Zahnd, Raphael
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Partizipative Analyse der Herausforderung inklusiven Unterrichts
2024-06-27, Zahnd, Raphael, Oberholzer, Franziska
Das Projekt “Partizipative Unterrichtsentwicklung” (ein Teilprojekt des Projekts “Primarschulen im Spannungsfeld von Inklusion und Bildungsstandards”, SNF-Projektnummer 188805) verfolgt vor dem Hintergrund bildungspolitischer Rahmenbedingungen innerhalb der Schweiz das Anliegen, Unterricht mittels Design Based Research im Sinne inklusiver Pädagogik weiterzuentwickeln. Hintergrund dieses Vorgehens, das stark auf die praxisbezogenen Herausforderungen fokussiert, ist die dem inklusiven Unterricht zugeschriebene komplexe Problemstruktur, die sich auch im wissenschaftlichen Diskurs abbildet. Der im Projekt angewendete Ansatz der Design Based Research setzt bei der wahrgenommenen Herausforderung an. Im Kontrast zur verbreiteten Anwendung von Design Based Research, die primär im Zusammenspiel zwischen Forschenden und Lehrpersonen funktioniert, wurden in diesem Projekt auch die Schüler*innen aktiv einbezogen. Hintergrund für dieses Vorgehen ist die bedeutsame Rolle, die Schüler*innen für die Entwicklung inklusiven Unterrichts zugeschrieben wird. Dieses vorgehen soll einerseits helfen, in konkreten Unterrichtssettings eine Weiterentwicklung anzuregen, die die unterschiedlichen Lernausgangslagen aller SuS berücksichtigt und kompetenzorientiertes, gemeinsames Lernen ermöglicht. Andererseits soll die systematische Weiterentwicklung der Unterrichtspraxis auch theoriegenerierend sein. Im Beitrag werden die verschiedenen Design Based Research Entwicklungsschritte vorgestellt und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Gestaltung inklusiven Unterrichts eingebettet. Die Entwicklungsschritte lassen sich entlang von mehreren, übergeordneten und wissenschaftlich bedeutsamen Themenfeldern diskutieren, die sich im Projekt als zentral herausgestellt haben. Dazu gehören die Gestaltung von Lehr-Lernprozessen, die auf Interaktion und Dialog aufbauen, die Entwicklung kooperativer Arbeitsformen, die Entwicklung differenzierter und inhaltlich zugänglicher Aufgabenstellungen, die aktive Auseinandersetzung mit der sozialen Partizipation aller Schüler*innen und die multiprofessionelle Kooperation.
Weiterentwicklung demokratischer Gefässe im Rahmen partizipativer Unterrichtsentwicklung
2024-02-27, Oberholzer, Franziska, Zahnd, Raphael, Bosse, Ingo, Müller, Kathrin, Nussbaumer, Daniela
Der Band versammelt ausgewählte Beiträge der 36. Jahrestagung der Inklusionsforscher*innen (IFO), die vom 08. bis 10. Februar 2023 durch die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich ausgerichtet worden ist. Aus einer interdisziplinären sowie internationalen Perspektive wird das Verhältnis von Inklusion und Demokratie sowie Chancengerechtigkeit analysiert und für die Praxis nutzbar gemacht. Leitend ist dabei die Fragestellung: In welchem Verhältnis stehen eine chancengerechte Teilhabe und Inklusion zu demokratischen Gesellschaftsformen und deren Entwicklungen. Braucht Demokratie Inklusion oder braucht Inklusion Demokratie? Der Blick auf gesellschaftliche Ungleichheiten soll so erweitert und vertieft werden. (DIPF/Orig.)
Stolpersteine und Wegweiser auf dem Weg zu inklusiven Lernarrangements
2022-12-01, Zahnd, Raphael, Oberholzer, Franziska
Die praktische Umsetzung inklusiver Bildung ist eine Herausforderung. Dieser Beitrag zeigt, dass diese Herausforderung mittels eines Forschungs- und Entwicklungsprozesses konstruktiv bearbeitet werden kann. Dafür werden Schüler:innen, pädagogische Fachpersonen und Forschende miteinbezogen. Alle Beteiligten fokussierten die Frage, wie Lernarrangements verbessert werden können, damit alle bestmöglich lernen und sozial eingebunden sind. Erste Ergebnisse aus dem Prozess verweisen auf die hohe Relevanz des (inhaltlichen) Dialogs im Unterricht sowie auf die Notwendigkeit, eine Klasse als sozialen Raum zu verstehen, der gemeinsam bearbeitet werden kann.
DEEP – Differentiated Instruction. Enabling Equity oriented, Digitally Supported, Differentiated Instruction in Swiss Primary School Classrooms
Das Miteinander lernen. Erkenntnisse aus einem Forschungsprojekt zur partizipativen Unterrichtsentwicklung
2024-05-17, Zahnd, Raphael, Oberholzer, Franziska
Dieser Text diskutiert die zentrale Rolle der Gestaltung des sozialen Miteinanders im Kontext inklusiver Bildung. Am Beispiel des Forschungsprojekts „Partizipative Unterrichtsentwicklung“ wird dabei exemplarisch aufgezeigt, welche Herausforderungen diesbezüglich entstehen können. Zugleich wird basierend auf der gewählten Forschungsmethode eine Vorgehensweise vorgestellt, die es ermöglicht, gemeinsam mit den Schüler/innen eine inklusive Klassen- und Schulkultur zu gestalten, in der sich alle willkommen fühlen und teilhaben können.
Demokratische Aushandlungen von inklusivem Unterricht mit Hilfe eines partizipativen Zugangs
2023-09-04, Oberholzer, Franziska, Zahnd, Raphael
Spätestens seit der Ratifizierung der UN-BRK und deren Forderung nach inklusiven Schulen als Regelfall, hat sich die Diskussion um das Verhältnis von Schule, Demokratie und Inklusion verdichtet (Zenke 2022). Im Fokus steht dabei aber nicht nur die Demokratie als Staatsform, vielmehr betrifft sie auch die Verhältnisse im Unterricht. Inklusiver Unterricht soll nicht nur die Teilhabe aller Schüler*innen ermöglichen (Biewer 2001), sondern diese auch als aktive Akteur*innen für dessen Ausgestaltung miteinbeziehen. Im Rahmen des Beitrags haben wir diese Perspektive auch kritisch beleuchtet und auf die Vielfalt der Debatte verwiesen.
Primarschulen im Spannungsfeld von Inklusion und Bildungsstandards – Partizipative Entwicklung inklusiven Unterrichts
2022-03-16, Oberholzer, Franziska, Zahnd, Raphael
Die Einführung des neuen Lehrplans 21 in der Schweiz entspricht der Ausrichtung des Bildungswesens auf Bildungsstandards, die nach den ersten PISA-Studien in den europäischen Ländern stattgefunden hat. Gleichzeitig liegt die Umsetzung und Weiterentwicklung eines integrativen Unterrichts im aktuellen Aufgabenbereich der Volksschule. Der Lehrplan greift das Ziel des integrativen Unterrichts ebenfalls auf. So sind die Lehrpersonen z. B. dazu aufgerufen, eine individuelle, die Lernausgangslagen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigende Lernunterstützung zu bieten. Gleichwohl sind die mit dem Lehrplan 21 verbundenen Veränderungen mit Blick auf den integrativen Unterricht auch ambivalent, denn sie gehen mit einem Bildungsmonitoring in Form standardisierter Leistungsmessungen einher, die vielfältige Lernausgangslagen nur bedingt berücksichtigen.
Was können Schüler*innen zur inklusiven Unterrichtsentwicklung beitragen?
2024-04, Zahnd, Raphael, Oberholzer, Franziska
Mit der Entwicklung inklusiver Schulen geht die Entwicklung inklusiven Unterrichts einher. Dessen Umsetzung wird von Lehrpersonen als Herausforderung erlebt und sie fühlen sich teilweise überfordert, wenn sie inklusiven Unterricht umsetzen sollen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch der Wissenschaftsdiskurs zu inklusivem Unterricht komplex ist und sich bisher kein gemeinsames Verständnis durchsetzen konnte, das übergreifend klärt, wie inklusiver Unterricht umzusetzen ist. In der Auseinandersetzung mit inklusivem Unterricht gibt es zudem noch eine weitere wesentliche Leerstelle, denn bis anhin wurden Schüler*innen hauptsächlich als Datenquellen in dessen Erforschung einbezogen, aber nur selten als Expert*innen, obwohl es gute Argumente dafür geben würde. Vor diesem Hintergrund geht der Artikel anhand empirischen Materials der Frage nach, welchen Beitrag die Schüler*innen zur Entwicklung inklusiven Unterrichts leisten können. Das Material stammt aus einem partizipativen Unterrichtsentwicklungsprojekt und zeigt auf, dass Schüler*innen die Entwicklung und Konzeptionierung inklusiven Unterrichts aktiv mitgestalten können. Sie analysieren dabei Problemstellungen aus ihrer persönlichen Perspektive und liefern gehaltvolle Ideen zur Unterrichtsentwicklung. Sowohl die Analysen als auch die Entwicklungsideen lassen sich an den Wissenschaftsdiskurs anschließen und bilden zugleich einen Mehrwert, da sie die Perspektive von Lehrpersonen und Forschenden mit neuen Sichtweisen ergänzen.
Wandel und Persistenz in der Entwicklung inklusiven Unterrichts
2023-09-04, Altmeyer, Simona, Zahnd, Raphael, Antognini, Katharina, Oberholzer, Franziska, Eberli, Ramona
Seit den 1990er Jahren hat sich die Forderung nach inklusiver Bildung im internationalen Kontext als Entwicklungsziel für Bildungssysteme durchgesetzt (Köpfer, Powell & Zahnd, 2021). Die Zielsetzung geht mit der Aufhebung räumlich separierter Schulangebote einher, ist damit aber noch nicht erreicht. Neben der physischen Präsenz aller Schüler*innen in einer Schule erfordert die erfolgreiche Umsetzung Inklusiver Bildung auch einen Unterricht, der von der Vielfalt der Schüler*innen ausgeht und gemeinsames Lernen ermöglicht. Damit einher geht auch die Ermöglichung der sozialen Teilhabe am Klassenleben für alle Schüler*innen. Gerade die Umsetzung eines inklusiven Unterrichts, der diese Bedingungen erfüllt, ist eine Herausforderung.
Primarschulen im Spannungsfeld von Inklusion und Bildungsstandards
2020-09-02, Papke, Katharina, Oberholzer, Franziska, Wagner-Willi, Monika, Zahnd, Raphael