Institut für Marktangebote und Konsumentscheidungen

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  • Publikation
    Die Übertragung resistenter Bakterien von Lebensmitteln auf Menschen reduzieren
    (06/2012) Visschers, Vivianne; Freivogel, Claudia
    Immer mehr antimikrobielle Substanzen (z.B. Antibiotika) sind bei der Behandlung von verschiedensten Infektionskrankheiten unwirksam. Die Ursache sind antimikrobiell resistente Bakterien, welche der Wirkung von diesen Substanzen widerstehen. Seit 2017 wird im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Antimikrobielle Resistenzen» (NFP 72) nach Lösungen für dieses Problem gesucht. Forschende der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Beratungsfirma SAFOSO haben im Rahmen des NFP 72 untersucht, wie Konsumentinnen und Konsumenten dazu stimuliert werden, die Übertragung resistenter Bakterien von Lebensmitteln auf Menschen zu reduzieren.
    01B - Beitrag in Magazin oder Zeitung
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    Publikation
    Schlussbericht des Projekts «Intervention zur Risikoreduktion der multiplen antimikrobiell resistenten Übertragungswege» - Ein Forschungsprojekt im Rahmen des NFP 72 «Antimikrobielle Resistenzen»
    (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 04/2021) Visschers, Vivianne; Freivogel, Claudia; Lehmann, Sarah Heather; Lechner, Isabel
    Konsumentinnen und Konsumenten sind über den Kontakt mit Tieren antimikrobiell resistenten Bakterien ausgesetzt (z. B. über den Lebensmittelkonsum und die Pflege von Haustieren). Es ist bisher unzureichend klar, welche Übertragungswege für Konsumentinnen und Konsumenten gefährlich sind und wie deren Umgang mit diesen Übertragungswegen verbessert werden kann. Es werden erprobte Interventionsstrategien benötigt, welche die Konsumentinnen und Konsumenten zu einem sicheren Umgang mit Tieren und Lebensmitteln, hinsichtlich der Übertragung resistenter Bakterien, bewegen. Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis eines dreijährigen Forschungsprojekts. In welchem Interventionsstrategien entwickelt und getestet wurden, die Konsumentinnen und Konsumenten für einen sicheren Umgang mit Tieren und Lebensmitteln sensibilisieren und sie motivieren diese umzusetzen. Hierzu wurde aufgrund von Expertenmeinungen zunächst eine Risikokarte der Übertragungswege resistenter Bakterien in der Schweizer Lebensmittelkette und durch den Kontakt mit Haus- und Nutztieren erstellt. Anschliessend erhoben wir in Interviews, wie Konsumentinnen und Konsumenten, Tierärztinnen und -ärzte und Landwirtinnen und -wirte die jeweiligen Risiken wahrnehmen. Auf diese Weise wurden mögliche Anhaltspunkte für eine Intervention bei Konsumentinnen und Konsumenten identifiziert. Letztlich untersuchten wir, inwiefern verschiedene Interventionsstrategien Konsumentinnen und Konsumenten in ihrem Umgang hinsichtlich Lebensmittel beeinflussen. Es zeigte sich, dass eine Intervention, welche massgeschneiderte Strategien für den sicheren Umgang mit Lebensmitteln bietet, gleich gut funktioniert als eine allgemeine Intervention, die für alle Konsumentinnen und Konsumenten gleich ist. Dennoch ist eine massgeschneiderte Intervention imstande die Bereitschaft und Selbstwirksamkeit für den sicheren Umgang mit Lebensmitteln bei niedrig motivierten Personen zu verbessern. Die Erkenntnisse dieses Forschungsprojekts liefern eine Grundlage, um die Übertragungsrisiken resistenter Bakterien zwischen Tieren und Menschen zu bewerten. Darüber hinaus zeigen sie Entscheidungsträgern Interventionsstrategien (z. B. Erklärvideo, Zielsetzung), die wirksam und praktisch umsetzbar sind.
    05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht