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Publikation Die Fachmittelschule als «Mädchenschule»!? Eine Bildungsinstitution der Sekundarstufe II zwischen Reproduktion und Transformation der geschlechtertypischen Berufswahl(hep, 2019) Leemann, Regula Julia; Imdorf, Christian; Fischer, Andrea; Esposito, Raffaella Simona; Hafner, Sandra; Makarova, ElenaDie Fachmittelschule (FMS) hat sich ab den 1970er-Jahren aus Schulen, welche junge Frauen auf Berufsausbildungen in Gesundheit, Sozialem und Erziehung vorbereiteten, zum dritten eidgenössisch anerkannten nachobligatorischen Bildungsweg mit Hochschulzugang transformiert. Obwohl dieser Schultyp heute auch den Männern offensteht, beträgt deren Anteil nur rund ein Vier-tel. Der Beitrag versucht zu erklären, weshalb sich diese Geschlechtsspezifität nur langsam wandelt. Zum einen gehen wir der Frage nach, welche sozialen Mechanismen die Reproduktion der Geschlechtsspezifität beförderten. Zum anderen werden Mechanismen dargestellt, welche das Potenzial hatten oder haben, einen Wandel der Geschlechtertypik zu begünstigen, aber es wird auch verdeutlicht, wie dieser verhindert wurde. Theoretisch beziehen wir uns auf Helga Krüger (1991) und ihren Beitrag zur Institutionalisierung von Geschlechterverhältnissen in Bildungsinstitutionen sowie auf das analytische Konzept von James Mahoney (2000) zu verschiedenen sozialen Mechanismen, welche sowohl Reproduktion als auch Transformation von Institutionen erklären können. Die Daten stammen aus einem Forschungsprojekt, das die Institutionalisierung der FMS mittels Dokumenten, Interviews und statistischen Analysen untersucht. Die Reproduktion der Geschlechtsspezifität ist darauf zurückzuführen, dass die Schule sich im Zuge ihrer Institutionalisierung auf ihre traditionelle Funktion stützen musste, um ihr Überleben zu sichern und ihre Position als dritter Bildungsweg zu legitimieren. Bemühungen der FMS-Akteure, das berufliche Spektrum der Schule zu erweitern, scheiterten bisher oft an den Widerständen mächtiger Vertreter der Berufsbildung.04A - Beitrag SammelbandPublikation Praktiken der Valorisierung in der Educational Governance. Zur Institutionalisierung der Schweizer Fachmittelschule in den 1970er Jahren(Springer VS, 2019) Leemann, Regula Julia; Imdorf, Christian; Imdorf, Christian; Leemann, Regula Julia; Gonon, PhilippDie Fachmittelschule hat sich aus kantonalen Schulen, welche Mädchen auf höhere Berufsausbildungen in Gesundheit, Sozialem und Erziehung vorbereiteten, zum dritten, eidgenössisch anerkannten nachobligatorischen Bildungsweg mit Hochschulzugang transformiert. Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich die Schule neben den traditionellen Bildungswegen Gymnasium und Berufsbildung etablieren konnte. Dabei fokussiert er den Zeitraum zwischen 1970 und Beginn 1980er Jahre, als im Kontext von Koordinationsanforderungen bildungspolitisch zum ersten Mal eine gesamtschweizerische Lösung für diese Schulen gefordert wurde. Mit Bezug zum theoretischen Rahmen der Soziologie der Konventionen werden Praktiken der Valorisierung der Schule in der Governance dieses Institutionalisierungsprozesses untersucht. Die Datenbasis bilden bildungspolitische Berichte. Die Analysen zeigen, dass mittels Generalisierung durch Verzicht auf kantonale Varianten entlang eines gemeinsamen Äquivalenzmaßstabs der neue Schultyp konstruiert wurde. Als Legitimationsprinzipien setzten die Akteure auf einen Kompromiss von staatsbürgerlicher und häuslicher Konvention, welcher sich im Kompromisssubjekt einer „reifen Persönlichkeit“ als Ausbildungsziel materialisierte, um dem neuen Schultyp ein eigenständiges Profil zu ermöglichen.04A - Beitrag SammelbandPublikation Geschichtswissenschaftliche Narrative über Reichtum und Macht im didaktischen Diskurs. Anmerkungen zu einem Perspektivenwechsel(05.06.2019) Sauerländer, DominikGeschichtserzählungen können herrschende politische und sozioökonomische Verhältnisse durch ihre Rückschreibung in die Vergangenheit legitimieren. Der Geschichtsunterricht verdankt dieser Tatsache seine Entstehung, denn «ohne den historischen Legitimationsbedarf moderner Staaten gäbe es keinen schulisch organisierten Geschichtsunterricht» (Jörn Rüsen). Heute gehören Multiperspektivität, Fremdverstehen und schülerzentriertes historisches und politisches Lernen zu den Grundprinzipien guten Unterrichts. Und auch die Förderung kritischen Denkens: Es gilt, Herrschaftsstrukturen und soziale Unterschiede nicht nur zu erkennen, sondern auch zu problematisieren. Der Input zeigt, wie sich Autor*innen und Lehrerbildner*innen angesichts eines oftmals sehr kontroversen öffentlichen Diskurses dieser Herausforderung stellten und stellen.06 - PräsentationPublikation Rezension zu: Messmer, Kurt: Die Kunst des Möglichen. Zur Entstehung der Eidgenossenschaft im 15. Jahrhundert. Baden 2018(22.11.2018) Sauerländer, Dominik10 - Elektronische-/ WebpublikationPublikation If They are Taxi Drivers – What Are We? Archives and Schools(De Gruyter Oldenbourg, 2018) Hodel, Jan; Demantowsky, Marko04A - Beitrag SammelbandPublikation Themenbuch(2017) Sauerländer, Dominik; Marti, Philipp; Hodel, Jan04A - Beitrag SammelbandPublikation Ortsmuseum und Schule. Ein Praxisbeispiel aus Kölliken(2016) Sauerländer, Dominik; Brovelli, Dorothee; Fuchs, Karin; Rempfler, Armin; Sommer Häller, Barbara04B - Beitrag KonferenzschriftPublikation La storia dell'Italia attraverso le canzoni: progetto per un lavoro autonomo in classe(2017) Montemarano, FilomenaIdee für den Projektunterricht im Fach Italienisch Sek. II Die Geschichte Italiens von 1860 bis heute kennenlernen anhand der epochenweisenden Lieder und eine Präsentation im Klassenplenum vorstellen.01B - Beitrag in Magazin oder ZeitungPublikation Winkelried-Denkmal(2015) Mathis, Christian; Gollin, Kristine; Sauerländer, DominikEntwicklung von Unterrichtsmaterialien zur Schweizer Geschichtskultur. Im Auftrag der Bildungsdirektion und des Museums Nidwalden wurden in einem Entwicklungsprojekt Unterrichtsmaterialien zum Stanser Winkelried-Denkmal erarbeitet.10 - Elektronische-/ Webpublikation