Bildungschancen in kulturell heterogenen Schulklassen fördern (SCALA)
Lade...
DOI der Originalpublikation
Projekttyp
andere Projekte
Projektbeginn
01.01.2016
Projektende
31.01.2019
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beteiligte
Beschreibung
Zusammenfassung
Kinder und Jugendliche aus tiefen sozialen Schichten und mit Migrationshintergrund haben im Schweizer Bildungssystem nach wie vor ein erhöhtes Risiko einer Benachteiligung. Neue Schweizer Studienergebnisse bestätigen internationale Befunde, wonach Lehrpersonen gegenüber sozial benachteiligten Kindern oftmals ungünstigere Leistungserwartungen haben als gegenüber nicht benachteiligten Kindern. Diese Erwartungen können die Leistungen, das Schülerverhalten und die Übertrittschancen in die Sekundarstufe I entscheidend beeinflussen. Daher wird eine neue Weiterbildung für Regellehrpersonen ausgearbeitet, durchgeführt und evaluiert mit dem Ziel, Lehrpersonen für die Integration und Förderung von sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern zu sensibilisieren (Reduktion von Chancenungerechtigkeit). Die Weiterbildung basiert (a) auf Konzepten der interkulturellen Pädagogik und heterogener Unterrichtssituationen und (b) auf Konzepten wirksamer Lehrpersonenweiterbildung. Mit dem Projekt wird auf die Frage reagiert, wie Regellehrpersonen in heterogen zusammengesetzten Klassen erfolgreich und chancengerecht unterrichten können. Die Weiterbildung wird mit einer Vorher-Nachher Messung und im Vergleich zu einer Kontrollgruppe evaluiert. Dafür werden rund 60 Lehrpersonen aus der Deutschschweiz, die an einer Klasse des 4.-6. Schuljahres unterrichten, für die Weiterbildung rekrutiert. Zusätzlich werden gleich viele Lehrpersonen für die Kontrollgruppe ausgewählt. Zum Einsatz kommen Leistungstests in Deutsch und Mathematik, ein standardisierter Schüler-, Eltern und Lehrpersonenfragebogen. Die Ergebnisse werden zeigen, (a) wie kindbezogene Erwartungen und Überzeugungen von Lehrpersonen das Verhalten und die Leistungen von Kindern beeinflussen. Darüber hinaus sollen (b) die Ergebnisse Wege aufzeigen, wie Lehrpersonen mit der Wirkung von Erwartungen und Überzeugungen umgehen können und sie für ihren Umgang mit heterogenen Klassen zu sensibilisieren. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Lehrpersonenweiterbildung und allenfalls in der Lehrpersonengrundausbildung umgesetzt.
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Pädagogische Hochschule
Institut
Institut Forschung und Entwicklung
Finanziert durch
Stiftung Mercator Schweiz
Departement Bildung, Kultur und Sport Kanton Aargau (BKS)
Bildungsdirektion Zürich
Staatssekretariat für Migration
Departement Bildung, Kultur und Sport Kanton Aargau (BKS)
Bildungsdirektion Zürich
Staatssekretariat für Migration
Projektpartner
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen