Schmid, Martin
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Abklärung von Grundkompetenzen bei Erwachsenen. Förderorientiert und mit Alltagsbezug
2024-05, Gyger, Stephanie, Lüthi, Sandra, Scherrer, Svenja, Schmid, Martin
Ziel des Projektes TRIAGE ist die Erarbeitung professioneller Instrumente zur Identifizierung und Bilanzierung von Grundkompetenzen Erwachsener, die einen hohen Alltagsbezug aufweisen. In diesem Beitrag werden die empiriebasierte Exploration und Entwicklung der erarbeitenden Instrumente reflektiert. Die im Kontext des Projekts TRIAGE entwickelten Instrumente unterstüzen Beratende dabei, den Föderanspruch und die entsprechenden Weiterbildungsmöglichkeiten für ihre Klient*ionnen einzuschätzen. Dabei wird die Heterogenität der Teilnehmenden ebenso berücksichtigt, wie die Besonderheit der Beratungssituation stets im Auge behalten. Gleichzeitig können die Instrumente von betroffenen Personen auch selbst genutzt werden, um eine detaillierte Abklärung ihrer Grundkompetenzen vornehmen zu können.
Handbuch Validierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen. Disziplinäre, theoretische und konzeptionelle Zugänge
2023-03-31, Schmid, Martin
Das Handbuch enthält das gesamte Fachwissen über Anerkennungs- und Validierungsverfahren non-formal und informell erworbener Kompetenzen im deutschsprachigen Raum. Renommierte Autorinnen und Autoren präsentieren theoretische und praktische Aspekte, Prozesse und Methoden, disziplinäre Zugänge, Ziele, Zielgruppen sowie Zukunftsperspektiven. Dabei werden auch kritische und kontroverse Positionen zur Lösung dieser bildungspolitischen Herausforderung diskutiert.
Validierung von informell erworbenen Kompetenzen - eine einführende Systematisierung
2023-03-31, Schmid, Martin, Schmid, Martin
Validierungsverfahren werden seit einigen Jahren breit diskutiert. Hintergründe sind unter anderem die (Wieder-)Entdeckung unterschiedlicher Lernformen und Lernorte und die Einsicht, dass Lernen in verschiedenen Tempi und voneinander abweichenden Zeitpunkten erfolgen kann. Lernen bleibt somit nicht ausschließlich an die obligatorische und postobligatorische Schul- und Ausbildung gebunden. Ob und wie dieses außerschulische Lernen in einen gesellschaftlichen Produktivzusammenhang überführt werden kann, ist indes nach wie vor unklar, auch wenn sich einige wissenschaftliche Disziplinen – allen voran die Erwachsenenbildung – wie auch Expertinnen und Experten aus der Praxis intensiv mit dieser Herausforderung auseinandersetzen. Der nachfolgende Beitrag versucht, anhand von unterschiedlichen Perspektiven die Vielfalt der Verfahren sowie deren Ziele und Zielgruppen zu beschreiben und gleichzeitig eine Annäherung an die Frage zu finden, weshalb die Validierung von informell und auch von non-formal erworbenen Kompetenzen zwar möglich und erwünscht, eine Implementierung und breite Akzeptanz auf verschiedenen Ebenen jedoch bislang weitestgehend ausgeblieben ist.
Validierung in Deutschland, Österreich und der Schweiz – eine Sammlung berufs- und abschlussbezogener Verfahren
2023-03-31, Schmid, Martin, Schmid, Martin
Validierungsverfahren existieren in unterschiedlichen Formen und in unübersichtlicher Zahl, sodass eine Sammlung und Systematisierung mit verschiedenen Problemen konfrontiert wird. Um eine aussagekräftige Übersicht zusammenzustellen, werden in diesem Artikel deshalb zunächst die Fragen geklärt, was unter Validierung zu verstehen ist, welche Ziele sie verfolgen und welche Zielgruppen sie ansprechen wollen. Entsprechend diesen Kriterien werden einige Validierungsverfahren von Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewählt und analog einer einheitlichen Ordnungsstruktur kurz beschrieben. Die Sammlung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ziel ist die beispielhafte Darstellung von Verfahren, die für die Teilnehmenden hilfreich sind zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit und zur beruflichen Integration.
Rettungsanker Validierung? Validierungsverfahren zwischen Inklusion und Exklusion
2023-03-31, Schmid, Martin, Schmid, Martin
Validierungsverfahren wurden unter anderem deshalb konzipiert, um in Zeiten schwieriger ökonomischer Bedingungen das Risiko auf dauerhafte Erwerbslosigkeit von niedrigqualifizierten Personen zu verhindern oder zumindest zu minimieren. Validierungsverfahren ermöglichen es diesen Personen, dass sie sich mit Zertifikaten ausgestattet in den Produktions- und Dienstleistungsprozessen (re-)integrieren können. Aus ökonomischer Sicht ist damit die Vorstellung einer verbesserten volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verbunden. Orchestriert wurden diese Bestrebungen der vergangenen Jahre durch eine massive Bildungsexpansion, mithilfe derer sowohl auf die sozialpolitischen Problemlagen als auch auf die technischen und ökonomischen Umwälzungen reagiert werden wollte. Ziel war die Höherqualifizierung breiter Bevölkerungsschichten. Der Artikel geht der Frage nach, ob und inwiefern Validierungsverfahren als spezifischer Teilbereich dieser Bildungsexpansion geeignet sind, gesellschaftliche Integration durch Qualifizierung zu befördern und gleichzeitig Antrieb für ökonomische Prosperität zu sein. Der Artikel zeigt auf, dass ihr Anwendungsradius beschränkt ist und nur vereinzelt Personen mit dafür geeigneten Voraussetzungen profitieren können. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist ihre Wirkung entsprechend marginal.
Länderspezifische Disparitäten in der Anerkennung und Validierung von Bildungsleistungen –zur (un-)möglichen Vergleichbarkeit non-formal und informell erworbener Kompetenzen in der Berufsbildung. Eine kontrastierende Analyse zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz
2020-12, Schmid, Martin
Non-formale und informelle Lernformen habenin den vergangenen Jahren zusehends an Bedeutung gewonnenundhabenim pädagogischen und bildungspolitischen Diskurs einen wichtigen Platz einnehmen können. Unbefriedigend gestalten sich aber nach wie vordie Validierung und die Anerkennung dieser Bildungsleistungen, und auch die Frage nach dem Verhältnis zu formalen Bildungsabschlüssenbleibt ungeklärt. Der Beitrag geht der Frage nach, ob und inwiefern außerhalb von Bildungsinstitutionen erworbene KompetenzenBestandteile der beruflichen Bildung sind undwie diese in den Bildungssystemen von Deutschland, Österreich und der Schweiz verankert werden. Die Analyse zeigt, dass non-formal und informell erworbene Kompetenzen nicht systematisch erfasst werden, obwohl mit den natio-nalen und dem europäischen Qualifikationsrahmen die dafür notwendigen Instrumente vorhanden wären.Somit bleibt die länderübergreifende Vergleichbarkeit beruflicher Bildung formalen Bildungsabschlüssen vorbehalten.