PEERS - Peer-Effekte in der frühkindlichen Bildungsforschung

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
andere Projekte
Projektbeginn
01.04.2023
Projektende
31.03.2026
Projektstatus
laufend
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Gleichaltrige («Peers») im Kindergarten- und Primarschulalter spielen eine zentrale Rolle in der kindlichen Entwicklung, ihre Bedeutung für den Spracherwerb ist jedoch wenig erforscht. Das Projekt untersucht, inwieweit die Zusammensetzung von Peergruppen in Kindergärten und Primarschulen den Spracherwerb und damit spätere Bildungschancen beeinflusst. Dazu wird eine umfassende Analyse mehrerer bestehender Datensätze mit über 21.500 Schüler:innen aus dem Elementar- und Primarbereich durchgeführt. Dabei sollen auch Peer-Effekte beim Wechsel von Peergruppen beim Übergang Kindergarten-Primarschule untersucht werden, sowie Unterschiede zwischen verschiedenen europäischen Ländern. Ziel ist es, robuste Erkenntnisse zur Rolle von Peergruppen für die Sprachentwicklung zu gewinnen und frühkindliche Lernumwelten besser zu verstehen.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Ja
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Pädagogische Hochschule FHNW
Institut
Institut Kindergarten-/Unterstufe
Finanziert durch
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Projektpartner
Lüdtke, Oliver
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Spracherwerb
Kompositionseffekte
Empirische Bildungsforschung
Publikationen
Publikation
Peer-Effekte in der frühkindlichen Bildungsforschung. Der Einfluss der Zusammensetzung der Peergruppe auf die Sprachkompetenz
(18.03.2024) Hürlimann, Franziska; Schmerse, Daniel; Lüdtke, Oliver
Das Poster präsentiert vorläufige Ergebnisse einer integrativen Datenanalyse zu Peer-Effekten auf die Sprachentwicklung von Kindern in Kindergärten und Primarschulen. In einem einheitlichen methodischen Vorgehen wurden innerhalb von Einzeldatensätzen aus sechs deutschen Längsschnittstudien (insges. N > 15.000 Kinder; > 2.500 Gruppen) Mehrebenenmodelle spezifiziert und die Effekte meta-analytisch zusammengeführt. Es zeigte sich kein signifikanter Gesamteffekt des durchschnittlichen Peer-Sprachniveaus. Allerdings profitierten Kinder mit niedrigem anfänglichem Sprachstand stärker von sprachlich kompetenten Peergruppen. Die Studie liefert übergreifende Erkenntnisse zu Peer-Einflüssen auf die Sprachentwicklung und zeigt, dass gezielte Berücksichtigung von Gruppenzusammensetzung insbesondere sprachlich weniger kompetente Kinder unterstützen kann.
06 - Präsentation
Publikation
Peer-Effekte auf die Sprachentwicklung: Eine integrative Datenanalyse
(18.09.2024) Hürlimann, Franziska; Lüdtke, Oliver; Schmerse, Daniel
Die Studie untersucht Peer-Effekte auf den Spracherwerb bei Kindern zwischen 3 bis 10 Jahren durch eine zweistufige integrative Datenanalyse. Daten aus sechs deutschen Längsschnittstudien wurden mittels einheitlicher Mehrebenenmodelle separat analysiert und meta-analytisch integriert. Während sich kein signifikanter Gesamteffekt des durchschnittlichen Peer-Sprachniveaus nachweisen liess, zeigten sich differentielle Effekte: Kinder mit anfänglich geringeren Sprachkompetenzen profitierten deutlich stärker von sprachlich starken Peergruppen. Auch mehrsprachig aufwachsende Kinder zeigten positive Effekte, diese waren jedoch nicht durchgängig robust. Die Ergebnisse verdeutlichen die potenzielle Bedeutung gezielter Gruppenzusammensetzung besonders für sprachlich schwächere Kinder.
06 - Präsentation
Publikation
Peer effects on early language development. An individual participant data meta-analysis
(10.01.2024) Hürlimann, Franziska; Schmerse, Daniel; Lüdtke, Oliver; Grob, Alexander
06 - Präsentation
Publikation
Language in good company. Peer group effects on language development
(19.07.2024) Hürlimann, Franziska; Schmerse, Daniel; Lüdtke, Oliver
This study examines peer effects on language development through individual participant data meta-analysis of six German longitudinal studies. We investigated the effect of peers' average language skills on individual language development, controlling for average socioeconomic status (SES) and examining moderating effects of initial skills, multilingual status, and individual SES. Using consistent multilevel models followed by meta-analytic integration, we found no significant overall peer language effect and no moderating effect of SES. However, children with lower initial language proficiency benefited on average significantly from linguistically advanced peer groups, while effects for multilingual children were not consistently robust. Findings highlight the importance of classroom composition for linguistically disadvantaged children.
06 - Präsentation