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Publikation Die Bedeutung des pädagogischen Arbeitsbündnisses für Bildungsprozesse: eine hermeneutische Analyse von Sequenzen(Shaker, 2019) Schumann, SvantjeWenn man davon ausgeht, dass Unterricht immer nur so wirkungsvoll werden kann wie die soziale Kooperation, in die er eingebettet ist (vgl. z.B. Hattie, 2008), dann kommt dem pädagogischen Arbeitsbündnis zwischen Schüler-innen und Schülern sowie Lehrkräften eine zentrale Bedeutung zu. Aktuell scheint es aber so zu sein, dass insbesondere die soziale Dimension des Arbeitsbündnisses in Forschung und Praxis wie eine rahmende Routine angesehen und behandelt wird. Der häufig anzutreffende Begriff „Classroom-Management“ betont vor allem die Störung der Arbeitsatmosphäre und gleichzeitig suggeriert er, dass es möglich sei, mit bestimmten didaktischen „Kniffen“ solche Störungen präventiv oder intervenierend in den Griff zu bekommen - damit der „eigentliche“ Unterricht möglichst störungsfrei ablaufen kann. Eine ganz andere Blickrichtung ergibt sich, wenn man das Arbeitsbündnis nicht als eine Rahmenbedingung des eigentlichen Bildungsgeschehens auffasst, sondern es als Basis und zentralen Bestandteil vieler bildungs-relevanter Prozesse wahrnimmt. Schon einfache Beispiele ermöglichen es, diese Perspektive einzu-nehmen: z.B. beeinflusst eine Eröffnungshandlung (Einstieg in eine Unterrichtsstunde) dem Potential nach die kindliche Neugierhaltung und entscheidet die in ihr angebahnte inhaltliche und soziale Dimension über die sich anschließenden Bildungsprozesse in nicht un-erheblichem Maße. Vor dem Hintergrund der Annahme, dass eine Schärfung des Bewusstseins bezüglich des pädagogischen Arbeits-bündnisses sowohl bei angehenden und amtierenden Lehrkräften als auch bei Aus- und Weiterbildnern und in der Forschung sich positiv auf die Güte von Bildungs-prozessen auswirken könnte, wird das pädagogische Arbeitsbündnis mit Hilfe von Fallanalysen näher unter die Lupe genommen. Das Verständnis des Arbeits-bündnisses und seines Potentials für Bildungsprozesse steht dabei im Mittelpunkt.02 - MonographiePublikation Unsichtbares sichtbar machen. Kinder beim Erschließen technischer Zusammenhänge unterstützen(04/2019) Schumann, SvantjeIn einer technisierten und digitalisierten Umwelt aufzuwachsen ist für Kinder heutzutage selbstverständlich. Warum es bedeutsam ist, technische Zusammenhänge und Wirkweisen zu ergründen und wie das in der Kita gelingen kann, klärt der Beitrag.01B - Beitrag in Magazin oder ZeitungPublikation Herausforderungen bei der Erforschung primärer Naturerfahrung(2018) Schumann, Svantje; Robischon, MarcelEine aktuelle These lautet, dass Verlust an originären primären Erfahrungen zu sozialer und kultureller Verarmung führen kann. Von Prozessen primärer Naturerfahrung wird angenommen, dass sie individuelle Bildungsprozesse erheblich zu beeinflussen vermögen. In diesem Beitrag werden zwei ausgewählte Forschungsstudien dargestellt. Diese wurden mit dem Ziel durchgeführt, Hinweise zu geben, worauf bei der Datenerhebung und -auswertung zu achten ist, wenn Erkenntnis bezüglich Naturerfahrung generiert werden soll sowie zur Erkenntniserweiterung bezüglich des Bildungspotentials primärer Naturerfahrung beizutragen. Die Konfrontation und Reflexion der beiden Fälle führt u.a. zur Ableitung von Forderungen, die Erforschung primärer Naturerfahrung betreffend – so deutet vieles darauf hin, dass die Erforschung primärer Bildungsprozesse insbesondere auf Protokolle des Spontanen und Unmittelbaren angewiesen ist, in denen die Suggestionskraft der Natur bzw. eines authentischen Phänomens wirksam wird. In Bezug auf primäre Naturerfahrung zeigt sich u.a., dass ein Potential für Kinder im Zugang des rekonstruktionslogischen Erschließens mittels Sinneswahrnehmung sowie konkret-logischen Schließens besteht und Erschließen durch bestimmte Formen von Interaktion und Dialog begünstigt wird. Der Beitrag mündet in die Generierung von zwei zentralen Thesen: primäre Naturerfahrung ist nicht substituierbar (z.B. durch Medien) und wird begünstigt durch das Berücksichtigen von u.a. Ermöglichen von Erfahrung im Modus der Muße.04B - Beitrag Konferenzschrift