Arbeitsallianz im Bereich der ambulanten Ernährungsberatung mit Fokus auf Adipositas sollte in Zukunft weiter untersucht werden.
Schlagwörter
Adipositas, Binge Eating Störung, Arbeitsallianz, Ernährungsberatung, Behandlungserfolg, Gewichtsreduktion, Lebensqualität, Behandlungszufriedenheit
Fachgebiet (DDC)
Veranstaltung
Startdatum der Ausstellung
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Enddatum der Konferenz
Datum der letzten Prüfung
ISBN
ISSN
Sprache
Deutsch
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Ja
Zukunftsfelder FHNW
Publikationsstatus
Begutachtung
Open Access-Status
Zitation
Widmer, M. (2020). Die Arbeitsallianz in der ambulanten Ernährungsberatung [Hochschule für Soziale Arbeit FHNW]. https://doi.org/10.26041/fhnw-13195