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Publikation Das Paradox von sozialer Integration und Ausschluss im Schweizer Bildungswesen. Beiträge der Soziologie(SAGW, 2023) Leemann, Regula Julia; Makarova, ElenaBildungsinstitutionen prägen den individuellen Lebensverlauf von früher Kindheit an. Sie tragen zu den beruflichen Chancen und gesellschaftlichen Möglichkeiten, zum Wohlstand und sozialen Zusammenhalt der Bevölkerung in der Schweiz bei. Bildung ist integrierend und qualifizierend; sie ermöglicht die Weitergabe von zentralen Werten, Fähigkeiten und Wissen an die nächste Generation. Mit Bildung ist auch das gesellschaftliche Versprechen der Chancengleichheit verbunden: Jedes Individuum, so das Bildungscredo, erhält dieselbe Chance, in der Bildung erfolgreich zu sein und an den gesellschaftlichen Gütern teilzuhaben, unabhängig von seiner Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen. Die Disziplin der Soziologie fragt kritisch, unter welchen Bedingungen Schule und Bildung dieses Potenzial entfalten und dieses Versprechen einhalten kann – und durch welche Strukturen, Politiken und Prozesse Bildung jedoch zu Ungleichheit, Stigmatisierung und Ausgrenzung führt und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet. Der Sammelband versammelt 14 Kurzbeiträge, die sich mit dem Widerspruch von sozialer Integration und Ausschluss im Schweizer Bildungswesen befassen. Er ist Ergebnis einer Sektionstagung des Forschungsnetzwerks Bildungssoziologie der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, die im Sommer 2022 an der Universität Basel stattfand und von der SAGW finanziell unterstützt wurde. In der Summe verweisen die Resultate auf die paradoxe Situation, dass das Bildungswesen mit seinen historisch gewachsenen Strukturen, den institutionalisierten Regelungen und Werten und der für die Bildung zuständigen Politik und Profession, aber auch die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse sowohl Integration und sozialen Zusammenhalt befördern wie auch Ungleichheit und Ausschluss bewirken. Die Publikation richtet sich an die politischen Verantwortlichen in Bildungspolitik und Bildungsverwaltung, an Bildungsforschende sowie an Lehrende in Ausbildungsinstitutionen.03 - SammelbandPublikation Editorial: Regional Disparities in National Education: Origins, Governance, and Consequences(MDPI, 2022) Nikolai, Rita; Kriesi, Irene; Leemann, Regula JuliaResearch about regional disparities in education within nation states and their consequences for equity and inequality in education have a long tradition in education sciences. Many OECD countries started in the 1960s with the expansion of educational services in regions with underdeveloped infrastructures. In particular, programs in upper secondary education were extended to reduce inequalities between rural and urban areas as well as to increase the educational opportunities of children from lower socioeconomic backgrounds and for girls. As a result, differences between rural and urban spaces became less evident. Nevertheless, the place of residence and the living conditions are still decisive for educational attainment. Educational disparities are partly due to regionally diverging supplies of educational and training programs, differing admission regulations in federal education systems, segregated neighborhoods, the dismantling of educational infrastructures in rural areas or the expansion of private schooling in urban areas. Regional disparities in education are also caused by differences in the supply and the characteristics of educational programs targeted at students with disabilities and for students with a migration history. However, it is remarkable that (1) less attention has been given to social–historic, cultural, and economic factors that bring forth and structure regional disparities in education. Hardly considered are also (2) educational policies, governance processes, and public justifications causing or reducing such disparities, as well as (3) the long-term consequences for educational equity, life-long learning, the development of regional and national labor markets, democratic culture, and social cohesion at a national, regional, or even local level. It remains an open research question how regional disparities are linked with urban developments, school development plans, business development, and even