Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW
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Publikation Zusammenhang zwischen agiler Arbeit und Stressempfinden(Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 08.09.2022) Marx, Lara Viola; Ulbrich, Sebastian; Pragmatic Solutions GmbH, Rechberger MichaelDamit der schnell verändernden Umwelt standgehalten werden kann, arbeiten immer mehr Organisationen agil. Das Thema Agilität wird immer populärer. Bis dato liegen jedoch nur wenige empirische Erkenntnisse vor, welchen Einfluss Agilität auf die Gesundheit hat. Darum wird in dieser Arbeit der Frage nachgegangen, welche Zusammenhänge zwischen Agilität und Stress bestehen. Dazu wurde mittels Online-Fragebogen der Agilitätsgrad sowie das Stressempfinden von 47 agil arbeitenden Personen erhoben. Die auf den theoretischen Grundlagen basierenden Hypothesen werden anhand einer Korrelations- und Regressionsanalyse überprüft. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass der Agilitätsgrad im negativen Zusammenhang mit Stressempfinden steht und das Stressempfinden mit zunehmender Selbstorganisatin abnimmt. Betreffend Stand-Up Meetings konnten keine signifikanten Ergebnisse gewonnen werden. Abschliessend werden Implikationen für die angewandte Forschung und für die Praxis vorgestellt.11 - Studentische ArbeitPublikation Arbeitsressourcen und Arbeitsbelastungen in Scrum und deren Einfluss auf Erschöpfung und Arbeitsengagement(18.01.2021) Müller, Debora; Knecht, Michaela; Mumenthaler, Jonas; Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, Institut Mensch in komplexen SystemenImmer mehr Organisationen arbeiten agil. Eine zentrale Aussage aus dem agilen Manifest ist, dass Individuen und Interaktionen wichtiger sind als Prozesse und Werkzeuge. Die Interaktionen werden in Scrum als eine Form von agiler Arbeit durch Ereignisse (Sprint, Sprint Planung, Daily Scrum, Sprint Review, Retrospektive) implementiert. Wenig empirische Erkenntnisse liegen vor zur Bedeutung von Scrum-Ereignissen auf die Gesundheit. Die Masterthesis hat zum Ziel den Einfluss von ausgewählten Arbeitsressourcen und Arbeitsbelastungen auf Erschöpfung und Arbeitsengagement in Scrum zu untersuchen. Mit sechs Experteninterviews wurden Arbeitsbelastungen und Arbeitsressourcen praktisch validiert. 132 Scrum-Praktizierende haben einen Fragebogen ausgefüllt, welcher mit einer Strukturgleichungsanalyse ausgewertet wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass die Retrospektive soziale Unterstützung, Arbeitsengagement und Rollenambiguität verstärkt. Sprint steht in positivem Zusammenhang mit Autonomie. Für Daily Scrum wurden keine signifikanten Effekte bestätigt. Die Ergebnisse betonen die Wichtigkeit der Retrospektive. Es werden Implikationen für die angewandte Forschung und für die Praxis diskutiert.11 - Studentische ArbeitPublikation Indirekte Leistungssteuerung und Gesundheit(10.09.2020) Wohlrab, Susanne; Baeriswyl-Zurbriggen, Sophie; Fachhochschule Nordwestschweiz FHNWIn vielen Unternehmen werden vermehrt leistungs- und zielorientierte Steuerungsformen eingesetzt. Die indirekte Steuerung bietet je nach Ausgestaltung Chancen und Risiken. Anhand ausgewählter Hypothesen des JD-R Modells wurden die Zusammenhänge zwischen Belastungen und Ressourcen indirekter Steuerung, Bewältigungsstrategien sowie deren Auswirkungen auf die Gesundheit untersucht. Fokussiert wurden die Variablen Zielspiralen (Belastung), Autonomie und Selbstwert (Ressourcen), Facetten der Selbstsorge und Selbstgefährdung sowie emotionale Erschöpfung. Die Zusammenhänge wurden an einer repräsentativen Stichprobe in indirekt gesteuerten Unternehmen untersucht. Die Ergebnisse der