Institut Mensch in komplexen Systemen

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Ergebnisse nach Hochschule und Institut

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    06 - Präsentation
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    Sicherheit positiv steuern: Entwicklung und Anerkennung protektiver Faktoren
    (15.10.2024) Ritz, Frank
    Der menschliche Beitrag zu Sicherheit und Zuverlässigkeit wird in der betrieblichen Praxis oft (noch) unterschätzt, obwohl er weit über Fehler sowie deren Vermeidung hinausgeht. Human Factors werden häufig immer noch mit Human Errors gleichgesetzt. Dabei wird menschliche Handlungsvariabilität ausschliesslich hinsichtlich ihrer Fehleranfälligkeit betrachtet. Dementgegen sind es oftmals gerade menschliche Anpassungshandlungen, durch welche Unfälle und Schäden vermieden werden. Nicht selten stehen die Akteure in Situationen, in den z.B. Vorgaben oder Regeln nicht funktionieren, vor der Herausforderung, gegen diese zu verstossen, um die Sicherheit und/oder Zuverlässigkeit aufrechterhalten zu können. Dadurch können sie sich gegebenenfalls juristisch exponieren. Der Beitrag fokussiert auf den Faktor Mensch in seiner protektiven Bedeutung.
    06 - Präsentation
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    Publikation
    Ausweitung sicherheitsbezogener Grauzonen: Unrealistische Planungsannahmen für operative Tätigkeiten durch Führungskräfte
    (03.03.2023) Brüngger, Jonas; Ritz, Frank
    Mit Zeitplanungsvorgaben legen Führungskräfte implizit sicherheitsbezogene Bedingungen für die Aufgabenbewältigung durch Mitarbeitende fest. In Fokusgruppenworkshops mit 13 Führungskräften verschiedener Eisenbahnverkehrsunternehmen wurden kritische Bedingungen im Zusammenhang mit Zeitplanungsvorgaben erhoben, spezifiziert und entsprechende Lösungsansätze herausgearbeitet. Drei sicherheitskritische Vorgaben bei der Zeitplanung wurden identifiziert: (1) Annahmen optimaler operativer Voraussetzungen, (2) Planung mit Mittelwerten und (3) operative Fehlannahmen. Lösungsansätze sind die Einplanung von Puffern, Nutzung von Maximalwerten sowie Maßnahmen zum generischen Überprüfen und Verbessern der Planungsgrundlagen. Voraussetzungen dafür sind ausreichendes Fachwissen und sicherheitsbezogene Entscheidungskompetenzen der Führungskräfte.
    06 - Präsentation
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    Ausweitung sicherheitsbezogener Grauzonen: Unrealistische Planungsannahmen für operative Tätigkeiten durch Führungskräfte
    (GfA-Press, 01.03.2023) Brüngger, Jonas; Ritz, Frank
    Mit Zeitplanungsvorgaben legen Führungskräfte implizit sicherheitsbezogene Bedingungen für die Aufgabenbewältigung durch Mitarbeitende fest. In Fokusgruppenworkshops mit 13 Führungskräften verschiedener Eisenbahnverkehrsunternehmen wurden kritische Bedingungen im Zusammenhang mit Zeitplanungsvorgaben erhoben, spezifiziert und entsprechende Lösungsansätze herausgearbeitet. Drei sicherheitskritische Vorgaben bei der Zeitplanung wurden identifiziert: (1) Annahmen optimaler operativer Voraussetzungen, (2) Planung mit Mittelwerten und (3) operative Fehlannahmen. Lösungsansätze sind die Einplanung von Puffern, Nutzung von Maximalwerten sowie Maßnahmen zum generischen Überprüfen und Verbessern der Planungsgrundlagen. Voraussetzungen dafür sind ausreichendes Fachwissen und sicherheitsbezogene Entscheidungskompetenzen der Führungskräfte.
    04B - Beitrag Konferenzschrift
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    Chancen und Risiken der Personalisierung von Präventionsangeboten im Kontext digitaler Transformation
    (Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Hochschule für Angewandte Psychologie, 30.09.2022) Ritz, Frank; Tommer, Simon; Brüngger, Jonas
    Die Suva möchte ihren Kund:innen personalisierte Präventionsangebote auf persönlicher Ebene zeitnah und situationsadäquat zur Verfügung stellen. Über unmittelbare positive Präventionseffekte hinaus ist damit auch der Anspruch verbunden, zu einem positiven Imagewandel der Suva beizutra-gen. Personalisierte Inhalte können die Entscheidungsfindung einfacher und effizienter gestalten und die Informationsflut und sowie kognitive Belastung reduzieren. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass sie auf die Kundschaft bevormundend oder manipulativ wirken und die damit verbundene Sammlung, Speicherung und Analyse von Nutzerdaten kann zu Kontroll- und Vertrauensverlust, Vulnerabilität, Gefühlen der Überwachung, Privacy Concerns und einer Einschränkung der Entschei-dungsfreiheit führen. Von diesem Spannungsfeld des ‚Personalisierungsparadox‘ ausgehend be-schreibt der vorliegende Bericht potenzielle Wirkmechanismen von personalisierten Präventionsan-geboten sowie den damit verbundenen Praktiken. Die Chancen und Gefahren werden einerseits im Hinblick auf unmittelbare Präventionseffekte und andererseits im Kontext des angestrebten Image-wandels von der Polizistin zur Unterstützerin und Helferin beleuchtet. Um unerwünschten Effekten wie Ablehnung der Präventionsangebote, Reaktanz sowie Vertrauensverlust zu begegnen, werden Empfehlungen im Suvakontext diskutiert, die insbesondere das Erfahren von Kontrolle, Entschei-dungsfreiheit, Vertrauen, Transparenz und Datenschutz anstreben.