consequences for the individual life course.01A - Beitrag in wissenschaftlicher ZeitschriftPublikation 02 - MonographiePublikation Gender und Bildung. Geschlechtergerechtigkeit als Qualitätskriterium(Julius Klinkhardt, 2015) Leemann, Regula Julia; Hupka-Brunner, Sandra; Grunder, Hans-Ulrich; Bergman, Max Manfred; Imdorf, ChristianDer Aufsatz befasst sich mit der Thematik von Geschlechtergerechtigkeit als Qualitätskriterium im Kontext von Schule und Bildung. In einem ersten Schritt wird ein Vorschlag für die Definition von Geschlechtergerechtigkeit gemacht, wobei darauf verweisen wird, dass diese immer einer normativen Setzung unterliegt. Die dargelegte Systematik erlaubt es, Handlungsimplikationen für die pädagogische Profession abzuleiten. Anschließend wird gezeigt, wie der Stand der Geschlechtergerechtigkeit (Qualität) in Evaluationen oder in einem Monitoring systematisch erfasst werden kann. Auf der Basis einer eigenen empirischen Studie geht das Kapitel zum Schluss der Frage nach, wie der Qualitätsdiskurs um Geschlechtergerechtigkeit auf die Bildungsakteure wirkt und wie Schulen sich gegenüber den gesellschaftlichen Erwartungen an Geschlechtergerechtigkeit positionieren.04A - Beitrag SammelbandPublikation Wenn wir jetzt nichts machen, dann lernen die ja nichts – und dann haben wir sofort angefangen zu arbeiten." Wert und Rechtfertigung der Nutzung neuer Lehr- und Lernmedien in der Primarschule, vor und nach den pandemiebedingten Schulschließungen(12/2020) Steinberg, Mario; Schmid, YannickSince the outbreak of the corona crisis, digitalization has become particularly important in the field of education. The current crisis and the closure of schools have led to the fact that most lessons are offered digitally (so-called distance learning). The Swiss education system seems not to have been sufficiently prepared for this sudden change. Especially in the beginning of the crisis, digital learning opportunities for distance learning were only available in insufficient numbers. The article deals with the effects of the corona crisis on digital school education on an actor-centered-level. First (1), a case study in a primary school in the German speaking part of Switzerland is used to analyze the pre- and post-crisis situation in two sub-studies. (2) Differences between the justification of the usage of digital media of teachers and school principals before and during the pandemic are outlined, and (3) possible consequences of the crisis for the digitization of the education system are anticipated. The study puts its focus on a qualitative investigation of the actors involved. The main objective is to reconstruct the processes of negotiation, coordination and organization.01A - Beitrag in wissenschaftlicher ZeitschriftPublikation Bildung darf nicht nur «nützlich» sein(Aargauischer Lehrerinnen- und Lehrerverband (alv), 13.01.2017) Imthurn, GabrielDas Wort «Bildung» ist zurzeit wegen der aktuellen Abbaumassnahmen in aller Munde. Nun verstehen aber nicht alle dasselbe unter Bildung, wie uns scheint. Sie dient nicht allein dem Erwerb von Fähigkeiten. Eine Bildung, die diesen Namen verdient, stellt den Menschen und seine Persönlichkeitsentwicklung in den Mittelpunkt. Ihr grosses Ziel ist es, jeden Schüler und jede Schülerin in seiner oder ihrer Entwicklung zu einem gesellschaftsfähigen Menschen zu unterstützen. Für ein gutes gesellschaftliches Zusammenleben zwingend notwendig sind die Fähigkeit, Meinungen zu hinterfragen (eigene wie fremde), Rücksichtnahme und Akzeptanz gegenüber anderen sowie das Kennen seiner eigenen Möglichkeiten und Grenzen. Nicht zuletzt bilden diese Bedingungen für ein gutes gesellschaftliches Zusammenleben auch die Grundlage für eine funktionierende Demokratie.01B - Beitrag in Magazin oder ZeitungPublikation Digitalisierung in der Krise: COVID-19 und das Bildungswesen(22.05.2020) Steinberg, Mario; Schmid, YannickDer Beitrag nimmt sich den Auswirkungen der Corona-Krise auf die digitale Schulbildung an. Dazu wird zunächst (1) an Hand der Ergebnisse zweier Studien dargestellt, wie sich Umgang und Rechtfertigung mit neuen Lehr- und Lernmedien vor der Krise gestaltete. Nachfolgend werden (2) Unterschiede zwischen der Situation vor und während der Pandemie skizziert, sowie (3) mögliche Folgen der Krise für die Digitalisierung des Bildungswesens antizipiert.10 - Elektronische-/ Webpublikation