Imdorf, Christian
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Establishment of a school-based pathway to Universities of Applied Sciences in Switzerland. Conventions of higher education access in vocational and general education
2019, Esposito, Raffaella Simona, Leemann, Regula Julia, Imdorf, Christian
How did the upper-secondary specialised school (SpS) establish itself as a school-based pathway to the universities of applied sciences in Switzerland? The sociology of conventions serves to analyse how actors justify and assess this type of school. The analysis of interviews and educational policy documents shows that the specialised school has been a recurring target of criticism from advocates of the VET system. It had to make compromises with the world of work to gain recognition as a pathway to the universities of applied sciences.
Transitions sexuées de l’école à la l’enseignement post-obligatoire en Suisse
2017, Wohlgemuth, Karin, Schoch, Aline, Imdorf, Christian, Buisson-Fenet, Hélène
La contribution souligne combien, à la fin du collège, les représentations des élèves suisses à l’égard des filières de formation s’avèrent genrées. Les auteurs interrogent la manière dont les élèves évaluent leurs opportunités, construisent leurs décisions en matière de parcours professionnel et gèrent ainsi concrètement leur transition de l’école à l’emploi sur un mode « sexo-spécifique ». Sur la base d’entretiens avec des élèves en huitième et neuvième année scolaire, les auteurs montrent d’une part que les jeunes associent d’autant plus les filières de formation à des stéréotypes de genre, qu’elles sont marquées par des caractéristiques professionnelles. D’autre part, la modalité sexuée de l’orientation professionnelle dépend de l’évaluation subjective des capacités scolaires personnelles et de la temporalité dans laquelle s’enchâsse l’orientation professionnelle : la projection vers le futur réduit en fait la modalité sexuée du procès d’orientation. Mais cela exige un espace des possibles qui n’est guère accessible à des élèves de niveau scolaire faible, ce qui peut expliquer les orientations fortement sexuées de ces derniers. La contribution souligne combien, à la fin du collège, les représentations des élèves suisses à l’égard des filières de formation s’avèrent genrées. Les auteurs interrogent la manière dont les élèves évaluent leurs opportunités, construisent leurs décisions en matière de parcours professionnel et gèrent ainsi concrètement leur transition de l’école à l’emploi sur un mode « sexo-spécifique ». Sur la base d’entretiens avec des élèves en huitième et neuvième année scolaire, les auteurs montrent d’une part que les jeunes associent d’autant plus les filières de formation à des stéréotypes de genre, qu’elles sont marquées par des caractéristiques professionnelles. D’autre part, la modalité sexuée de l’orientation professionnelle dépend de l’évaluation subjective des capacités scolaires personnelles et de la temporalité dans laquelle s’enchâsse l’orientation professionnelle : la projection vers le futur réduit en fait la modalité sexuée du procès d’orientation. Mais cela exige un espace des possibles qui n’est guère accessible à des élèves de niveau scolaire faible, ce qui peut expliquer les orientations fortement sexuées de ces derniers.
Die Organisation von Bildung. Soziologische Analysen zu Schule, Berufsbildung, Hochschule und Weiterbildung
2016, Leemann, Regula Julia, Imdorf, Christian, Powell, Justin J.W., Sertl, Michael
Die Bedeutung von Bildung für Individuen und Gesellschaften ist enorm gestiegen. Dieser Band widmet sich der Organisation von Bildung in Schule, Berufsbildung und Hochschule. Die Beiträge befassen sich mit noch wenig untersuchten Phänomenen der Entstehung, dem Funktionieren und der Entwicklung von Bildungsorganisationen sowie deren Prozessen der Herstellung und (ungleichen) Verteilung von Bildung. Die Organisation von Bildung in Form von Schulen ist allgegenwärtig und gleichzeitig unhinterfragt. Dieser Band diskutiert vor dem Hintergrund der enorm gestiegenen Bedeutung von Bildung für Individuen und Gesellschaften, wie unterschiedliche Typen von Bildungsorganisationen im Bereich von Schule, Berufsbildung oder Hochschule entstehen, funktionieren und sich weiterentwickeln. Er fragt nach den Prozessen, durch die die Subjekte gebildet und Ungleichheiten reproduziert werden. Die theoretisch-konzeptionellen und empirischen Beiträge beleuchten vielfältige Perspektiven und führen bildungs- und organisationssoziologische Forschungsergebnisse innovativ zusammen.
„Was wirkt in der Sozialpädagogik?“ Eine kritische, bildungstheoretische Auseinandersetzung zu einem pädagogischen Grundproblem
2015, Studer, Tobias, Hupka-Brunner, Sandra, Grunder, Hans-Ulrich, Bergman, Max Manfred, Imdorf, Christian
Bildung und Konventionen. Die 'Économie des Conventions' in der Bildungsforschung
2019, Imdorf, Christian, Leemann, Regula Julia, Gonon, Philipp
Der Sammelband vereinigt Beiträge aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, welche die „Economie des conventions“ in der Bildungsforschung einsetzen und weiterentwickeln. Entlang einer Vielfalt von empirischen Anwendungsfeldern im Bereich von Volksschule, Berufsbildung, Erwachsenenbildung und Hochschule zeigen die Autorinnen und Autoren auf, welches Potenzial die im deutschen Sprachraum auch als Soziologie der Rechtfertigung bekannte Theorie hat, um Problemstellungen und vielfältige Entwicklungen im Bildungsbereich zu deuten und zu verstehen. Dazu zählen Themen wie Eliterekrutierung, Governance, Transformationen, Qualitätsevaluation, Übergänge, Curriculum, Schulbeurteilung, Selektion, Profession.
Hesitant Institutionalisation Of The Specialised School – A Hybrid Track Of Vocational And Academic Training On Upper Secondary Education In Switzerland
2016, Hafner, Sandra, Esposito, Raffaella Simona, Fischer, Andrea, Imdorf, Christian, Leemann, Regula Julia
Die Organisation von Bildung aus soziologischer Perspektive
2016, Leemann, Regula Julia, Imdorf, Christian, Powell, Justin J.W., Sertl, Michael, Leemann, Regula Julia, Imdorf, Christian, Powell, Justin J.W., Sertl, Michael
Positionierung und Profilierung der Fachmittelschule zwischen regionaler Varianz und nationaler Konvergenz
2018, Hafner, Sandra, Esposito, Raffaella Simona, Imdorf, Christian, Leemann, Regula Julia
Die Fachmittelschule hat sich, ausgelöst durch Harmonisierungsanforderungen, über einen drei Jahrzehnte laufenden Transformationsprozess im 2004 als dritter, eidgenössisch anerkannter Bildungsweg auf Sekundarstufe-II mit Hochschulzugang positioniert. Sie ist eine föderal regulierte Schule, deren Wurzeln in regional ausgestalteten Schulen liegen, welche historisch eine Brückenfunktion für höhere Berufsausbildungen im sozial-erzieherisch-pflegerischen Bereich übernahmen. Im Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie die Schule sich neben den traditionell etablierten Wegen des Gymnasiums und der Berufsbildung behaupten konnte. Wir verfolgen die These, dass diese Positionierung nur gelingen konnte, indem die Angleichung an ein nationales Profil weiterhin die Ausrichtung an regionale Verhältnisse und historische Pfade erlaubte. Die Soziologie der Konventionen (Diaz-Bone 2009) ermöglicht mit ihrem Instrumentarium die Analyse dieser Profilierung zwischen regionaler Varianz und nationaler Konvergenz. Konventionen sind historisch gewachsene, kulturelle Ordnungsprinzipien, auf die sich Akteure als Interpretationsstützen in ihren Evaluationen und Entscheidungen beziehen. Wir orientieren uns an den von Boltanski/Thévenot (2007) rekonstruierten sechs Konventionen. Diese basieren auf einem spezifischen Gemeinwohl und konstituieren eine je eigene ‘Qualität’ im Sinne von Wertigkeit, die sich in sozialer Praxis historisch und regional herausgebildet und in der soziokulturellen Umwelt bewährt hat. Wir formulieren deshalb die Arbeitshypothese, dass die Schule bei ihrer Profilierung mit verschiedenen Wertigkeitsordnungen konfrontiert ist, welche situativ durch unterschiedliche Akteure eingebracht werden. Ihr Profil muss deshalb eine Plastizität besitzen, welche plurale und sich widersprechende Konventionen in Form eines Kompromisses vereinigen kann. Datengrundlage sind historische Dokumente zum Institutionalisierungsprozess (Bestandesaufnahmen, Modellentwürfe, Vernehmlassungen), Regulierungen (Diplomanerkennung, Rahmenlehrplan), Interviews mit Vertretern der Steuerung auf Ebene Staatenbund und Kantone, der Akkreditierungsbehörde und der Rektor/innen. Die historischen Analysen zeigen, dass – von der kantonalen Erziehungsdirektorenkonferenz top-down gesteuert – rund 30 regionalspezifische Schultypen auf zuerst sechs, danach auf ein Modell mit zwei Varianten (Schuldauer 2 oder 3 Jahre) reduziert wurden. Den Kantonen wurden anschliessend Empfehlungen zur Umsetzung vorgelegt. Dieser Prozess der Standardisierung, der die Opferung von regionalen Idiosynkrasien erforderte, basiert auf der Konvention des effizienzbasierten Handelns. Durch Vereinheitlichung und formale Regulierung der Bildungsziele, der Gewichtigkeit der Fächer und möglicher Schwerpunktsetzungen wird ein interkantonal einheitliches Kompetenzprofil angestrebt. Die Wertigkeit beruht auf einer Systematik und Homogenisierung der Ausbildung, welche später auch den Zugang zum Hochschulbereich formal garantierte. Dadurch orientiert sich die Schule auch am Gemeinwohl der staatsbürgerlichen Konvention, welche sich gegen partikulare Interessen und für formale Gleichheit ausspricht. Beim Schulbesuch können die Schüler/innen unabhängig vom Schulort auf eine gleichbleibende ‘Qualität’ zählen. Diese nationale Konvergenz musste jedoch einen Kompromiss mit Konventionen erlauben, welche die regionale Verankerung der Einzelschulen weiterhin möglich machte. In der Entwicklung des Einheitsmodells wurden deshalb die Abnehmerschulen einbezogen. Ziel war ein Modell, das jeder Region jene Schule zugesteht, die ihrer historischen Entwicklung, ihren Bedürfnissen entspricht und sich in das bereits bestehende Schulsystem sinnvoll eingliedern lässt. Zum einen strukturiert hier die Marktkonvention, da es um die Befriedigung der Nachfrage (Abnehmerschulen) und damit auch des regionalen Arbeitsmarktes geht. Zum anderen kommt die häusliche Konvention zum Tragen, da regionale Traditionen und lokale Werte respektiert werden. Im Beitrag werden auch die heutige Situation der regionalen Varianz und Spannungsfelder, die sich aus den Kompromissformen ergeben, thematisiert.
Les réseaux d'entreprises formatrices. Une nouvelle forme d'apprentissage en Suisse
2016, Leemann, Regula Julia, Da Rin, Sandra, Imdorf, Christian
Training networks are a model of vocational training in the dual VET system in Switzerland. Small and medium-sized enterprises can train apprentices jointly. Drawing on four case studies of training networks in Switzerland and on the theory of the economics of conventions, two questions are treated: What are the motives of Training companies for participation in a training network? Which conflicts and tensions arise from the joint training of apprentices? The results demonstrate the plurality of motifs for participation in a training network, resulting in dissatisfaction of the training companies and ongoing conflicts in the network over the course of the training.
Cooperative VET in training networks – analysing the free-rider problem in a sociology-of-conventions perspective
2015, Leemann, Regula Julia, Imdorf, Christian
In training networks, particularly small and medium-sized enterprises pool their resources to train apprentices within the framework of the dual VET system, while an intermediary organisation is tasked with managing operations. Over the course of their apprenticeship, the apprentices switch from one training company to another on a (half-) yearly basis. Drawing on a case study of four training networks in Switzerland and the theoretical framework of the sociology of conventions, this paper aims to understand the reasons for the slow dissemination and reluctant adoption of this promising form of organising VET in Switzerland. The results of the study show that the system of moving from one company to another creates a variety of free-rider constellations in the distribution of the collectively generated corporative benefits. This explains why companies are reluctant to participate in this model. For the network to be sustainable, the intermediary organisation has to address discontent arising from free-rider problems while taking into account that the solutions found are always tentative and will often result in new free-rider Problems.