    05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht
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    Sicherheitsbezogene Führung: Vorgesetztenverhalten beim Umgang mit Abweichungen im operativen Betrieb und dessen Auswirkungen auf die Sicherheitskultur Regulation von Human-Factors-Themen im Kontext Bahnbetrieb durch das Bundesamt für Verkehr (6)
    (Bundesamt für Verkehr - BAV, 17.03.2022) Ritz, Frank; Brüngger, Jonas
    Im sechsten Teil des angewandten Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Entwicklung sicherheitsförderliche Aufsichtsstile“ wird der Einfluss von sicherheitsbezogener Führung am Beispiel des Vorgesetztenverhaltens im operativen Betrieb und dessen Auswirkungen auf die Entwicklung der Sicherheitskultur untersucht. Dieser Bericht beinhaltet die verfolgten theoretischen Ansätze und beschreibt das methodische Vorgehen, die Ergebnisse und bildet im Fazit, ausgehend von einer Integration der Ergebnisse, konkrete Empfehlungen für die Regulation von Sicherheit und weiteren Forschungsbedarf ab. In der übergeordneten Zusammenschau und Verdichtung der Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen (vgl. Berichte 1-5: Ritz et al. 2014; Ritz & Brüngger, 2015, 2017, 2018, 2020) haben sich zahlreiche Hinweise ergeben, die eine Systematik erkennen lassen, welche im Modell des «Drift-to-Danger» (Rassmussen, 1997; vgl. Abbildung 1) beschrieben wird und als latent sicherheitsgefährdend einzustufen ist (vgl. Kapitel 2 und 4). Die exemplarischen Ergebnisse, der in der vorliegenden Untersuchung eingesetzten Fokusgruppenmethode (Kapitel 3), unterstützen diese Einschätzung: Das ermittelte menschliche Kompensationsverhalten ist stärker auf die Aufrechterhaltung des (effizienten) Betriebs hin ausgerichtet als auf die effektive und sukzessive Benennung sowie Beseitigung von organisationalen Schwachstellen unter Einbeziehung der operativ handelnden Person. Die Ergebnisse (Kapitel 4) zeigen exemplarisch, wie Vorschriftenverstösse durch organisatorische Rahmenbedingungen provoziert werden und sich im Sinne der «Ausweitung der Grauzone» verstetigen. Dabei wird auch der psychische Druck erkennbar, dem Vorgesetze und Mitarbeitende ausgesetzt sind, was kennzeichnend für die skizzierte Dynamik ist. Bezogen auf den aktuellen Status der Sicherheitskultur im Bahnbetrieb deuten diese Befunde daraufhin, dass innerhalb von Eisenbahnunternehmen die organisationalen Rahmenbedingungen grundsätzlich stärker auf eine sicherheitsgerichtete Umsetzung in den operativen Arbeitsbereichen auszurichten sind. Entsprechende Massnahmen sollten insbesondere auf eine Stärkung der «Führenden-Geführten-Beziehung» abzielen. Die Durchführung von diesbezüglichen Sicherheitskulturkampagnen sollte ein probater erster Schritt sein, um der ermittelten Problematik adäquat zu begegnen. Damit sollte ein vertieftes Verständnis für Anforderungen an die aktive Aufrechterhaltung der Sicherheit im Bahnbetrieb geschaffen werden um Human-Factors-basierte «Stärken und Schwächen» angemessen bei der Gestaltung des Arbeitssystems (Ritz, 2015b) berücksichtigen zu können.
    05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht
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    06 - Präsentation
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    Einstellungen zu und Umgang mit sicherheitsbezogenen Vorschriftenverstößen im Eisenbahnverkehr – Ergebnisse einer dreisprachigen Online-Befragung
    (GfA Press, 27.02.2019) Brüngger, Jonas; Ritz, Frank
    Vorgestellt werden ausgewählte Ergebnisse aus einer Befragung zum Thema Einstellungen zu und Umgang mit Vorschriften in der betrieblichen Praxis unter 932 Mitarbeitenden aus vier Berufsgruppen (Fahrdienstleitende, Lokführende, Zugvorbereitende und Sicherheitschefs) verschiedener Schweizer Eisenbahnverkehrsunternehmen. Die Ergebnisse zeigen zwar, dass es der Mehrheit der Befragten grundsätzlich wichtig ist, Vorschriften einzuhalten, allerdings weisen sie auch aus, dass es in der betrieblichen Praxis erforderlich ist, gegen Vorschriften zu verstoßen, z.B. um unter variierenden situativen Anforderungen den operativen Betrieb und/oder die Sicherheit aufrechterhalten zu können. Die Befunde deuten auf existierende dysfunktionale Passungen von Vorschriften und Anforderungen der Aufgabenerfüllung hin. Darüber hinaus werden in diesem Beitrag berufsgruppenspezifische Unterscheide und Zusammenhange zwischen Verstößen und Einstellung thematisiert.
    04B - Beitrag Konferenzschrift
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    04B - Beitrag Konferenzschrift