Kompetenznetzwerk "Neue Verfahren für die demokratische Stadtentwicklung"

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.04.2014
Projektende
31.03.2016
Projektstatus
abgeschlossen
Beschreibung
Zusammenfassung
Die Beteiligung der Schweizer Bevölkerung an öffentlichen Bauprojekten von Gemeinden und Städten ist ein wichtiger Teil von Stadt- und Raumentwicklungsprojekten. Oft erreichen die Verfahren nur einen kleinen Teil der Bevölkerung. Ziel des Forschungsprojektes "Neue Verfahren für die demokratische Stadtentwicklung" ist es, ein Kompetenznetzwerk für alternative und innovative Beteiligungsverfahren aufzubauen. Mit Hilfe der neuen Verfahren sollen breite und andere Bevölkerungsschichten angesprochen werden. Umfassende demokratische Haltungen haben in der Schweiz eine lange Tradition und werden auch in Europa vermehrt als vorbildhaft gewürdigt. Auch in der Stadtentwicklung hat sich dieses Verständnis in den letzten Jahren etabliert und ist dabei weit über gesetzlich Vorgeschriebenes hinausgegangen. Heute gehört zu öffentlichen Bau- und Entwicklungsprojekten in jeder Gemeinde neben dem formellen auch ein informeller Beteiligungsprozess, der vor allem auf den Einbezug der breiten Bevölkerung und die Förderung einer gemeinsamen Meinungs- und Entscheidungsfindung abzielt. Doch obschon die Beteiligungsbereitschaft der Gemeinden hoch ist und die Instrumente vielfältig, macht sich Kritik breit. Klassische Verfahren wie Foren und Versammlungen erreichen nur wenige und verlangen ein hohes intellektuelles Niveau – oft stärken sie vor allem diejenigen, die ohnehin bereits einflussreich sind und schliessen somit viele andere aus. Auf diese «Demokratielücke» antworten Schweizer Hochschulen seit einigen Jahren indem Institute aus den technischen und sozialwissenschaftlichen Disziplinen gemeinsam neuartige Partizipationsverfahren entwickeln. 1. Bildung eines Kompetenznetzwerkes zum Thema „Neue Verfahren für die demokratische Stadtentwicklung“ auf Basis einer Bestandsaufnahme von in der Schweiz und im internationalen Rahmen entwickelten und angewendeten Kooperationstools sowie den artikulierten Bedarfen der Praxis. 2. Unterstützung von Verwaltung und Privatwirtschaft bei der adressatengerechten Anwendung von neuen Verfahren informeller Beteiligung. 3. Entwicklung einer Online-Plattform zur Dokumentation der demokratischen Verfahren, die durch neue Kommunikationstools ausgelöst werden und die auf die gegenseitige Akzeptanz der Stakeholder-Ansprüche und Erwartungen abzielen. Die Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW wird im Projekt ausgewählte Kooperationstools in der Stadtentwicklung (z.B. Crowdsourcing über Social Media oder Augmented Reality) und innovative Methoden der Partizipation mittels Interviews und Workshops evaluieren. Die Anwendung der Tools in Pilotstudien erproben und deren Nützlichkeit evaluieren. Gemeinsam mit den beteiligten Hochschulen soll eine Internetplattform entwickelt werden, welche als Informationsportal für Personen in der Stadtentwicklung und –planung dienen soll. Sie stellt ausgewählte Fallstudien zur Verfügung, welche Kooperationstools, ihre Eignung für den Einsatz in der Stadtentwicklung sowie Kontakte zu Entwicklungsteams und Gemeinden beinhalten.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Hochschule
Hochschule für Angewandte Psychologie
Institut
Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung
Finanziert durch
Gebert Rüf Stiftung
Projektpartner
Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Institut Sozialplanung und Stadtentwicklung
Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW, Institut Architektur
Hochschule für Wirtschaft FHNW, Institut für Wirtschaftsinformatik
Sumbiosis GmbH
Finanziert durch
SAP Referenz
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
150 - Psychologie
Publikationen