Strukturgleichungsmodelle sprechen dafür, dass der für indirekte Steuerung typische Belastungsfaktor Zielspiralen signifikant mit emotionaler Erschöpfung in Zusammenhang steht, und dass Vortäuschen als Facette von Selbstgefährdung den Zusammenhang zwischen Zielspiralen und emotionaler Erschöpfung teilweise vermittelt. Die Ressource Selbstständigkeit moderiert diesen Zusammenhang. Diese Erkenntnisse sprechen dafür, Ressourcen zu stärken und selbstgefährdendem Verhalten spezielle Aufmerksamkeit zu schenken.11 - Studentische ArbeitPublikation Selbstsorge in einer sich wandelnden Arbeitswelt(12.09.2019) Sommer, AndreaNeue Steuerungsformen bringen nicht nur Chancen, sondern auch Risiken für die Beschäftigten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Dimensionen der Selbstsorge zu eruieren. Zudem wird überprüft, wie sich der Zusammenhang zwischen Autonomie und Selbstsorge gestaltet und ob Resilienz dabei eine moderierende Rolle einnimmt. Weiter wird untersucht, welchen Einfluss Selbstsorge auf Erschöpfung aufweist. Mittels Fragebogen wurden Daten von 186 Erwerbstätigen erhoben. Die Ergebnisse zeigen eine sechsfaktorielle Struktur. Alle Skalen weisen akzeptable bis exzellente Reliabilitäten auf. Die Selbstsorge-Dimensionen Regenerieren (r= .2, p=.006), Ablenkungsreduktion und Arbeitsfokus (r= .15, p= .022) und bewusste Trennung zwischen Arbeit und Privatleben (r= .17, p= .006) weisen einen Zusammenhang zur Autonomie auf. Dabei wird der Zusammenhang zwischen Autonomie und Ablenkungsreduktion und Arbeitsfokus durch Resilienz moderiert (β= .20, p= .0314). Drei Selbstsorge-Dimensionen weisen einen Einfluss auf Erschöpfung auf. Den höchsten Einfluss auf Erschöpfung verfügt die Dimension Regenerieren (β= .21). Nachfolgend an die Ergebnisse schliesst die Arbeit mit Implikationen für Forschung und Praxis.11 - Studentische ArbeitPublikation Proaktives Verhalten als Selbstsorge in einer entgrenzten Arbeitswelt(12.09.2018) Zäch, SamuelDie Entgrenzung der Arbeitswelt stellt Mitarbeitende in Organisationen vor neue Herausforderun-gen. Einerseits erhöhen sich dank digitaler Technologien und dem Trend zu flacheren Hierarchien die Handlungsspielräume, andererseits erhöhen sich damit auch die Anforderungen an die Selbstregulation von Arbeitnehmenden. Zeitliche und örtliche Begrenzungen von Arbeit bröckeln und müssen von Personen in eigener Initiative definiert werden. Ein möglicher Umgang mit dieser Situation bietet die Selbstsorge in Form von proaktivem Arbeitsverhalten. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob Selbstsorge durch die drei Crafting-Verhalten Job-, Boundary- und Recovery-Craf-ting gemessen werden kann. Darüber hinaus interessiert, wie die Arbeitsbedingungen, Führung und die Persönlichkeit dieses Verhalten beeinflussen. Die aufgestellten Fragestellungen und Hy-pothesen wurden anhand einer Stichprobe von 142 Mitarbeitenden aus zwei Grossunternehmen aus dem Finanz- und Dienstleistungssektor beantwortet und überprüft. Korrelationen zeigen sig-nifikant negative Zusammenhänge zwischen Erschöpfung und den beiden Crafting-Verhalten Boundary- (r = -,227**) und Recovery-Crafting (r = -,244**). Die beiden Verhalten korrelieren wie-derum positiv mit den beiden Führungskonstrukten Coaching und kommunikative Kommunikation (r = ,343** bzw.r = ,383**) und Förderung von Freiräumen und Eigenverantwortung (r = ,299** bzw. r = ,244**). Diese beiden Führungsstile moderieren den Zusammenhang von Autonomie und Recovery-Crafting (β = .3079, p=.0002 bzw. β = .2733, p=.0028). Entsprechend lässt sich schliessen, dass Boundary- und Recovery-Crafting die Erschöpfung reduzieren können und durch entsprechende Führungsmassnahmen in Form von Coaching und kommunikative