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Publikation Komplex – dynamisch – systemisch?! Das synergetische Prozessmanagement und die generischen Prinzipien als Rahmenmodell für Klasseninterventionen in der Sozialarbeit(Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, 2023) Strub, Silvan; Hörmann, MartinaKlasseninterventionen gehören in der Schulsozialarbeit zu den Grundaufgaben und werden in der Regel bei Konflikten, disziplinarischen Problemen oder einem ungünstigen Klassenklima angewandt. In der praktischen Umsetzung stossen Schulsozialarbeitende jedoch auf wiederkehrende Herausforderungen. So kann die Orientierung im Hilfeprozess in einem komplexen und dynamischen System wie einer Schulklasse, anspruchsvoll sein. Zudem sind Methoden und Interventionen für die Arbeit mit Klassen entweder sehr offen (Methodensammlung) oder aber stark strukturiert. Letztere geben zwar klare Orientierung, sind dafür nicht genau auf die Klassensituation angepasst. Die offenen Arbeitsmittel lassen sich sehr flexibel einsetzen. Dafür besteht die Gefahr, sich im Prozess zu verlieren, da kein klarer Interventionsrahmen vorgegeben ist. Diese Schwierigkeiten verdeutlichen die Notwendigkeit einer besseren Orientierung in Bezug auf Methoden und Möglichkeiten, um komplexe Dynamiken im Beratungsprozess zu nutzen. In diesem Kontext bietet das Konzept der Synergetik als Lehre der Selbstorganisation vielversprechende Ansätze für Klasseninterventionen. Das synergetische Prozessmanagement mit den generischen Prinzipien ist in der Psychotherapie bereits etabliert und erforscht und bietet einen metatheoretischen Rahmen zur Auswahl und Begründung therapeutischer Methoden, unabhängig von der therapeutischen Ausrichtung. Diese MAS Thesis geht der Frage nach, wie das synergetische Prozessmanagement mit den generischen Prinzipien als Bezugsrahmen für Klasseninterventionen genutzt werden kann. Dazu bietet sie einen Überblick über die Theorie der Synergetik in der Beratung und Therapie. Die Ebenen des synergetischen Prozessmanagements werden Schritt für Schritt auf den Kontext der Schulsozialarbeit angepasst und durch bereichsspezifisches Wissen, Orientierungs- und Handlungswissen angereichert. Im Zentrum stehen die generischen Prinzipien, welche einen Transfer von der Theorie in die Praxis ermöglichen. Diese werden exemplarisch mit Methoden aus der Praxis verknüpft. Die MAS Thesis zeigt auf, dass eine praxisbezogene Adaption des synergetischen Prozessmanagements auf den Kontext von Klasseninterventionen eine fundierte Grundlage zur Planung und Evaluation von beraterischem Handeln und Interventionen in Schulklassen bietet. Dieser Bezugsrahmen ermöglicht Schulsozialarbeitenden, sich in komplexen Situationen zu orientieren und die Methoden aus ihrem individuellen Repertoire gezielt auszuwählen.11 - Studentische ArbeitPublikation AI empowerment in scientific endeavors: illuminating student potential and seizing opportunities with self-learning materials(IATED Academy, 2024) Weber, Joshua; Tschopp, Dominik; Chova, Luis Gómez; Martínez, Chelo González; Lees, Joanna04B - Beitrag KonferenzschriftPublikation Parentifizierung in der Kindheit(Hochschule für Soziale Arbeit, 2023) Hui, Serina; Wüsten, GüntherIn der Arbeit mit Familien gewinnt das Phänomen ‹Parentifizierung› (Rollenumkehr zwischen Elternteil und Kind) an Bedeutung, aber das Wissen rund um die Thematik ist gering. Sie zeichnet sich als umfassendes Spektrum von Beziehungsdynamiken in zwischenmensch-lichen Beziehungen aus. Anfangs wurde hauptsächlich die destruktive bzw. pathogene Parentifizierung wahrgenommen. Doch heutzutage wird eine Parentifizierung nicht per se als pathogen betrachtet, sondern ihr werden auch förderliche Attribute zugeteilt. In dieser MAS Thesis wird der Frage nachgegangen, welche Chancen und Risiken bei einer Parentifizierung in der Kindheit entstehen. Mittels Literaturrecherche in der Fachliteratur werden die Chancen und Risiken einer Parentifizierung untersucht. Der Fokus wird dabei auf den Zusammenhang zwischen Parentifizierung und Bindung bzw. darauf gelegt, was dieser für eine transgenerationale Weitergabe be-deutet. Zudem werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie eine Deparentifizierung durch Thera-peut*innen erreicht werden und welche Auswirkungen bzw. Spätfolgen eine Parentifizierung generieren kann. Anhand von Fallbeispielen aus der Praxis wird die Wichtigkeit der Sensibilisierung auf die Thematik in der Sozialen Arbeit hervorgehoben. Die gewonnenen Erkenntnisse zeigen auf, dass dringender Handlungsbedarf betreffend Wissensvermittlung, Früherkennung und Prävention in Bezug auf parentifizierte Kinder besteht. Sowohl die Soziale Arbeit als auch andere Professionen, die mit Familiensystemen in Verbindung stehen, werden hierbei angesprochen. Denn nur wenn wir wissen, was Parentifizierung ist, haben wir auch die Möglichkeit, sie zu sehen.11 - Studentische Arbeit