Institut Primarstufe

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  • Publikation
    Adressierungen an der Schnittstelle zweier Praxen. Normen und Wissensordnungen in einer Unterrichtsnachbesprechung. Vortrag im Rahmen des Symposiums «Zur Praxis der Lehrer:innenbildung in Unterrichtsnachbesprechungen. Ein hochschulischer Vergleich aus der Perspektive der adressierungsanalytischen Subjektivierungsforschung»
    (23.06.2023) Leonhard, Melanie
    Wenn Studierende während ihrer Praktika von Dozierenden besucht werden, verschränken sich die Praxis der Hochschule und die Praxis des Berufsfeldes. Es werden Unterrichtsnachbesprechungen als Adressierungsgeschehen untersucht, indem die wechselseitigen Bezugnahmen um die Perspektive der Unterrichtsgegenstände erweitert (Reh et al. 2015) werden. Damit kommen nicht nur Selbstverhältnisse, sondern auch Verhältnisse zu verschiedenen Wissensordnungen von Fach-Unterricht und fachbezogener Lehre an Hochschulen, in den Blick. Im Zentrum des Vortrags steht die adressierungsanalytische Rekonstruktion einer Unterrichtsnachbesprechung. Diese wurde ethnographisch im Rahmen des Forschungsprojekts „Trajektorien in den Lehrberuf“ dokumentiert. Gegenstand der Analyse sind sowohl die expliziten Anforderungen und impliziten Erwartungen an die Studierende sowie die Wissensordnungen (vgl. Kuhlmann, Ricken, Rose & Otzen, 2017), die mit dem Fokus auf ihre Normativität einerseits und der Fachlichkeit der Auseinandersetzung andererseits untersucht wurden. Dabei wurde auch untersucht, ob, und wenn ja, wie sich die Anforderungen, die von der Dozierenden und der Praxislehrperson an die Studierende gestellt werden, unterscheiden.
    06 - Präsentation
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    Publikation
    Adressierungsanalyse als Methode der Forschung zur Lehrpersonenbildung. Systematische Schärfungen und methodische Varianten
    (Freie Universität Berlin, 2023) Leonhard, Tobias; Guvenç, Ezgi; Leonhard, Melanie; Müller, Andrea
    Die Adressierungsanalyse wurde in den vergangenen Jahren als ein methodischer Zugang der Interaktionsforschung ausgearbeitet, der es erlauben soll, die Relationalität der Prozesse menschlichen Werdens als Subjektivierung in Praktiken der Adressierung zu untersuchen. Im Beitrag werden zwei Ziele verfolgt. Einerseits sollen die bisher in erster Linie als Methodologie ausgearbeiteten Überlegungen in zwei Hinsichten erweitert werden, nämlich bezüglich der Reichweite des Konzepts "Adressierung" und der Konkretisierung der methodischen Operationen in Abhängigkeit von den untersuchungsleitenden Fragestellungen. Andererseits prüfen wir im Beitrag, welche Potenziale der Adressierungsanalyse in der Forschung zur Lehrpersonenbildung auch in längsschnittlichen Untersuchungen zukommen, wo aber auch noch Entwicklungsbedarf und Limitationen bestehen.
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift