Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung
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Publikation Der Einsatz eines sozialen Roboters in der Betreuung älterer Personen in Pflegeheimen aus der Sicht von Aktivierungstherpeut:innen und Hochbetagten(GfA Press, 2023) Schulze, Hartmut; Tanner, Alexandra; Rüegg, Michelle; Urech, Andreas; Rietschin, JoëlBisher existieren fast keine Studien, in denen unter Einbezug von Aktivierungstherapeut*innen Prinzipien der Aktivierungstherapie wie z.B. das Forward- und Backward Chaining (das gezielte Weglassen oder Hinzufügen von Worten z.B. beim Sprichwort raten mit dem Ziel einen Lerneffekt zu erreichen) auf Roboterszenarien übertragen und mit Hochbetagten Bewohnenden in Pflegeheimen getestet wurden. In dem Beitrag wird über die Vorgehensweise und die Ergebnisse zweier Studien berichtet, in denen genau diese Ziele verfolgt wurden: In einer ersten Studie wurde aufsetzend auf einer Anforderungsanalyse ein Kognitionstrainingsspiel für zwei verschiedene soziale Roboter (Pepper und QTrobot) entwickelt. Anschließend wurde dieses im Social Robotics Labor der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW von Aktivierungstherapeut*innen (N = 8) hinsichtlich Eignung und Mehrwert für die Altersarbeit und die Aktivierungstherapie evaluiert. In einer zweiten Studie wurde in einem Pflegeheim ein mehrtägiger Einsatz des sozialen Roboters Pepper zur Aktivierung von Hochbetagten (N = 5) in einem Einzel- und Gruppensetting erprobt. Die Interaktionen wurden auf Video aufgezeichnet, im Nachgang ausgewertet und mit Kurzinterviews mit den Hochbetagten sowie einer Aktivierungstherapeutin trianguliert.04B - Beitrag KonferenzschriftPublikation Einblick in das Feld der Telepräsenzroboter(Schweizerischer Berufsverband der Aktivierungsfachfrauen/-männer, 2023) Schulze, Hartmut; Urech, Andreas; Rietschin, Joël; Rüegg, MichelleEinhergehend mit dem demographischen Wandel stellen sich neue Herausforderungen für den Gesundheitsbereich (Bendel, 2018), so stossen insbesondere die Leistungserbringer der Langzeitpflege auch infolge des Fachkräftemangels und der zunehmenden Kosten zunehmend an ihre Grenzen (CURAVIVA Schweiz, Fachbereich Menschen im Alter, 2020). Die Generation der Babyboomer erreicht in den nächsten Jahren sukzessive das Rentenalter. Auch wenn die Lebenserwartung kontinuierlich im weltweiten Vergleich bis 2050 auf ca. durchschnittlich 78 Jahre ansteigt (United Nations, 2019), so ist trotzdem in naher und mittlerer Zukunft mit einer deutlich ansteigenden Anzahl an betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen zu rechnen. In Schweizer Alters- und Pflegeheimen werden ältere Menschen, die auf Langzeitpflege angewiesen sind, untergebracht. Während die Plätze in den Heimen zwar stetig zunehmen, wächst der Anteil an älteren Personen aber noch schneller. Dies bedeutet einen hohen Aufwand für die Pflege. Bereits 2021 wurden rund 42 % der Kosten der Pflegeheime durch Pflegeleistungen beansprucht (Bundesamt für Statistik, 2021). Modelle wie betreutes Wohnen oder trotz Einschränkungen im Eigenheim zu bleiben, verbreiten sich in der Schweiz immer mehr. Doch auch dort wird mit einem Anstieg von Pflegeleistungen, um +52 % bis ins Jahr 2040, ausgegangen (Pellegrini, Dutoit, Pahud & Dorn, 2022). Eine Studie im Auftrag von Pro Senectute Schweiz von 2020 (Meier et al., 2020) geht davon aus, dass in der Betreuung zu Hause die Leistungen «soziale Aktivität», «Sport ausser Haus», «Haushaltshilfe» sowie «Besuchs- und Begleitdienst» zusammen 75 % aller Einsätze ausmachen. Besonders letztere Leistungen stehen mit Einsamkeit in Verbindung und es wird ausserdem davon ausgegangen, dass einsame Personen den höchsten Anteil an Betreuungskosten verursachen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie dem wachsenden Bedarf nach selbstbestimmtem Leben mit mehr oder weniger Beeinträchtigungen im Alter entsprochen werden kann und welche Betreuungs-und Pflegeansätze hier angemessen und auch umsetzbar sind. In diesem Zusammenhang hat CURAVIVA ein Wohn-und Pflegemodell 2030 erarbeitet, das in seiner überarbeiteten Version den Menschen in seinem Sozial- und Lebensraum in den Mittelpunkt stellt und die verschiedenen Betreuungsangebote und Dienstleistungen auf dieses Ziel hin konzipiert (CURAVIVA Schweiz, Fachbereich Menschen im Alter, 2020). Auch der Einsatz von Technik wird an dieser Stelle diskutiert. Eine dieser Techniklösungen könnten Roboter sein, welche für die Pflege eine ergänzende und für die älteren Personen eine unterstützende Rolle einnehmen. (Kramer et al., 2022).01B - Beitrag in Magazin oder ZeitungPublikation Entwicklung von nützlichen Einsatzszenarien für Soziale Roboter in den Bibliotheken der FHNW(Institut für Bibliothekswissenschaft Berlin, 2021) Urech, Andreas; Eberle, Marisa; Burkhard, RogerSoziale Roboter sind fähig, mit Menschen zu kommunizieren oder zu interagieren und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in Berufs- und Alltagssituationen. Deshalb ist in der FHNW Campus Brugg-Windisch Bibliothek in Zusammenarbeit mit dem FHNW Robo-Lab seit Dezember 2019 ein Roboter des Modells Pepper im Einsatz. Der Roboter beantwortet häufige Fragen, erklärt die Registrierung für die Bibliotheksbenutzung, gibt Tipps zu Verpflegungsmöglichkeiten und bittet die Anwesenden kurz vor der abendlichen Schliessung, die Bibliothek zu verlassen. In einem partizipativen Prozess wird der Roboter durch Studierende laufend weiterentwickelt und die bestehenden Szenarien werden mit der Hochschule für Angewandte Psychologie evaluiert. In diesem Artikel werden die Erkenntnisse aus einer Evaluation nach dem Human Centered Design Prozess vorgestellt, in welcher Szenarien anhand von Usability Tests mit Bibliotheksbenutzenden untersucht wurden.01B - Beitrag in Magazin oder ZeitungPublikation Einsatz sozialer Roboter zur Aktivierung von Seniorinnen und Senioren – Erkenntnisse aus einer Feldstudie in 4 Schweizer Alters- und Pflegeheimen(Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, 17.03.2020) Schulze, Hartmut; Urech, Andreas; Tanner, AlexandraSozialen Robotern wird ein grosses Unterstützungspotenzial für ältere Personen zu Hause oder im Altersheim zugeschrieben. Jedoch gibt es noch wenig Wissen darüber, ob Seniorinnen und Senioren soziale Roboter im Alltag akzeptieren. In der vorliegenden Feldstudie wurden in 4 Altersheimen Pilotversuche mit einem sozialen Roboter als Anleiter für Aktivierungsstunden mit älteren Personen evaluiert und im Anschluss Kurzinterviews mit Mitarbeitenden geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Aktivierungsübungen vorgezeigt durch einen sozialen Roboter gute Akzeptanz finden, das Pflegepersonal offen einem solchen Roboter gegenübersteht und Hürden v.a. bei der Beschaffung vorhanden sind.04B - Beitrag KonferenzschriftPublikation Roboter Nao Senior Solution - Einsatz sozialer Roboter zur Aktivierung von Seniorinnen und Senioren: Erkenntnisse aus einer Feldstudie in 4 Alters- und Pflegeheimen(Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 01.03.2020) Schulze, Hartmut; Tanner, Alexandra; Urech, Andreas; Gostanian, Jean Christophe; Bohler, GabrielaAktivierungsstunden in der Altenpflege haben sich in den Pflegeinstitutionen etabliert. Ziel dabei ist die Förderung der körperlichen, geistigen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten von betagten Personen. Die Schweizer Robotik Firma Avatarion hat eine Software für einen sozialen Roboter mit Aktivierungsübungen in der Altenpflege entwickelt. Im Rahmen einer Feldstudie in vier verschiedenen Pflegezentren wurden fünf Aktivierungsstunden mit 15 – 20 Teilnehmenden pro Stunde begleitet. Dabei wurden teilnehmende Beobachtungen mit Videoaufzeichnung ausgeführt. Ziel der Untersuchung war es zu erheben, ob sich betagte Personen an einer Aktivierungsstunde angeleitet durch einen sozialen Roboter beteiligen und welche Aspekte eine Teilnahme an der Übung initiieren oder hindern. Zusätzlich wurde im Rahmen der Feldstudie erfragt, wie das Aktivierungsfachpersonal und wie Leitungspersonen über einen Robotereinsatz in diesem Gebiet denken und welches Verbesserungspotential die Software aufweist. Die Ergebnisse zeigen auf, dass Seniorinnen und Senioren engagiert an einer Aktivierungsstunde vermittelt durch einen sozialen Roboter mitmachen. Gymnastikübungen erhielten besonderen Anklang, es wurden Lieder mit dem Roboter gesungen und die Teilnehmenden reagierten sichtbar auf Inhalte der Geschichten, die der Roboter erzählte. Einzelne Verhaltensweisen des Roboters förderten eine Teilnahme, wie beispielsweise „direktes Ansprechen“ oder das „Aufstehen und Hinsetzen“. Die Gespräche mit dem Personal aus den Altersheimen zeigten eine positive Einstellung gegenüber der neuen Methode für Aktivierungsstunden auf. Aktivierungsfachpersonen schätzten den Roboter als Unterstützung für eine Aktvierungsstunde ein. Leitungspersonen erkannten Potenziale u.a. für das Ressourcenmanagement. Beispielsweise hätte das Pflegepersonal mehr Zeit, die eilnehmenden zu fördern während der Roboter eine Übung vorzeigt. Auch wurde eine Entlastung infolge eines reduzierten Vorbereitungsaufwands gesehen. Als Hürden wurden der als relativ hoch eingeschätzte Aufwand inkl. Anschaffungskosten zu Beginn, Bedenken bezüglich der Benutzerfreundlichkeit und Supportaufwänden sowie Befürchtungen von Arbeitsplatzverlust beschrieben.05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht