Schumann, Svantje
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Green, Outdoor and Environmental Education
2019, Schumann, Svantje, Mollenkopf, Ariane, Favre, Pascal
In Bezug auf die drängenden Themen „Nachhaltigkeit“ und „Klimaschutz“ stellt sich die Frage, welche Bildungs-prozesse bei Menschen einen achtsamen, bewussten Umgang mit Natur und natürlichen Ressourcen fördern. Viele Fragen bezüglich der Bedeutung der primären Naturerfahrung für individuelle Bildungsprozesse sind nach wie vor nicht geklärt. Die von Richard Louv im Buch „Last Child in the Woods“ (2005) aufgeworfenen Thesen, dass ein Verlust an originären primären Erfahrungen, u.a. in Form entsprechender Sinneswahr-nehmungen, zu sozialer und kultureller Verarmung führen kann, zeigen auf, dass die Grundlagenforschung nach wie vor nicht in der Lage ist, zu ihnen fundiert Stellung zu nehmen. Wissenschaftlich fundierte Aus-sagen können bislang auch nicht über die Auswirkungen eines virtuell überformten Alltags von Menschen sowie eines Rückgangs der in der Natur verbrachten Zeit auf u.a. Einstellungen und Persönlichkeitsentwicklung getroffen werden. Naturerfahrung gilt als ein basaler Baustein sämtlicher Bemühungen rund um die Förderung des MINT-Bereichs an Vor- und Primarschulen. Aber bezüglich dieser Annahme fehlen Antworten auf Fragen, beispielsweise die Frage, ob auf Naturerfahrung verzichtet werden kann oder ob sie medial substituiert werden kann. Mit der Tagung „Outdoor and Environmental Education“, unterstützt von der ETH Zürich und ausgetragen als Workshop Congressi Stefano Franscini auf dem Monte Verità in Ascona im Tessin, unternahm die Professur Didaktik des Sachunterrichts am Institut Primarstufe der Pädagogischen Hochschule FHNW den Versuch, den Dialog von Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis zu intensivieren. Der Workshop richtete sich an einschlägig Forschende und Lehrende an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen sowie an Experten und Expertinnen, die als praktisch Tätige in außerschulischen Bildungsorganisationen und -institutionen arbeiten und denen außerschulisches Lernen, Umweltbildung, Naturerfahrung bzw. Naturentfremdung wichtige Anliegen sind.
Das Exponat als Ausdrucksform kindlicher Bildung
2016, Schumann, Svantje, Favre, Pascal, Schmid, Pit, Brovelli, Dorothee, Fuchs, Karin, Rempfler, Armin, Sommer Häller, Barbara
Museen sind wichtige Akteure in der Bildungslandschaft. Dabei kommt dem Museumsobjekt als Ausstellungselement und Lehr‐/Lernmittel eine Schlüsselrolle zu. In einer Untersuchung wurden Kinder einer Primarschulklasse zunächst mit Exponaten aus der Ausstellung „Wildes Baselbiet“, einer neuen Dauerausstellung des Museum.BL, konfrontiert. Im Anschluss an den Ausstellungsbesuch im Museum wurden die Kinder gebeten, eigene Exponateboxen zu gestalten. Das Forschungsinteresse bezog sich vor allem auf die Frage, ob sich in den Exponateboxen der Kinder widerspiegelt, auf welche Art und Weise sich Kinder mit Phänomenen auseinandersetzen sowie auf die Frage, ob in den Exponateboxen erkennbar ist, ob und wenn ja wie Kinder durch die Auseinandersetzung mit dem Phänomen bzw. Objekt Bildung erfahren. Überlegt wird abschließend auch, wie die Ergebnisse der Untersuchung sachunterrichtsdidaktisch und bildungstheoretisch bewertet werden können.
Joining technology at primary school. Development of teaching ideas and materials
2018-01, Schumann, Svantje, Favre, Pascal, Brügger, Natalie
The aim of the project Joining technology at primary school, which was conducted as part of the EduNaT strategic initiative at FHNW (University of Applied Sciences and Arts Northwestern Switzerland) in the period 2015 to 2017, was primarily to develop and test teaching ideas and materials for technology in General Science classes. The specific aim of the project was to reduce technophobia in teachers by making a tried-and-tested range of technical, didactic and media suggestions available to them on an online platform especially designed for this purpose. A collaborative approach was taken, with engineers and technicians from the FHNW engineering school, educators from the FHNW college of education and teachers from primary schools contributing their respective expertise - they worked together to develop teaching ideas and materials in the field of joining technology at primary school. The materials and ideas were then tested in workshops with 80 pupils from primary school classes. Audio and video recordings were made of the tests, which were then evaluated using objective hermeneutics. Observations made during the workshops led to a deeper understanding of the nature and essence of technical development processes in the participating children. It was possible to deduce from observation analysis, among other things, which joining techniques or elements are particularly suitable for the development of model thinking, which are better for gaining experience with technical design and which are better for understanding technical vocabulary. After evaluation, the teaching ideas and materials were reworked. The resulting teaching ideas and materials are now available through an online platform for qualifying teachers (training and professional development). The development process is presented here and insights are given into the ideas and materials developed by way of some examples.
Das Konzept Citizen Science – ein Ansatz für die Sachunterrichtsdidaktik
2015-11, Schumann, Svantje, Favre, Pascal, Karpa, Dietrich, Lübbecke, Gwendolin, Adam, Bastian
Die Beteiligung von Laien an der Forschung hat eine lange Tradition. Im Beitrag werden Hintergründe und Definitionen des modernen Konzepts 'Citizen Science' erläutert. Eine kurze Analyse von Zielsetzungen weist auf die Existenz eines Kontinuums mit unterschiedlich gewichteten Begründungsanteilen hin. An den beiden entgegengesetzten Polen finden sich der erfahrungsbasierte Ansatz und der datenbasierte Modellierungsansatz. Zwei ausgewählte Projekte werden exemplarisch auf die für sie besonders charakteristischen und für Bildung ggf. relevanten Elemente untersucht. Diese Analyse dient als Grundlage für Überlegungen, wie Wissenschaft auf der Ebene der Primarstufe vermittelt und der Ansatz Citizen Science ggf. nutzbar gemacht werden kann. Es gibt Hinweise darauf, dass auf Wahrnehmung und Sammeln basierende Ansätze Erschließungsprozesse und Autonomiebildung unterstützen
Erhebung kindlicher Präkonzepte und Analyse dialogischer Welterschliessung
2017, Schumann, Svantje, Favre, Pascal, Favre, Pascal, Mathis, Christian
Im Aufsatz wird eine Erhebungssituation eines kindlichen Präkonzepts exemplarisch betrachtet und analysiert. Aus dieser Analyse werden Thesen für die erfolgreiche Erhebung und Auswertung kindlicher Präkonzepte durch bildungsbegleitende Personen insbesondere auch im Hinblick auf die Eigenlogik dialogischer Welterschliessung abgeleitet. Letztlich ergeben sich daraus auch Gedanken bezüglich der Konstrukte Präkonzept und Originale Begegnung.