Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

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  • Publikation
    Die Schwersterziehbaren. Diskursive Konzepte zu Klientel, Anstalten und Massnahmen in der Schweiz (circa 1900 bis 1980)
    (Beltz Juventa, 2024) Heiniger, Kevin
    Die Konstruktion von schwersterziehbaren in Abgrenzung zu schwererziehbaren Jugendlichen lässt sich in der Schweiz auf die Vorarbeiten zum Strafgesetzbuch im frühen 20. Jahrhundert zurückführen. Der Beitrag folgt dem fachpolitischen Diskurs zu dieser jahrzehntelang nur vage definierten Problemkategorie und den disparaten Behandlungs- oder Therapiemodellen, die in diesem Kontext vorgeschlagen wurden. Mit den Anstalten für Nacherziehung (ANE) erhielten die „besonders schwierigen“ Jugendlichen in den späten 1970er Jahren ein physisch gebautes Erscheinungsbild.
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
  • Publikation
    In Flux. The Refiguration of the City of Zurich's Residential Care System under Signs of societal Transformation (1970 to 1990)
    (20.07.2023) Heiniger, Kevin
    The city of Zurich, the largest city in Switzerland, was home to nearly two dozen institutions for children and young people of all ages. The facilities formed an extremely dynamic field. In the period from 1970 to 1990, i.e. in the aftermath of the 1968 movement and the fundamental criticism of residential child and youth care (Heimkampagne), a large number of institutional concept changes and innovations took place: Institutions closed their doors and reopened them years later with new functions; the number of available places was reduced almost across the board, which in many cases was also justified by more personnel-intensive care. At the same time, the traditional values and practices continued to dominate the residential care system. Some facilities showed astonishing stability with minor adjustments. This tension between persistence and change can be vividly illustrated by the Pestalozzi Youth Center Burghof, a large organization (50 to 100 places) by Swiss standards, on the outskirts of the city of Zurich. The facility for male adolescents offered a medium- to long-term stay. Training workshops were on the grounds, where various vocational apprenticeships were offered. During the period under study, the facility underwent several adaptations and conceptual changes: For example, a school and therapy ward was opened in 1970 and closed again twelve years later. In addition, various restructuring measures took place. In 1987, the facility was temporarily closed, only to be reopened with a new care model in cooperation with the psychiatric clinic. The proposed presentation examines change on two levels: First, within the city administration, which acted as the operator of institutions of residential childcare and was shaped by an official planning logic, and second, on the institutional level with a specific view on the Burghof. The paper asks about change within official and institutional dynamics. It asks about interactions, constellations of actors, and the contemporary historical context. Particular attention is paid to the establishment of an observation station in the Burghof and the discussion about a closed ward. The latter triggered a controversy not only in the Burghof but also at the level of the city administration. These examples of new concepts show how they were linked to structural changes and that the geographical location played an important role. Instead of the abolition of reformatories demanded by the generation of 68, a new or renewed version of them was enforced by means of spatial and conceptual modifications. Literature: Jenzer, S., & Meier, T. (2018). Die Zürcher Anstaltslandschaft 1876 – 2017. In: B. Gnädinger, & V. Rothenbühler (Hg.), Menschen korrigieren. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen im Kanton Zürich bis 1981 (S. 75–145). Chronos. von Arb, G., & Bischof, A. (1991). heim! – Streifzüge durch die Heimlandschaft. Offizin.
    06 - Präsentation
  • Publikation
    06 - Präsentation
  • Publikation
    Arbeit und Berufsbildung als Bildungschancen nutzen
    (Kohlhammer, 2022) Schaffner, Dorothee; Huber, Sven; Calabrese, Stefania
    Arbeit wurde im Jugendhilfekontext klassischerweise als ein geeignetes „Erziehungsmittel“ erachtet, um Jugendliche auf den „rechten Weg“ zu bringen und auf die Anforderungen der Gesellschaft vorzubereiten. Vieles hat sich in der Heimerziehung geändert. Doch angesichts der hohen Bedeutung der formalen Ausbildung scheint es angebracht, die gegenwärtige Erziehungspraxis mit Bezug auf die Arbeit kritisch zu reflektieren. Wie sich an empirischen Ergebnissen zeigen lässt, finden sich noch Spuren des klassischen Verständnisses der Arbeitserziehung. Das Ziel der möglichst direkten Integration in die Berufsbildung oder Erwerbsarbeit setzt Fachkräfte unter Handlungsdruck und rechtfertigt pädagogisches Disziplinierungshandeln. Vor diesem Hintergrund wird dafür plädiert, die Funktion von Arbeit zu reflektieren und den Fokus stärker auf Bildungschancen durch Arbeitserfahrungen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten zu richten.
    04A - Beitrag Sammelband
  • Publikation
    Einblicke ins partizipative Forschungs- und Entwicklungsprojekt «Care Leaver erforschen Leaving Care»
    (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, 2018) Ahmed, Sarina; Rein, Angela; Schaffner, Dorothee
    Als ‚Care Leaver‘ werden junge Menschen bezeichnet, die in der stationären Jugendhilfe oder einer Pflegefamilie gelebt haben und sich im Übergang ins Erwachsenenalter befinden. Interna-tionale Studien verweisen darauf, dass Care Leaver im Vergleich zu ihren Peers in vielen Lebensbereichen benachteiligt sind. Die wenigen in der Schweiz durchgeführten Studien liefern Hinweise auf ähnliche Risiken des sozialen Ausschlusses. Wie Care Leaver den Übergang in der Schweiz bewältigen und welche Unterstützungsformen sinnvoll sind, stellen gesellschaftlich rele-vante Fragen dar, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern. Im partizipativen Forschungs- und Entwicklungsprojekt «Care Leaver erforschen Leaving Care» werden die Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe gemeinsam mit Care Leavern untersucht.
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
  • Publikation
    Es muss mehr sein als Erziehung zur Anpassung und Unterordnung
    (Beltz Juventa, 12/2017) Schaffner, Dorothee; Läber, Myriame
    Insbesondere mit Blick auf die Vorbereitung einer selbständigen Lebensführung ist eine diszipli-näre Vergewisserung bezüglich der Leitkategorien Erziehung und Bildung erforderlich. Aus drei empirischen Perspektiven wird eine Annäherung an das pädagogische Handeln im Kontext von Sonderschulheimen in der Schweiz vorgenommen: a) Gesetzliche Grundlagen, Fachdiskurs und konzeptionelles Selbstverständnis von Einrichtungen, b) Deutungs- und Handlungsmuster von SozialpädagogInnen und SonderpädagogInnen in Bezug auf die Vorbereitung auf den Über-gang, c) Einschätzungen ehemaliger AdressatInnen zum erfahrenen pädagogischen Geschehen im Hinblick auf die Vorbereitung der Übergänge. Deutlich wird zum einen eine starke erzieherische Funktion, die kaum reflektiert wird. Zum anderen zeigt sich, dass das Bildungsverständnis auf die formale Bildung und deren verkürzte Perspektive auf Anschlusslösungen bezogen wird. Schlüsselbegriffe: Erziehung und Bildung, Heimerziehung
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
  • Publikation
    Differenzlinie Migration - Ergebnisse eines Forschungsprojektes. Jugendliche mit Migrationshintergrund in der stationären Jugendhilfe
    (AvenirSocial, 01.12.2012) Geisen, Thomas; Schaffner, Dorothee; Rein, Angela; Stotz, Walter
    01B - Beitrag in Magazin oder Zeitung