Kommu-nikation und Förderung von Freiräumen und Eigenverantwortung flankiert werden sollten.11 - Studentische ArbeitPublikation Empowering Leadership bei indirekter Steuerung(12.09.2018) Ehrat, CharlotteUnternehmen wenden zunehmend ziel- und leistungsorientierte Steuerungsformen an. Diese sogenannte indirekte Steuerung soll einen der Hauptgründe für die zunehmenden psychomentalen Belastungen und damit einhergehenden Gefährdungen von berufstätigen Personen darstellen. Je nachdem wie indirekte Steuerung ausgestaltet wird, kann sich dies jedoch auch positiv auf Arbeitsbedingungen und Mitarbeitendengesundheit auswirken. Die vorliegende Arbeit untersuchte, inwiefern Tätigkeitsanforderungen und -ressourcen indirekter Steuerung, Bewältigungsverhalten sowie Mitarbeitendengesundheit zusammenhängen und wie wahrgenommenes Führungsverhalten diesen Zusammenhang beeinflusst. Anhand eines Online-Fragebogens wurden 190 Angestellte zu indirekter Steuerung, Bewältigungsverhalten, Mitarbeitendengesundheit sowie wahrgenommenem Führungsverhalten befragt. Die Variablen Zeitdruck, Autonomie, Selbstgefährdung, Selbstsorge, Erschöpfung, Engagement sowie Empowering Leadership wurden erhoben und ausgewertet. Die quantitative Studie prüfte Zusammenhänge der verschiedenen Variablen. Danach wurden mittels linearer Regressionen Mediator- und Moderatoranalysen durchgeführt. Die Resultate bestätigen die Annahme, dass Selbstgefährdung teilweise zwischen Zeitdruck und Erschöpfung vermitteln kann. Hingegen konnte keine Mediation von Selbstsorge für Autonomie und Engagement gefunden werden. Ebenso konnte für Empowering Leadership kein Moderatoreffekt für den Zusammenhang von Tätigkeitsbedingungen und Bewältigungsverhalten gefunden werden, obwohl substanzielle Zusammenhänge zwischen den Variablen bestehen. Selbstgefährdung sollte im Gesundheitsmanagement von Betrieben adressiert werden, um negative Auswirkungen auf Mitarbeitendengesundheit vorzubeugen. Ebenfalls stellt Empowering Leadership ein Ansatzpunkt für betriebliche Interventionen dar. Bezogen auf Selbstsorge soll in Zukunft noch geprüft werden, wie sich das Konstrukt genau im Kontext von Arbeit und Gesundheit einordnen lässt.11 - Studentische ArbeitPublikation Adaptive und maladaptive Bewältigungsstrategien im Umgang mit indirekter Unternehmenssteuerung(14.09.2016) Meier, Gregory; Sury, PhilippAktuelle Studien weisen darauf hin, dass Stress bei Schweizer Erwerbstätigen in den letzten 10 Jahren deutlich zugenommen hat und in Zukunft zunehmen wird. Eine Erklärung dafür ist die fortschreitende Verbreitung der indirekten Steuerung, die häufig mit gesundheitsschädigender Selbstgefährdung (maladaptiv) einhergeht. Es ist deshalb notwendig, gesundheitsförderliche Strategien (adaptiv) aufzudecken, wobei die Selbstführung eine Alternative darstellt. Aus diesem Grund lautet die Fragestellung: Wie hängen Ausprägungen indirekter Steuerung, Selbstgefährdungs- und Selbstführungsstrategien mit der Gesundheit von Erwerbstätigen zusammen? Indirekt gesteuerte Erwerbstätige in der Schweiz (N = 496) wurden durch einen Fragebogen befragt, um mithilfe von Strukturgleichungsanalysen die Zusammenhänge zwischen den Konstrukten zu untersuchen. Es zeigt sich, dass die Belastungen zur Erschöpfung führen (β = 0.22**), wobei dieser Zusammenhang teilweise durch die Selbstgefährdung vermittelt wird (indirekter Effekt = 0.32**). Zudem wird ersichtlich, dass drei Selbstführungsstrategien den Zusammenhang zwischen den Ressourcen und Arbeitsengagement (β = 0.49***) teilweise mediieren (indirekter Effekt = 0.03**). Darüber hinaus zeigt sich ein sehr grosser negativer Zusammenhang zwischen den Belastungen und Ressourcen (β = -0.85**).11 - Studentische Arbeit